Der Tod

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Angela

Langsam mache ich mir Sorgen um Mutter.

Sie ist schon solange dort drin.

Entschlossen klopfe ich. Keine Antwort.

Wieder klopfe ich, diesmal lauter.

Wieder keine Antwort.

Noch ein Versuch, diesmal lauter und verzweifelter.

Ich klopfe so stark das der Schlüssel an der anderen Seite auf den Boden fällt.

Schnell hole ich ein Massstab und probiere den Schlüssel in meiner Seite zu ziehen.

Nach vielen Versuchen schaffe ich es und öffne die Tür des Badezimmers.

Ich Schreie. Ich Schreie und Werke panisch mir der Hand.

Keine Ahnung was ich da gerade nach, aber ich glaube ich habe eine Panikattacke.

Vor mir liegt meine Mutter Tod in der Badewanne.

Sie hat sich den Pulsadern mit einen Rasiermesser geschnitten und ist verblutet.

Mein Bruder und mein Vater kommen rennend angerannt.

Als sie sehen, was passiert ist fangen sie an zu fluchen und gleichzeitig an zu weinen.

Sie sind sich ähnlicher als sie denken.

Ich bin die einzige die auf die Idee kommt den Notarzt zu rufen, obwohl ich weiss das es längst zu spät ist.

Schnell erkläre ich die Situation.

Sie versprechen mir so schnell wie möglich dazu sein und schon nach ein paar Minuten höre ich das Sirenengeheul.

Die Ärzte nehmen sie in eine Trage um sagen wir sollten zu Seite gehen.

Alles kommt mir so unwirklich vor.

Diese Sekunden, Minuten vergehen vor meine Augen in Zeitlupe.

Alles was ich wahrnehme ist nur die Blasen Wangen meiner Mutter die vor kurzen noch leicht rosig waren.

Ohne nach zu denken gebe ich meinen Vater und meinem Bruder gleichzeitig eine Ohrfeige je mit einer Hand.

Geschockt schauen sie mich an.

,,Das ist alles eure Schuld! Ihr seit beide arrogante Idioten in  den sich alles nur um ihre Welt drehen! Ihr habt gesehen das euer verhalten ihr nicht gut getan hat und habt es einfach ignoriert! Ihr seit einfach Mistkerle und ich hoffe ihr verortet in der Hölle!"

Mit Tränen ins Gesicht rennen ich raus aus diesen Haus.
Raus aus den Haus voller Polizisten, Ärzte und meiner Familie.

Raus in die frische Luft.

Alles darin erinnert mich an meiner Mutter. Alles.

Wie soll ich wieder darin gehen und wissen, das sie nie wieder zurück kommt?

Wie könnte sie mich nur in Stich lassen?! Ich habe doch gesagt das ich für sie da bin!

Warum?

Ich atme immer wieder tief ein und aus immer wieder und zum ersten Mal seit langen, seit ich Jason getroffen habe, habe ich den Gefühl zu ertrinken.

Und zum ersten Mal, Frage ich mich ob Mutter auch denn Gefühl hatte zu ertrinken, nur das sie aufgehört hat zu kämpfen.

Etwas das ich nie aufhören werde.

Ich werde immer weiter kämpfen.

Immer...


An: Himmelsstraße 3224Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt