Licht

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Angela:

Ich kann nicht glauben was ich da gerade lese!
Er will mich besuchen!!!!

Könnte sein das ich jetzt ein Freudetanz aufführe.

Aber nur vielleicht...

Ich will ihn sofort zurück schreiben, dass es natürlich für mich in Ordnung ist wenn er hier her kommt, aber etwas hindert mich daran.

Es ist so ein schmutziges Gefühl und ich will ihn unbedingt los werden bevor Jason hier her kommt.

Ich muss mit meine Familie reden.

Ich muss ihnen zeigen,dass wen wir zusammen halten wir aus diesen dunklen Loch hier raus schaffen.

Es gibt immer, in jede Dunkelheit ein Licht.
Eine Hoffnung...

Jason ist mein Licht in der Dunkelheit und jetzt werde ich die meiner Familie sein.

Entschlossen gehe ich nach unten und  finde mein Bruder an zocken mein Vater ( was für ein Wunder!)  am trinken und meine Mutter an einem Buch lesen.

Ich hebe mein Kinn etwas und mache meinen Rücken gerade.

Ich schaffe das!

Sie alle schauen mich ungeduldig an, ausser meiner Mutter.
Sie sieht mich eher traurig und ohne Hoffnung an.

Diese Familie macht sie kaputt. Warum scheidet sie sich nicht von Vater?
Warum fängt sie nicht ein neues Leben irgendwo anders an wen sie keine Hoffnung mehr für diese Familie hat?

,,Ihr alle kommt nicht mit Marias Tod klar. Vater du betrinkt dich, Ryan du nimmst Drogen und du Mom, du versinkt immer tiefer in deiner  Trauer. Ich glaube wir müssen was ändern. So kann es nicht weiter gehen!"

Ich fange an zu stottern, denn das Gesicht meines Vaters sieht aus wie eine Tomate und Ryan hat seine Hände zu Fäuste geballt und ich habe Angst das er mich damit schlägt.

Eins allein meine Mutter schaut mich glücklich und voller Hoffnung an.

Ich will weiter sprechen trotz meiner Angst, werde aber von meinem Vater unterbrochen.

,,Du kleines Miststück! Das ist der Dank das ich dich aufgezogen habe? Du sagst ich wäre Alkoholiker und sagtst ich wäre verrückt?!"

,,Nein so ist es doch nicht gemeint!",probiere ich die Situation zu retten.

,,Ich denke nur das wir zusammen halten müssen um durch diese schwere Zeit zu kommen! Ich habe den Gefühl wir alle fallen in einem tiefen Loch in der Dunkelheit und ich wollte euch doch nur sagen das ich für euch da bin!"

,,Halt deine Klappe du undankbare Kuh!", Schreit er.

Ich zucke zusammen.

Warum schreit er mich an? Warum lässt er seine Wut in mir, der einziger Mensch der probiert ihn zu helfen?

Meine Mutter rennt schluchzend ins Badezimmer und schließt sich dort ein.

Auch mir laufen Tränen die Wangen hinunter.

Ich drehe meinem Vater und meinem Bruder den Rücken zu und folge meiner Mutter.

Ich wollte ihnen helfen, aber es ist hoffnungslos.

Ich werde Mutter überzeugen müssen aus zu ziehenund irgendwo weit weg ein neues Leben anzufangen.

Ja das werde ich!

Ich lege meine Hand auf der WC Tür und will ab klopfen, aber ich lasse es.

Es ist besser so, denn ich glaube Mutter braucht etwas Zeit für sich.

Ich drehe mich um und gehe in meinem Zimmer.

Irgendwie bin ich wütend. Ich sollte da drin im WC sein und weinen und nicht meine Mutter, aber da kann man nichts ändern.

Das Leben ist halt unfähr.

Also lasse ich meine Mutter mit ihre Trauer und Verzweiflung alleine und gehe in meinem Zimmer.

Hätte ich das doch nicht getan, hätte ich vielleicht mit Mutter geredet wäre vielleicht alles anders...

An: Himmelsstraße 3224Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt