Um mich herum ertönten leise Pieps-Geräusche und mit einem Schlag ging das Licht an. Eine nett aussehende Dame mit herzlichem Lächeln kam auf mich zu. »Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?«
»Äh, ich...«, stammelte ich und die Frau legte ihren in hellrosa Satin steckenden Arm um meine Schulter. »Komm mit Mir, ich erkläre dir alles!« Langsam liefen wir einen langen Gang entlang, bis wir vor einer Tür standen. Diese öffnete sich wie von Zauberhand und ich betrat einen Raum voller Monitore und Gerätschaften. »Lara, dies ist unser Kontrollraum. Wir sind die OAM: die Observation und Analyse der Menschheit. Was du auf diesen Monitoren siehst ist all das, was in diesem Moment auf den Straßen vor such geht. Selbstverständlich haben wir deine Flucht und deinen Unterschlupf auch miterlebt.«
»Also Spionage? Sie wissen, dass das illegal ist?« Die Frau lachte und sah mich an. »Wir sind nicht illegal. Denn wir sind das Gesetz! Alles läuft mit Hilfe unserer, wie du es nennst, Spionage.« Das letzte Wort betonte sie auffällig. »Und Sie sind...?«, traute ich mich zu sagen und klang dabei weitaus selbstsicherer als ich mich fühlte. »Oh, bitte um Verzeihung, ich habe mich gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Catrice, du kannst ruhig "Du" zu mir sagen!« Sie umarmte mich aus heiterem Himmel und betastete dabei besonders meine Schlüsselbeine und Rippen. Ich zuckte zusammen. Dann trat Catrice einen Schritt zurück und murmelte: »Du bist kräftiger als du aussiehst.« Ich ging nicht darauf ein, sondern fragte nach dem Grund meiner Entführung. »Liebes, du würdest nicht entführt. Du bist auserwählt, unsere Organisation zu unterstützen und irgendwann zu leiten. Das wird...« Sie brach ab, als ein Mann sich schnell umdrehte und ihr zurief: »Madam? Wir haben einen Code 267!« Catrice seufzte und sah ihm ins Gesicht. Einen kurzen Moment war sie still. »Eliminieren.«, sagte sie mit müder Stimme. Der Mann nickte und dreht sich erneut zu seinem PC. Er tippte einige Kombinationen ein und über Catrice' Schulter sah ich auf dem Monitor, wie ein Mann sich erschrocken umsah. Man hörte einen Knall, ein Loch tat sich im Boden auf und der Mann fiel hindurch. »Kamera 8«, erschallte es von irgendwoher. Die Monitore zeigten einen dunklen Raum, ähnlich wie der, in dem ich gelandet war. Der Mann, ich schätzte ihn auf 35, rappelte sich gerade auf. »Code 3!«, rief Catrice über ihre Schulter. Aus den Wänden stießen spitze und scharfe Nägel und die Wände bewegten sich aufeinander zu. Der Mann rannte panisch hin und her und ich? Ich trat Catrice vor's Schienbein und rannte hinaus. Ich hatte keine Ahnung wo ich war, diese Leute waren verrückt und ich würde alles daran setzen, der Presse alles mitzuteilen.
DU LIEST GERADE
Blutspritzen
Mystery / ThrillerWas wäre, wenn du plötzlich erfährst, dass du eigentlich gar nicht zu deiner Familie gehörst? Was wäre, wenn es irgendwo auf dieser Welt deine wahren Eltern geben würde, doch du wüsstest da nichts von? Dein Leben verwandelt sich in ein Spiel, ein Sp...