Yunho PoV
Zum Nachlesen: Kapitel 200
Spielt... ein paar Tage danach
Kategorie: Fluff
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„Das war so schlimm!", jammerte ich und drückte mein hochrotes Gesicht in Ryan's Brust, der lediglich lachte und seine Finger durch meine Haare fahren liess. „Ich hab immer noch Albträume davon!"
„Komm schon, Yunho. Jedem passiert mal etwas peinliches", meinte er, wobei ich mich ruckartig wieder aufsetzte und ihn mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtete.
„Aber nicht sowas! Und bestimmt nicht vor den Eltern, die einem das ganze Leben von nun an damit nerven werden."
Der Braunhaarige lachte wieder und sah kurz zur Decke, ehe er sich mir widmete und mir eine widerspenstige Haarsträhne aus der Stirn strich. Die Berührung löste ein kleines Kribbeln an der Stelle aus, aber ich probierte mich angestrengt auf die Situation zu konzentrieren.
„Sie werden dir das kaum immer wieder vor die Augen führen", meinte er, was mein Dein-Ernst-Blick nur noch mehr verstärkte.
„Du kennst meine Väter nicht."
Ryan grinste, dieses unbeschreibliche Grinsen, was irgendwie die Mischung eines spitzbübischen und eines sarkastischen war und mir immer wieder den Atem raubte.
Unsere kleine Liebesgeschichte war nicht gerade das, was man als endlos romantisch betitelte. Bestimmt nicht so eine, die meine Eltern hatten. Doch trotzdem hatte sie ihren Charme und ich war froh um jedes der Dinge, die mich heute hierher geführt hatten.
Ich hatte Ryan erst vor zwei Monaten kennen gelernt. Er zog von Los Angeles hier her, was ihm anfangs eine Menge Mühe bereitet hatte. Nicht nur die Sprache, die trotz demselben Ursprung meist sehr verschieden war, hielten ihn auf Trab, sondern vor allem auch das viel gestresstere Leben, das man in London führte.
Er erzählte oft von den ausgelassenen Spaziergängen, die die Menschen in LA tagtäglich unternahmen. Von der ruhigen gelassenen Stimmung, die man überall bemerkte. Die Leute gingen liebend gerne das ganze Wochenende surfen, genossen die Sonne am Meer oder gingen auf Strandpartys. Man lebte im Moment, dachte nicht gross über die Zukunft nach und machte sich bestimmt keine Gedanken, was für Folgen und Konsequenzen ihr Handeln haben könnte.
Ryan redete oft vom LA-way-to-live. Der beinhaltete vor allem das Spass haben und zwar in jeder erdenklichen Form, so oft wie möglich. Die Londoner waren ihm zu ernst und zu gestresst, das Wetter fand er mühselig und ihm war eigentlich immer kalt.
Mittlerweile hatte er sich ganz gut hier eingelebt, er hatte zwar immer noch einen stark amerikanischen Akzent, doch man verstand ihn einiges besser und er verstand auch uns. Der Regen mochte er, so lange es nicht ‚Vier Tage durch pisste' und auch an die Temperaturen hatte er sich mehr oder weniger gewöhnt. Auch wenn immer noch Pulli's sein liebstes Kleidungsstück waren.
In der Schule galt er von Anfang an nicht als Aussenseiter. Die Jungs hielten ihn alle für übertrieben cool, weil er so lässig und ein wenig rebellisch rüber kam. Und die Mädchen himmelten ihn wegen den gleichen Eigenschaften an, dazu kam sein unglaubliches Aussehen.
Ich hingegen hielt ihn vorerst für übertrieben arrogant und überhaupt nicht auf meiner Wellenlänge. Doch nachdem ich so ziemlich jeden Kurs zusammen mit ihm hatte und wir uns irgendwie anfreundeten, entwickelte sich meine Bewunderung für den Amerikaner.
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porcellan specials | vkook
FanfictionHier findet ihr die Special-Kapitel zu meinem Buch ‚Porcellan'. Sie spielen in allen Teilen der Geschichte. Es sind einfach Ideen, die ich nicht umsetzen konnte aber trotzdem mit euch teilen will. Ich empfehle euch Porcellan zuerst zu lesen. •boyx...