The Right Poison
,,Aufwachen, ihr faulen Eier. Es ist 6:30 Uhr", schrie Soyeon durch die ganze Agentur. Plötzlich stürmte sie in mein Zimmer und sah mich schon auf Beinen mit verschiedenen Giftflaschen in der Hand. ,,Lass mich raten, du weißt nicht, wie du ihn vergiften sollst, stimmt?", fragte sie mich, ein Augenbraue in die Höhe geschoben. ,,Ja! Ich möchte es nicht langweilig haben wie letztes Mal, ich meine, wann habe ich bitte noch einmal die Gelegenheit einen Präsidenten umzubringen? Nein, dieses mal muss es richtig witzig und unterhaltsam werden", jammerte ich. ,,Wie wäre es mit deinem... Brain-Poison II?", fragte mich Soyeon und kam in mein Zimmer rein. ,,Bei diesem hier gelangt nur Unmengen an Blut an sein Gehirn und er stirbt. Ist nicht so witzig." Sie nahm eine andere Flasche in die Hand. ,,Und was ist mit dem...Eye-Explosion-Poison? Oh Gott, was sind das für komische Namen?" Ich nahm die Flasche aus ihrer Hand und legte es vorsichtig weg. ,,Seine Augenballen platzen nur. Nichts krasses." Sie schaute beängstigend zur nächsten Flasche. ,,Was passiert dann mit diesem Gift hier? Sieht sehr vielversprechend aus."
Poison
,,Uh... hierfür braucht man irgendeinen Gegenstand. Beispielsweise einen Kamm. Man tunkt diesen Kamm in diese Flüssigkeit und lässt es dann trocknen. Wenn man später sich die Haare damit kämmt, so platzt der Kopf und... die Genitalien." Soyeon sah mich erschrocken an. ,,Warum ausgerechnet diese beiden Körperteile?" Ich zuckte mit den Schultern, da ich keine Ahnung hatte. ,,Hört sich doch lustig an, oder etwa nicht?" Sie nickte ganz langsam und ging rückwärts zur Tür. ,,Ich... ehm... ich gehe die anderen wecken." Ich nickte freundlich und machte mich an die Arbeit.
Nach einer halben Stunde ließ ich den Kamm auf der Trocknerplatte trocknen, zog meine Sportkleidung und Handschuhe an und ging runter in den Keller, wo alle Mädchen schon fleißig trainierten. ,,Y/N, warum müssen wir in der Frühe trainieren?", fragte Sana mich, als ich die Treppen runterging. ,,Ich habe gerade Soyeon gefragt und die antwortete mit ,,Weil ich das sage", aber du bist doch die Sportlehrerin." Ich ging zu ihr und positionierte ihre Hände richtig. ,,Normalerweise machen wir das vor einer Mission nicht, weil wir dann sehr erschöpft während der Mission sind, aber die Mädels haben sich in letzter Zeit beim Verteidigen und Schießen sehr verschlechtert, da kann ich nicht anders als ein paar Stunden mehr Training hinzuzufügen. Oder willst du lieber jetzt gammeln und später in der Mission sterben? Ich schätze mal nicht. Besser ist es, wenn man ein wenig trainiert, als wenn man gar nicht trainiert." Sie nickte verständlich und senkte ihren Blick. Ich nutzte die Gelegenheit, ihr eine in den Magen leicht zu boxen. Trotz dass ich meiner Meinung nach sehr wenig Kraft angewendet habe, baumelte sie ein paar Meter nach hinten. ,,Ich habe vergessen zu erwähnen, dass wir außerdem noch Reflex trainieren. Man weiß ja nie, was auf einen zukommt. Also muss man immer spontan, aber richtig handeln." Sie schaute mich beängstigend an und ich zuckte nur mit den Schultern. Danach klatschte ich in die Hände. ,,Mädels, Schießtraining! Ab in die andere Halle!"
Nach dem Schießtraining sind alle duschen gegangen. Danach haben wir alle zusammen proteinreich gefrühstückt, denn wir brauchen für später sehr viel Energie. Um 17:30 Uhr waren alle Bürger, naja nicht alle, nur die, die das Thema auch interessant fanden, auf dem Platz, wo der Präsident seine Rede hielt. Dann fing er an zehn Minuten zu labbern. Bla bla Diamant bla bla gefährlich und so eine Kacke. Er will aber nicht sagen, woher er diesen Diamanten hat, damit die Bürger nichts negatives von ihm halten. Aber dieser Typ ist nur mehr als schlimm, weswegen ich froh bin, seine Haare später mit meinem giftigen Kamm, der in meiner Tasche ist, zu stylen.
Also, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, auf dem Platz.
(Author Note: Badumm tzz)
,,Y/N", flüsterte Irene mir zu. Ich nickte ihr zu, um zu symbolisieren, dass ich ihr ein Ohr schenkte und sie somit weitersprechen konnte. ,,Warum hast du nur ein Handschuh an? Es sind 26 Grad, was los mit dir?" Ich schaute runter zu meiner rechten Hand. Ich wusste nicht wie ich antworten sollte. Also sagte ich einfach nur das, was als erstes in meinen Sinn kam. ,,Wollte mal Elsa nachmachen." Sie schaute mich mit vielen Fragen im Kopf an.
Elsa
,,Wie... auch immer. Ich glaube Sana fühlt sich sehr ausgeschlossen von uns. Du interviewst, Nancy bewacht, Soyeon bleibt abseits in Kontakt mit Nancy und gibt uns Hinweise und ich filme. Sie wird nur wie eine Statue neben uns stehen. Außerdem ist Soyeon nicht besonders nett zu ihr. Wir brauchen einen Job für sie." Ich nickte verständlich. Schließlich kam Sana zu uns, um sich positiv zu verändern und wenn wir ihr die Möglichkeit nicht geben, sich zu integrieren, dann wird das nichts. ,,Nur damit du es weißt, sie wird die Matrix zuhause übernehmen. Jetzt für diese Mission überlasse ich ihr die Haare vom Präsidenten. Sie kann die ruhig stylen beziehungsweise vergiften." Sie nickte begeistert und hörte dem Präsidenten weiter zu.
Ich schlich mich zu Sana, die neben Irene dem Präsidenten zuhörte und bestimmt kein Wort verstand, weil wir das mit dem Diamanten nicht explizit erklärt haben. ,,Ey Sana", flüsterte ich sie an. ,,Ja?" Ich grinste sie frech an, wobei sie mich leichtverwirrt zurück angrinste. ,,Weißt du, was du gleich machen musst?" Sie schüttelte noch immer verwirrt mit dem Kopf. ,,Du darfst später die Haare vom Präsidenten stylen. Damit das Ganze, was wir geplant haben, noch realistischer wirkt, kannst du ihn auch ein wenig schminken. Schließlich landet unser Interview ja im ,,Fernsehen". Du verstehst schon.", grinste ich wieder dreckig. ,,Oh ja! Das mache ich gerne!" Sie grinste ebenso. ,,Hier hast du meinen Kamm. Greife ihn nur von der Seite, denn dieser ist vergiftet. Wenn du damit seine Haare kämmst, wird er nach Minuten sterben."
Der Kamm
Es war keine Spur mehr von Freude an ihrem Gesicht zu erkennen. Ihre Augen weiteten sich. Sie stoß meinen Kamm wieder zu mir zurück. ,,Niemals vergifte ich jemanden", flüsterte sie mir ernst zu. ,,Vergiss nicht, wo du gelandet bist, Sana! Töten gehört zu unserem Job. Entweder du akzeptierst das oder du gehst! Du warst schließlich diejenige, die sich verändern wollte. Das hier..." Ich zeigte ihr den Kamm. ,,...ist ein perfekter Schritt ins Neue", beendete ich meinen Satz. Sie schaute skeptisch zum Kamm, dann zum Präsidenten und als letztes noch zu mir. Pressend schloss sie ihre Augen und schien zu überlegen. Danach nahm sie den Kamm in die Hand. ,,Ich werde es machen!"
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⌲ KissesⒸMin_Suga_Gi
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Annihilation // IM x Reader
FanfictionAn·ni·hi·la·ti·on /Annihilatión/ Substantiv, feminin [die] 1a. BILDUNGSSPRACHLICH: Vernichtung, Zunichtemachung ••• "Killing is our job. Either you accept this or go!'' ~ ??? "Now it's my turn to ki...