Annihilation // IM x Reader

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Never kick me when I'm down because if I get up, you're fucked

Ich wusste gerade nicht, was los war, aber das was die alte Dame sagte konnte nicht stimmen. Ich hörte wie Nancy lachend zu Irene flüsterte. ,,Die alte Frau sieht aus wie eine Hexe, also kann es nur Y/Ns Mutter sein". Sie bekam eine in die Seite mit dem Ellenbogen geboxt. ,,Du weißt, dass das nicht stimmen kann. Du weißt, was mit ihren Eltern ist!", fauchte Irene. ,,Y/N, lass uns gehen!", forderte Irene mich auf und ruhte ihre Hand auf meiner Schulter. Ich war wie eingefroren und starrte nur in die Augen von der alten Frau. ,,Warum Irene? Warum ist sie nicht meine Mutter? Warum kann das nicht stimmen? Sie hat genau dieselben Augen wie ich, schau doch nur!", flüsterte ich. Tränen füllten meine Augen, aber sie rollten nicht runter, da ich sie kontrollieren konnte.

Ich bin nämlich ein starkes Mädchen. Tränen dürfen kommen, aber nicht fließen.

,,Y/N, lass uns gehen, bitte! Du weißt doch, was mit deinen Eltern los ist!" Die Frau kam auf mich zu und hielt meine beiden Fäuste fest. Die eine Hand mein Körbchen mit den Blumen fest umklammernd und die andere den Ring. Irene entfernte sich derweil von mir, weil Soyeon sie anrief. ,,Y/N, dein Vater und ich haben aufgehört Drogen zu verkaufen. Wir sind nun freie, unabhängige Menschen, die in einem Supermarkt arbeiten. Weißt du, dein Vater hat sogar es nach dir benannt. ,,Fresh Y/Ns Market". Bitte verzeih' uns und komm zurück!" Ich schaute verwirrt zu ihr. Direkt in ihre grauen, kühlen Augen, die irgendwie gerade gar keine Emotionen zeigten.

Wie so ein Roboter.

,,Ich kann mich weder an dich noch an meinen Vater erinnern. Die Mädels haben mich blutverschmiert aufgefunden und erzählt, dass ihr einfach abgehauen seid. Ins Ausland, um weiter mit Drogen zu dealen. Mich habt ihr da liegen lassen, weil ich ein Hindernis wurde mit meinen Verletzungen. Jetzt willst du mir, alte Frau, sagen, dass ihr frei und unabhängig seid? Was hat die Situation geändert?" Sie umarmte mich. Ich spürte Wärme auf meinen T-Shirt. Es waren ihre Tränen. ,,Du hast alles geändert, Darling!"

Sie schaute mir wieder tief in die Augen und ging ein paar Schritte zurück. Sie blieb nicht stehen, sie distanzierte sich sogar immer mehr. Plötzlich tauchten San, Lucas und I.M wie aus dem Nichts neben meiner Mutter... ehm... neben der Frau auf und lachten. Sie drückte etwas in I.Ms Hand. I.M hob dieses etwas hoch und wedelte damit hin und her. ,,Ja, Darling. Du hast alles geändert!", lachte er. Ich starrte noch immer zu dieser Frau, die meine Mutter sein soll. ,,Y/N! Dieser Ring ist ein Teil von unserem Diamanten! Wir müssen schnell zurück in die Agentur!", schrie Irene, die auch mal wieder kam. ,,Meinst du etwa diesen hier?", fragte I.M frech. Ich blendete alles aus und fokussierte mich noch immer auf die Frau.

Ich ignorierte sogar die Tatsache, dass die Jungs wussten, was mit meinen Eltern war. Außerdem ignorierte ich die Tatsache, dass sie mich ausgenutzt hatte. ,,Oh sie? Sie ist nur einer meiner neuen Erfindungen", sagte San, als er sah, wie ich diese Frau anstarrte. San ging zu der Frau, drückte auf die Nase und sie fing an zu schrumpfen. Sie war so klein geschrumpft und hatte die Größe eines Radiergummis. ,,Das ist ein Roboter. Man kann es so programmieren, wie man will und es tut auch das, was man will." Mein Korb mit den Blumen fiel mir aus der Hand.

Ich hatte schon immer ein Funken Hoffnung in mir, dass ich meine Familie endlich wieder sehen werde. Als die Frau kam, wurde dieses Funken größer und größer. Jetzt ist es leer und kalt in mir. Ich werde vermutlich meine Familie nie wieder sehen. Denn wir wurden alle vier von San, Lucas und I.M gepackt. Alles lief in Slowmotion für mich ab.

Sana, die versuchte abzuhauen, aber von I.M gepackt wurde. Nancy und Irene, die gegen Psycho-Lucas keine Chance hatten und San, der mich einfach nur vorwärts schubste. Alle schrien, aber ich hörte nichts. Ich war nett, aber die Welt sah nichts. Motivation und Kampf für die Selbsterhaltung gab es nicht.

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