Malfoy

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„Wen haben wir den da? Das Schlammblut, die Blutsverräterin und ihr Gefolge". Malfoy. Wie ich diesen Jungen hasste. Ron schnappte sich augenblicklich einen Stein vom Boden, und wollte ihn nach Draco werfen. „Nein tu es lieber nicht, nicht, dass noch sein Vater davon erfährt", prustete ich los. Die anderen stimmten mit ein. „Lach nur, aber wenigstens haben meine Eltern genug Geld und vor allem Einfluss. Kümmern deine Eltern sich eigentlich um dich, Bonnay?", fragte er spottend. So. ein. Arsch. Dieser Kommentar beziehungsweise diese Frage traf mich sehr. Meine Eltern waren schon immer mein Schwachpunkt, nur konnte und durfte ich nie mit jemanden darüber reden. Es wäre zu gefährlich. „Halt einfach die Klappe, Malfoy", sprach Harry und legte seine Hand auf meine Schultern, da er bemerkte, dass mich die Aussage von Draco etwas mitnahm. Dieser lachte einfach nur, und machte sich darüber lustig, dass ich mich laut ihm nicht einmal selbst verteidigen konnte. Nachdem die „Auseinandersetzung" noch kurze Zeit weiterging, verschwand er zum Glück im Schloss, da Hermine ihm damit drohte, ihm mit einem Zauber die Haare ausfallen zu lassen. Draco war echt ein mieser Kerl. Ich konnte mir echt nicht zusammenreimen, wie es möglich war, dass er überhaupt Freunde heute. Wahrscheinlich gaben sie sich nur mit ihm ab, da Malfoy's Dad sie dafür bezahlte. Gab es überhaupt Menschen zu denen er nett war? Ich meine, ich hatte ihm ja nie etwas getan, ganz im Gegenteil, ich hatte anfangs sogar versucht nett zu sein. Irgendwann würde ich ihn darauf anzusprechen. Am besten, wenn er alleine war, und nicht seine „Freunde" um sich hatte.

Es war mittlerweile ein weiteres Monat vergangen. Weihnachten stand nun endlich vor der Tür. Erstaunlicherweise mochte ich Weihnachten sogar, obwohl ich nie eine Familie hatte, mit der ich es feiern konnte. Gerade saß ich mit Cedric auf einer von Schnee umgebenen Bank im Schulhof. Er erzählte mir einige lustige Schulgeschichten. In den meisten spielten Fred und George die Hauptrollen. Echt lustige Kerle. Ich fühlte mich zwar echt schlecht dies zuzugeben, aber Cedric hatte sich in den letzten paar Monaten zu meinem besten Freund entwickelt. Es versetzte mir immer noch einen Stich im Herzen, da ich mich so fühlte als würde ich Fabienne ersetzen, was aber eigentlich nicht der Fall war, denn sie konnte man nicht ersetzen. Ich weinte mich noch regelmäßig in den Schlaf wegen ihrem Tod, aber langsam ließ der Schmerz nach.

Ich war gerade dabei, eine meiner lustigen Schulgeschichten auszupacken, als ich plötzlich wieder dieses verdammt nervtötende Lachen hörte. Pansy. Offensichtlicher Weise bedeutete das, dass Draco ebenfalls nicht weit war. Da wollte ich einmal meinen freien Nachmittag genießen.

„Was macht den da die verrückte Bonnay mit dem Hufflepuff?", gackerte Parkinson. Wie bitte, was? „Was ist dein Problem Parkinson?", fragte ich desinteressiert nach. „Was mein Problem ist? Mein Problem ist, dass Dumbledore eine Verrückte in unser Haus gelassen hat. Die Tochter fällt nicht weit vom Stamm". Nein, nein, nein. Das konnte doch jetzt nicht war sein. Im Moment lief es so gut für mich hier und jetzt das. Ich wollte gerade etwas erwidern, jedoch schnitt Draco mir das Wort ab. „Bist du jetzt so wütend auf uns, dass du genauso durchdrehen wirst wie deine Mutter?". Ok stopp. Jetzt hatte er den Bogen überspannt.

Ich zückte meinen Zauberstab, und richtete ihn auf Draco. Ein paar Sekunden lang, spiegelte sich die Angst in seinen Augen wieder. Kurz danach verzog er seine Lippen zu einem spöttischem Grinsen. Bevor er versuchen konnte, sich über mich lustig zu machen sprach ich „ Weißt du was der große Unterscheid zwischen Hogwarts und Beauxbatons ist? Genau, in Beauxbatons lernt man auch, wie man die unverzeihlichen Flüche anwendet. Und glaube mir, ich würde zu gerne mal den Cruciatus Fluch an dir ausprobieren". Er riss erschrocken seine Augen auf. Seine Unterlippe zitterte. Normalerweise würde ich mich nun grinsend über Malfoy's Angst ergötzen, aber ich war zu sehr damit beschäftigt, meine Tränen zurückzuhalten.

„Aurelie, er ist es nicht wert", versuchte Cedric mich zu beruhigen. Tatsächlich legte das einen Schalter in mir um, und ich ließ augenblicklich meinen Zauberstab sinken. Erschrocken über mich selbst, wich ich zwei Schritte zurück. Werde ich wirklich langsam zu ihr?
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Ich bezweifle zwar, dass viele das hier lesen, aber ja. Eigentlich wollte ich euch nur mitteilen, dass ich wahrscheinlich ab jetzt 2-3 mal die Woche ein neues Kapitel hochladen. Falls euch die Story daweil gefällt, würde ich mich über ein VOTE freuen :)
-L

Shattered Beauxbatons | | Draco MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt