Astronomie Turm

488 18 16
                                    

Meine Augen begannen sich augenblicklich mit Tränen zu befüllen. Malfoy war gerade dabei mein ganzes Leben zu zerstören. Niemand außer Fabienne wusste über mein meist gehütetes Geheimnis bescheid. Ich konnte mir das nicht länger anhören. Cedric würde mich hassen wenn er es erfahren würde. Ich blickt noch einmal kurz in das verwirrte Gesicht von Cedric und lief los.

Ich blieb so lange in Bewegung bis ich mich auf der Mädchentoilette befand. Ich weinte so bitterlich, dass nicht mal die maulende Myrte wagte mich anzusprechen. Ich wollte sicher gehen, dass wirklich niemand zufälligerweise hereinkam, auch wenn das ziemlich unwahrscheinlich war, weil Myrte echt nervig ist. „Colloportus", sprach ich schniefend. Die Tür war verriegelt.

Ich verbrauchte den ganzen Tag auf der Toilette. Ich hatte einfach zu große Angst davor, wie nun alle auf mich regieren würden, da sie ja jetzt mein Geheimnis kannten. Meine Augen brannten fürchterlich, was auch kein Wunder war. So gegen 23 Uhr entschied ich mich dazu frische Luft zu schnappen. Mit dem Gegenzauber „Alohomora" entriegelte ich die Tür.

Schleichend machte ich mich auf den Weg Richtung Astronomieturm. Innerlich betete ich, dass Filch oder seine komische Katze mich nicht erwischen würde.

Erleichtert atmete ich aus, als ich oben angekommen war. Die kühle Luft tat echt gut. Die Nacht beziehungsweise die Sterne konnten mich schon immer beruhigen. Ich setzte mich hin und lehnte mich an eine Säule. Ich schloss die Augen. Eigentlich dachte ich, dass ich mich schon ausgeheult hatte, aber die Tränen begannen wieder sich ihre Wege über meine geröteten Wangen zu bahnen.

„Bonnay". Nein. Bitte nicht jetzt. Ich wischte mit meinem Ärmel schnell durch mein Gesicht. Man konnte trotzdem recht schnell erkennen, dass ich geweint hatte. „Was willst du, Draco?". „Ich komme fast jede Nacht hier her, also ist die Frage eher was du hier zu suchen hast". „Ich brauche meine Ruhe". „Bist du etwa schon nach drei Monaten Schule überfordert?". Er grinste spottend.
„Lass es einfach, bitte". Gegen Ende des Satzes, wurden meine Stimme immer leiser. Mein Körper bebte durch meine unkontrollierten Schluchzer. Und dann konnte ich etwas erkennen, dass ich nie für möglich gehalten hätte. Ich glaubte etwas Reue in seinem blassen Gesicht wahrzunehmen.

„Es tut mir leid". Ich glaube ich hatte mich verhört. Ich fragte nach, ob ich ihn gerade richtig verstanden hätte, und er bejahte es. „Wow damit habe ich jetzt nicht gerechnet, und ich hätte auch nicht gedacht, dass du dich überhaupt entschuldigen kannst". Eigentlich rechnete ich damit, dass er mich aufgrund meiner Aussage jetzt anschreien oder beleidigen würde, aber nicht der gleichen geschah. Stattdessen setze er sich neben mich an die Säule. Die Situation war sehr komisch. Es folgte eine minutenlange Stille.

„Warum hasst du mich eigentlich?", fragte ich. „Ich hasse dich nicht", erwiderte er. Wow, jetzt log er mir auch noch ins Gesicht. Anhand meines Gesichtsausdrucks, konnte Draco bereits erahnen, welche Gedanken in diesem Moment, in meinem Kopf kreisten. „Ich bin nur eifersüchtig auf dich", sprach er.
—————————————
-486 Wörter
Heute ein recht kurzes Kapitel, sorry
-L

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 07, 2019 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Shattered Beauxbatons | | Draco MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt