18 Again / Eine Geschichte von Kürbistumor

7 Der Traum

'Ich stehe grade in mein Wohnzimmer. Voller Schock. Kann mich nicht bewegen. Ich kann es nicht fassen, was da grade passiert. Was macht er da?
Meine Gedanken werden unterbrochen, weil ich die Haustür zuknallen höre. Meine Starre löst sich, schupse T- weg und sehe nur in ein entsetztes Gesicht. Das Gesicht galt Palle.
Ich konnte mich nicht bewegen. Diese Situation überfordert mich einfach. Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll. Ich sehe im Augenwinkel auch noch das Erwartungsvolles Gesicht von Taddl. Will der ehrlich eine Reaktion haben.'

Ich wache Schweißgebadet auf. Jetzt erst bemerke ich, dass ich immernoch auf mein Sofa lag. Ich hasse diese Erinnerungen, die wieder aufkamen. Wieso musste ich auch Palle wiedersehen?
Aber ich habe auch den drang, ihn wiederzusehen.
Aber warum ist er genau hier in dieser Stadt? Soweit meine Information reichten, wusste ich, dass er weiß, das ich hier hin gezogen bin. Zombey hatte ihn diese Information gegeben.
Mir fällt dieser Zettel, der immernoch auf dem Tisch lag, in den Augen. Ich wollte diesen Zettel nicht lesen, aber vielleicht beantwortet dieser mir meine Frage. Ich nehme also das gefaltete in meine Hand. Es muss eine Ewigkeit gedauert haben, mein Mut zu sammeln, um diesen du entfalten.
Da drin steht:

Palle ist hier in der Nähe hingezogen. Vielleicht siehst du das als Chance.
Seine Adresse: -beliebige Adresse-
Seine Nummer: 0172.....
Es war schwer das alles rauszubekommen. Also mach was drauß
In liebe dein Bruderherz Peter

Mir stockt der Atem. Das ist wirklich hier in der Nähe. Wusste er denn, das ich hier in der Nähe wohne? Wollte er vielleicht auch den Kontakt zu mir suchen? Oder bilde ich mir zu viel ein?
Mein Bruder hat recht. So eine Chance bekomme ich echt nie wieder. Ich weiß einfach nur nicht wie ich reagieren soll, wenn er mich wirklich erkennt und mich vielleicht auch noch anspricht. Oder schlimmer wäre eigentlich, wenn er mich ignoriert und gar nichts mit mir zu tun haben will. Dass ich mir das alles nur einbilde und zu viel interpretiere. Ich bekomme bei diesen Gedanken ein unwohles Gefühl. Ich will einfach nur bei ihm sein, so als wenn alles nie passiert wäre. Das wünsche ich mir doch eigentlich.

Also beschließe ich einfach öfters raus zu gehen, in der Hoffnung, ihn nochmal zu sehen. Ich weiß ganz genau, dass er Täglich Joggen geht. Also hoffe ich einfach mal, dass das noch so wie früher ist. Außerdem sehe ich eh anders aus und brauche mich nicht zu schämen, in die Öffentlichkeit zu treten.

Ich muss wohl echt lange auf dem Sofa geschlafen haben, denn es ist einfach schon 19:30 Uhr. Ich bin natürlich jetzt hellwach. Noch ist es Abends angenehm warm und man wüsse dieses Wetter genießen. Also beschließe ich noch jetzt rauszugehen. Man sollte das Wetter solange genießen, wolange es noch geht und der Winter noch nicht vor der Tür steht. Trotzdem begebe ich mich zum Kleiderschrank und hole noch eine dünne Jacke raus. Man weiß ja nie, wielange man draußen bleibt. Dann habe ich wenigstens vorgesorgt, falls es doch noch kälter wird.

Draußen angekommen, schlender ich die Staße runter. Vielleicht treffe ich sogar Palle. Ich hoffe im inneren sehr, das dies der Fall wird. Mein Kopf rät mir nur davon ab und sagt mir, ich solle doch schnell wieder umkehren und doch lieber zu Hause bleiben.
Irgendwannn muss ich mal raus und wenn ich jetzt die Chance habe, es ohne gleich komische Blicke zu bekommen, muss ich sie jetzt nutzen. Vielleicht ist es eine Chance. Mir kommt jetzt erst der Gedanke, dass es vielleicht mit der Sternschnuppe zu tun hat. Da habe ich mir auch eine zweite Chance gewünscht. Nur ich muss jetzt nur noch herrausfinden, wie diese zweite Chance bei Palle ankommen soll.
Was bringt mir ein jüngeres Ich bei Paluten? Vielleicht kann ich mich als eine andere Person ausgeben, um ihn wieder nah zu sein und ihn vielleicht neu kennenzulernen. Aber ich meine ich bin einfach 13 Jahre jünger. Er wird sich ganz sicher nicht ihn ein fast noch Jugendlichen verlieben. Vielleicht nur Freunde, aber ob das mir reicht, muss ich noch herrausfinden.

Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich schon lange herumlaufe. Mittlerweile ist es schon recht dunkel geworden.

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Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins Jahr 2020