Kapitel 22

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Als ich wieder aufwachte, merkte ich, dass wir schon im Flugzeug waren. Ich lag auf der Couch und setzte mich auf. Ich erkannte, dass fast alle am schlafen waren. Nur einer nicht. Rossi.

,,Kannst du nicht schlafen?", fragte ich ihn, während ich mich ihn gegenüber setzte. ,,Ich denke nur etwas über den Fall nach", antwortete er mir und nahm einen Schluck von seinem Scotch. ,,Willst du auch einen?", bat er mir an, was ich jedoch lächelnd verneinte. ,,Ich bin nicht so der Alkoholtyp".

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,,Wir sehen uns dann in zwei Tagen wieder, genießt eure freie Zeit bitte", verordnete Emily uns als wir wieder in D.C. gelandet waren. Das werde ich. Zwei Fälle direkt hintereinander waren schon sehr hart. Wir verabschiedeten uns alle und ich ging zu meinem Auto. ,,Kate?", hörte ich Spencer sagen und schon ging er neben mir. ,,Ja?", ich sah ihn an und lächelte. ,,Du, also wir sind ja zusammen her gekommen. Ich hab also kein Auto hier, kannst du mich nach Hause fahren?", fragte er und sah mich etwas unsicher an. ,,Klar, steig ein", sagte ich und öffnete meine Tür. Ich stieg ein und startete den Motor. Kurz darauf saß auch Spencer im Auto und ich fuhr los.

,,Was hast du in den nächsten zwei Tagen vor?", fragte mich Spencer und versuchte die Stille, welche ich eigentlich ganz angenehm fand, zu brechen. ,,Ich denke, ich werde morgen nichts machen. Einfach mal entspannen. Und du?", fragte ich zurück und fuhr um die Kurve. ,,Ich werde mich einem neuem Buch hingeben", antwortete er. ,,Du würdest dich damit vielleicht zehn Minuten beschäftigen. Du kannst zu mir kommen und wir gucken eine Serie oder sowas in der Art", lachte ich. ,,Sicher?", fragte mich Spencer überrascht. Ich nickte und schon hielten wir vor Spencers Wohnung. ,Dankeschön", Spencer bedankte sich bei mir und stieg dann aus. ,,Morgen um 13:00?", fragte ich Spencer grinsend. ,,Morgen 13:00 Uhr", bestätigte er mir und grinste auch.

Mit einem Grinsen im Gesicht fuhr ich nach Hause und ließ mich angekommen auf meine Couch fallen. Wegen meines Umzuges war es noch etwas chaotisch in meiner Wohnung. Das Chaos muss ich unbedingt beseitigen bis Spencer morgen kommt. Seufzend stand ich auf und machte mich daran, die Kisten auszupacken. Ich machte eine Kiste auf und stellte fest, dass diese für die Küche war. Ich trug diese nun also in die Küche und räumte meine Gläser und Teller in die Schränke. Damit es nicht so leise ist, machte ich mir etwas Musik an und lauschte nun der Stimme von Kelly Clarkson. Es war ein Weihnachtslied, wobei mir auffiel, dass es gar nicht lang bis Weihnachten war. Ich liebte Weihnachten. Die Musik und allgemein die herrliche Stimmung war einfach zauberhaft. Ich wollte gerade die nächste Kiste heben, als mir ein Schal auffiel, der zu hundert Prozent nicht mir gehörte. Ich sah ihn mir genau an und nachdem ich auch dran gerochen habe, wurde mir klar, dass dies Spencers war. Lächelnd roch ich nochmal an diesen und beschloss dann, zu Spencer zu fahren. Schließlich wird er diesen die nächsten Tage brauchen, da es bald schneien soll.

Als ich bei Spencer ankam, war ich mir plötzlich nicht mehr so sicher. Ich komme schließlich unangekündigt. Was ist, wenn er nicht da ist? Was ist, wenn er mich gar nicht sehen will? Oder was ist, wenn er anderen Besuch hat? Etwas nervös stieg ich aus meinem Auto und ging zur Haustür. Glücklicherweise war diese gerade offen, sodass ich nicht klingen musste und direkt hoch gehen konnte.

Mit klopfendem Herzen klopfte ich an seiner Haustür. Sie wurde nur wenige Sekunden später von Spencer geöffnet. ,,Kate", sagte Spencer überrascht. ,,Hey, du hast deinen Schal vergessen", ich sah auf den Boden und hielt Spencer den Schal hin. Etwas verwirrt nahm er ihn mir aus Hand und als sich unsere Hände streiften, spürte ich ein Kribbeln. Was war das denn jetzt? ,,Ähm, danke. Willst du noch reinkommen?", fragte er mich und sah mich lächelnd an. ,,Ich hatte da eine etwas andere Idee", grinste ich. Fragend sah er mich an. ,,Zieh dich warm an, in 10 Minuten bist du unten bei meinem Auto", grinsend kehrte ich auf der Stelle und lief die Treppen runter zu meinem Auto.

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Spencer und ich kamen gerade dort an, wo ich unbedingt mit ihm hin wollte. Voller Freunde stieg ich aus und lief ums Auto zu Spencer. ,,Wieso sind wir auf dem Weihnachtsmarkt?", fragte Spencer und ich konnte deutlich hören, wie verwirrt er war. ,,Deswegen", grinste ich und zeigte auf eine große Eisfläche. ,,Eislaufen? Kate, ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee ist", nervös sah Spencer mich an. ,,Komm schon Spence, gib dir einen Ruck", ich hielt ihm meine Hand hin und sah ihn abwartend an. Unsicher lächelnd nahm Spencer meine Hand und schon wieder spürte ich dieses Kribbeln. Händchen haltend liefen langsam zur großen Eisbahn und kauften unsere Tickets, wobei Spencer unbedingt meine Karte kaufen wollte. Nachdem wir noch unsere Schlittschuhe ausgeliehen haben, wobei Spencer sich drei Paar Hygienesocken gekauft hat, da er ja etwas gegen Bakterien hatte, standen wir endlich auf der Eisbahn. ,,Ich kann das nicht", sagte Spencer unsicher. ,,Nimm meine Hand, der Rest ergibt sich von alleine. Vertrau mir", aufmunternd hielt ich ihm wieder meine Hand entgegen. Unsicher nahm er meine Hand und stieg langsam auf Eis. ,,Lass dich von mir führen, okay?", ich fing an, rückwärts zu laufen und Spencer mit mir zu ziehen. Nach ein paar Metern war er sicherer und setzte einen Fuß vor dem anderen. ,,Siehst du, gar nicht so schwer", freute ich mich und ließ seine Hand los. ,,Kate, komm wieder her", sagte Spencer panisch und sah sich nach einer Bande um. Erleichtert seufzte er auf, als er diese unversehrt erreichte. ,,Mach das nie wieder!", meckerte er mich an und hielt sich weiterhin fest. ,,Tut mir leid", versuchte ich ernst rauszubringen. ,,Nein, tut es dir nicht. Kate, wir sind Profiler. Du müsstest eigentlich wissen, dass ich dich durchschaue", Spencer musste etwas grinsen und kam mir dann näher. Ich sah zu ihm auf und sah in seine schönen braunen Augen. Er kam mir immer näher und mein Herz schlug schneller denn je. Doch kurz bevor er mir noch näher kommen konnte, machte sich mein Magen bemerkbar.

,,Ich glaube, wir sollte was essen", flüsterte Spencer und entfernte sich dann wieder von.

Another Love||Criminal Minds/Spencer ReidWo Geschichten leben. Entdecke jetzt