Kapitel 16 - Schluss mit Lustig

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Die Zeit verging recht schnell. Ruben und ich haben uns immer wieder einen Spaß mit Daisy erlaubt. Sie ist noch cooler als ich dachte, denn sie hat es uns nicht übel genommen und sogar mehr als knallhart gekontert.

In einer halben Stunde macht die Bar zu, und Daisy sieht ziemlich fertig und müde aus. Es war echt eine menge los. Daisy und ihre Kollegen waren nur am hin und her rennen. So weit ich das vorhin mitbekommen habe, hat sie morgen Frei. Morgen soll es wieder geeignetes Badewetter geben, und ich habe gestern als ich mit Ruben auf dem Fernsehturm war und wir ganz Berlin überblickt haben einen kleinen See, abgelegen von dem ganzen Trubel Berlins entdeckt.

Das ist das perfekte Entspannungsprogramm für eine gestresste Daisy. Und außerdem würde ich sie auch gerne mal in einem Bikini sehen. Obwohl ich ihren geilen Arsch ja schon gesehen habe.

Wie er sich wohl anfühlt?!

Daisy kommt grinsend auf uns zu. Da Ruben und ich es uns wieder an den Tisch an dem wir gestern schon saßen gemütlich gemacht haben. ,,So meine Hübschen New Yorker.", sagt sie während sie sich zu uns setzt. ,,Liana wird uns heute keine Gesellschaft leisten. Sie wird von ihren Verlobten abgeholt.", schiebt sie gut gelaunt hinterher.

,,Zum Glück.", murmle ich für mich selbst. Daisy sieht mich mahnend an. Sie hat es wohl trotzdem verstanden. ,,Sagt mal Jungs... Was war eigentlich mit euch los, als ihr in die Bar gekommen seid?!", fragt sie uns dann plötzlich und sieht Ruben und mich nacheinander abwartend an. Ich weiß nicht ob ich es ihr erzählen soll, dass es mir gehörig gegen den Strich ging wie dieser Möchtegern Macker sie angebaggert hat.

Und nicht nur mir...

Unentschlossen schaue ich Ruben an. Er senkt peinlich berührt den Kopf, ihm ist es sehr unangenehm was vorhin passiert ist, noch mehr als mir. Ich atme einmal tief durch. ,,Wir haben gesehen wie du von diesen Typ angebaggert wurdest. Und naja...", sage ich unsicher. Ich will vor ihr nicht als Eifersüchtiger Freak dastehen. Zumal ich das ja eigentlich gar nicht bin.

Mit einem wissenden Blick sieht uns Daisy an und Grinst dann. ,,Daher weht also der Wind.", sagt sie und nippt an ihrem Cola Glas. Ruben seufzt. ,,Ich weiß das wir nicht das Recht dazu haben uns da einzumischen, aber es sah für uns halt so aus als würde dir dieser Typ zu sehr auf die Pelle rücken.", gibt er dann leise von sich. Daisy sieht erst ihn und dann mich an. Ich nicke bestätigend, um ihr zu zeigen dass ich Rubens Meinung bin. Sie merkt das sich Ruben unwohl fühlt und es ihm leid tut was passiert ist. Meiner Meinung nach war es ja nichts tragisches wir haben ja keinen Blöde angemacht oder uns mit dem Kerl angelegt. Von daher wäre es ziemlich unnötig wenn sie uns jetzt eine Szene machen würde oder gar böse auf uns wäre.

,,Hey Leute, es braucht euch nicht Peinlich sein oder so... Alles gut, ihr habt das schon richtig beobachtet der Kunde ging mir echt auf den Sack.", beruhigt sie uns oder besser gesagt mehr Ruben als mich. Da es mir ehrlich gesagt nicht so viel ausmacht als ihm. Klar denkt sie jetzt wir wären Eifersüchtig hoch zehn, was bei ihr komischerweise ja auch stimmt und mir etwas Kopfschmerzen bereitet.

Denn nicht nur ich benehme mich untypisch, auch Rubens verhalten ist für seine Verhältnisse nicht normal. Wieso benehmen wir uns in ihrer Gegenwart total merkwürdig. Es ist als wären wir komplett andere Menschen bei ihr.

Das eine Frau mal so einen Einfluss auf mich hat... Merkwürdig!

Rubens Prov.

Mir war klar das Daisy auf die Aktion von vorhin zurück kommt, aber das sie so locker reagiert hätte ich nicht Gedacht. Sie ist einfach eine wundervolle Frau. Mich hat mein Verhalten selbst so sehr überrascht und erschrocken, das ich mir die ganze beschissene Zeit Gedanken gemacht habe was wohl Daisy jetzt von mir denken würde. Wie es sich jetzt herausgestellt hat ganz um sonst.

Die zwei Touris aus New YorkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt