Melissa [1]

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Nervös schlich ich durch den Park. Schon wieder war der Abend bei Jade viel zu lang gewesen und betrunken war ich auch. Wo ist eigentlich meine Unterwäsche??

Ich hatte noch einen Weg von etwa 15 Minuten vor mir, Busse und Bahnen fuhren schon lang nicht mehr in diesem Kaff.
Die Infrastruktur ist hier ziemlich low, nächstes Jahr nach dem Abi bin ich hier definitiv weg, dass könnt ihr mir glauben.

Ich bog links ab auf einen schmalen Weg der mir etwa 500 Meter weg ersparte, denn den ganzen Weg fühlte ich mich schon, als wäre ich nicht allein? Ich wollte schleunigst nachhause noch etwas Schlaf zu kriegen bevor eine neue Woche morgen beginnt.
Nicht falsch verstehen, ich liebe mein Leben, aber in der Schule tue ich so, als wäre ich jemand anderes.
Ich spiele das perfekte Mädchen mit den guten Noten, während ich in echt das ganze Wochenende die Sau rauslasse, aber diese Seite kennen nur die wenigsten, nicht mal meine Eltern, die übrigens denken ich liege seit 21.Uhr im Bettchen und träume schön von Barbies.
Eigentlich laufe ich angetrunken durch einen Park, wie eine Schlampe nach einem One Night stand.
Noch immer fühle ich
Mich verfolgt, als wäre ich tatsächlich nicht alleine in diesem Park.
Ich meine nicht die vielen Tiere und Insekten in den Bäumen, sondern etwas verfolgte mich. Ich hatte Angst vor dem was auf mich lauert, war aber noch zu angetrunken um die Gefahr wahrzunehmen und zu flüchten.
Penner gibt es in jeder Stadt und gehen die kann ich mich wohl wehren.

Hätte ich mich mal lieber beeilt

Grad, als ich ein Lied auf meinem Samsung skippte ging es aus, scheiss Akku. Jetzt war ich ganz allein, nichtmal Musik hatte ich.
Scheiss Abend, ich muss schleunigst den Führerschein machen, dann muss ich nicht mehr überall hin laufen.
Mit meinen Gedanken alleine lief ich weiter und dachte an Jason, Jades Bruder mit dem ich grad noch knutschte.
Er war süß, aber irgendwie zu süß für mich. Auch ist er ein Jahr jünger als ich, dass ist definitiv der größte Abturner, aber für gelegentlichen Spaß reicht es.
Es musste mittlerweile 3.30 Uhr sein als ich die Hauptstraße erreichte. Erleichtert, dass ich nicht mehr durch den verlassen Park gehen musste beeilte ich mich trotzdem noch ein wenig mehr.
Was war das für ein scheiss Gefühl?
Meine Augen im Hinterkopf trügen nie, jemand verfolgt mich.
Ich kramte schonmal meinen Schlüssel aus der Tasche, da ich fast meine Haustür erreichte.
Plötzlich Schulung sich eine muskulöse Hand von hinten und meinen Hals und drückte bedrohlich zu.

Jetzt hab ich dich"

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