Kapitel 3: Wie ein Kindergarten zurück

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"Ich will weiter Telekinese lernen", jammerte Felix herum, als wir 10 zusammen auf dem Weg nachhause waren. Chan fing an genervt zu seufzen. Ich hörte eh nur mit einem Ohr zu, da ich nebenbei auch Musik hörte. Neben mir lief Nikki, die voll in ihre Musik vertieft war und den Himmel ansah. "Felix, wir müssen aber noch zusammen deine Spezialfähigkeit lernen", sagte Woojin, doch der gemeinte versuchte sie umzustimmen. Ich seufzte etwas, während er diskutierte: "Nur weil ich im wütenden Zustand Telekinese benutze und alle Opfer werden von meiner Kraft heißt es nicht, dass ich es nicht weiterlernen kann." Er verschränkte seine Arme. Dann sah er zu mir, wobei ich ihn nur mit einem leicht genervten Gesichtsausdruck ansah. "Was ist?" Nein, ich bringe es dir nicht bei.

"Kannst du es mir nicht beibringen?", fragte er sofort und lief somit rückwärts, um mich zu sehen. "Nein. Und das aus guten Gründen, weil du erstens die Fähigkeit erst benutzt, wenn du sauer bist und zweitens deine Spezialfähigkeit erst richtig erlernen solltest. Wir wollen nicht, dass du fast wegen deinem Leuchtbogen stirbst. Weißt du noch, als du so weit weggeschubst wurdest, weil du durch diese enorme Kraft nicht richtig stand halten könntest und gleich in einem Fenster geflogen bist? Ich musste dich mit Hyunjin verarzten und frage ihn, mir ging es richtig schlecht danach." Er wurde dann still und sah nach unten. Er erinnerte sich wahrscheinlich an dieses Geschehen und an meinen sorgenerfüllten Blick. Hyunjin musste mich immer wieder beruhigen, weil ich dachte, dass er aufhörte zu atmen, aber am Ende hatte ich durch meine Angst Wahnvorstellungen bekommen.

"Na gut, dann eben", sagte er irgendwann, sah sterbend zu mir, drehte sich dann um - und lief volle Kanne gegen eine Laterne. "Ahh!", schrie er und ich konnte nicht anders, als laut loszulachen. Changbin und Minho lachten ebenfalls und ich fiel vor lachen auf die Knie. Ich sah zum Pfosten, gegen den er gelaufen war. Es war sogar unsere Ampel. In meinen Kopf spielte es sich immer wieder ab und ich konnte nicht aufhören, wie ein sterbendes Huhn zu lachen, vor allem weil wir immer an dieser Ampel halten mussten, damit wir zur Bahn konnten. Mein Bauch tat weh vom Lachen, aber ich konnte gerade nicht aufhören. Vorallem nicht, weil Changbin und Minho so laut mit mir lachten, dass alle fremden Personen zu uns sahen. Nikki sah zu uns und fragte sich, was passiert war, während der Rest unserer Gruppe uns nur genervt an sah. "Habt ihr's bald?", fragte Hyunjin und ist stand schnell auf, doch musste mich noch an Minho festhalten, der sich wiederum auch na mir festhielt, damit wir nicht zusammen klappten. "Was habe ich bitte verpasst?", fragte Nikki und sah zu den anderen, da wir kaum in der Lage waren, uns zu fassen. "Ich kann nicht mehr!", rief Minho und ich versuchte mich zu beruhigen, da mein Bauch wirklich langsam wehtat und ich den stechenden Blick von Felix an meinem Nacken spürte. "Felix ist gegen die Ampel gelaufen", erklärte Woojin die Lage, wodurch sie schmunzeln musste.

Die Ampel schaltete auf blau und sofort liefen wir mit einer Menge von Leuten über die Straße. Seungmin musste schmunzeln, da wir drei noch weiter lachten. Zwar nicht mehr so laut und heftig wie vorher, aber wir kicherten noch hin und wieder oder lachten kurz. Vorallem Changbin versuchte sich jetzt das Lachen zu verkneifen, was aber schwer war. Man sah dies, da sein Gesicht rot anlief. "Beruhigt euch jetzt mal, vor allem du, Minho", sagte Chan sichtlich genervt und ich beruhigte mich langsam. Minho lachte immer noch etwas, doch versuchte sich zurückzuhalten. Felix sah uns drei nur sauer an und dabei weicht er den Augenkontakt aus, die wir dann versuchten, wenn er uns ansah. Er war mit Hyunjin einer der Divas unserer Gruppe. Spätestens zum Essen sollte alles geregelt sein.

Wir liefen weiter in Richtung Bahnhof und versuchten zusammen zu bleiben, da sehr viele Menschen auf den Straßen waren. Ich lief nach einigen Minuten mit Felix hinten und die anderen liefen weiter. Chan sah oft zu uns um zu sehen, ob wir uns verloren haben. Ich fühlte mich wie in der Geundschule. Plötzlich merkte ich, wie jemand meine Hand nahm und mich noch vorne zog. Es war Felix, wer hätte es gedacht. Er war ja auch der einzige, der vor mir lief. Ich hielt seine Hand fest und zusammen liefen wir weiter.

Shinjuku Squad [Stray Kids]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt