Kapitel 8: Kick it

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"J-Jisung war also die Zeit weg, als ich so wütend wurde?" Er nickte. Sofort kamen meine Kopfschmerzen, nur wurden sie stechender als vorher. Mein Herz fühlte sich dabei so komisch an. Alles an mir fühlte sich komisch an. Ich hatte Angst. Sofort hielt ich mir schmerzverzerrt am Kopf. "Yume!" Sofort hielt er mich in den Armen, da ich kurz davor war, auf die Knie zu fallen, so schlimm wurden sie. "Atme ganz tief ein und aus." Er machte einige Atemzüge selbst, um mir zu zeigen, wie tief ich es machen sollte, was ich sofort nach tat. Meine Kopfschmerzen wurden jedoch immer schlimmer.

Es fühlte sich so an, als würde jemand meinen Kopf mit voller Wucht gegen die Wand drücken und dabei auch noch Nadeln in meinem Kopf einstechen. "Johnny, raus aus ihrem Körper!", rief er plötzlich, da konnte ich nicht anders als vor Schmerzen zu schreien. Würde Johnny wirklich einfach so in meinem Körper eindringen wollen? Schließlich sind sie verwelkt, dachte ich nur. "Verschwinde aus meinem Körper oder ich bringe dich dazu!" Dann stand ich auf und versuchte mich, auf meine Körpertemperatur zu konzentrieren. Wenn ich es ansteigen lasse, würde er verschwinden. Eines seiner Schwächen war ja die Hitze und wenn er zu lange in meinem Körper sein würde, würde er verbrennen. Es kamen einige wieder zu uns. Unter anderem auch Jisung.

"Yume!", rief Nikki, als sie mich sah, die Kopfhaltend in den Armen von unserem Leader war. Sie hielt sich geschockt von dem, was sie sah, die Hände vor dem Mund. Die anderen waren genauso geschockt, doch bei Nikki konnte man es bei weiter Entfernung riechen können, so groß war ihre Angst im Moment.

"Johnny versucht jetzt auch ernsthaft, ihren Körper zu beherrschen", klärte Chan der verwirrten Gruppe auf. Einige sahen weiter geschockt, doch einige entspannten sich etwas. Sie wussten nämlich, wie ich ihn loswerden würde. Doch es ging nur langsam. "Hast du ernsthaft gedacht, dass du so schnell von mir los werden wirst?" Johnnys Stimme erschien aus meiner Richtung. "Wenn du wüsstest, wie starkt ich eigentlich schon bin. Ich könnte dich glatt besiegen, aber da bist du wohl sehr hartnäckig, sodass es nur schleichend geht." Ich erhöhte meine Temperatur etwas weiter. Irgendwie muss ich ihn loswerden können. "Du darfst nicht so heiß werden, das schadet auch dich", sagte Chan. Ich sah ihn an. "Nach alldem, was er Luhan antut, werde ich nicht aufhören, solange er nicht verschwindet oder tot ist."

Hyunjin sah erschrocken zu mir wegen meinen Worten. Dann, ganz plötzlich, sticht es in meinem Herzen und ich fiel kurz vor Schreck auf dem Boden. Sofort wurden meine Kopfschmerzen schlimmer, doch verschwanden auch schon wieder, als ich eine fremde Aura in der Nähe spürte. Johnny muss wirklich aus meinem Körper gedrungen sein. Sofort sah ich in die Richtung der Aura. Tatsächlich stand Johnny da und sah uns mit einem frechen Grinsen auf den Lippen und einem roten Stich in den Augen an. Ich fing reflexartig an zu knurren und ging in meine Dämonenform. "Yume! Was-"

"Verschwinde von hier, du Verräter!", knurrte ich in seine Richtung, bevor Chan mich erschrocken losließ. Er fing an, mich mit seinen kalten Augen anzustarren. Wie sehr ich ihn jetzt hasste. "Deine Sprüche helfen dir nichts, kleine. Vergleiche uns nicht mit Rosen, wenn wir doch eher Calla-Blumen sind." Dann lachte er.

Calla. Sie stehen für Unsterblichkeit und Auferstehung. Ich sah kurz erschrocken. "Niedlich, die kleine. Sie weiß, welche Blume ich meinte." Er hatte mir solche Blume zu meinem 18. Geburtstag geschenkt. Dämonen schenkt man nur Blumen, wenn sie jemanden einen Bedeuten, deshalb kennen wenige Dämonen die Beudetungen der Blumen. Ich hatte mich gefreut, weil ich Blumen liebte. Jetzt nahm er es als Symbol für das Böse, weil er die Bedeutung anderer nicht verstehen kann, so taub er geworden ist.

Kaum lachte er, schon ging ich auf Johnny los, der jedoch meine Schläge und Tritte gekonnt auswich. "Süß, wie ihr die kleine Trainiert habt, aber sie ist nicht gut genug, um gegen mich anzutreten." Ein zu schneller Tritt, als dass ich es realisieren konnte und schon lag ich mit gekrümmten Magen auf dem Boden. Muss das Schiksal wirklich so auf meinem Magen gehen?! Ich wollte mich aufrappeln, doch wurde wieder auf dem Boden gedrückt. Verdammt! Ich knurrte ihn nur noch an. "Johnny, lass' uns in Ruhe! Verschwinde von hier!", sagte nun Chan bedrohlich. Es herrschte sehr angespannte Stimmung. Draußen war es auch in der Gegend Ruhig. Die Nachbarn würden wahrscheinlich denken, dass wir ins Telefon schreien, was manchmal auch der Fall war. Aber demnach war es nicht so. Vor uns stand Johnny, ein Verräter höchstpersönlich.

Shinjuku Squad [Stray Kids]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt