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Trevor's Opening

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Bereits nach den ersten beiden Stufen blieb Jaime stehen und drehte kaum merklich den Kopf zur Straße, damit sie besser verstehen konnte, wozu das aufkommende Geräusch gehörte. Zunächst schaute sie neugierig über die Schulter, bis sie sich dann gänzlich umdrehte. Ein Wagen, ein Sportwagen viel mehr, kam mit knurrenden Motor immer näher und blieb direkt vor den Stufen der Treppe stehen, wo ein Mann des Parkservices sofort hin eilte, um diesen wegzubringen.

"Ihrer?", fragte Jaime mit leicht ungläubigen Unterton den Mann, der aus dem Wagen gestiegen war und auf sie zu ging, "Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen. Passt irgendwie nicht zu Ihnen."

"Was würde den zu mir passen?", vergnügt bot der Blonde Jaime seine Hand an, um ihr die Stufe hinaufzuhelfen, weil er wohl glaubte, mit High Heels sei es alleine unmöglich, die Treppe hinauszugehen, "Ihrer Meinung nach."

"Kein Martin", gedankenverloren begann Jaime ihn an zu mustern, lies seine Hand oben auf der letzten Stufe angekommen los und richtete seine Krawatte, "Mehr Infinity, Porsche oder ein Spyker. Womöglich auch ein Tesla."

"Wie es aussieht, kennt sich da jemand aus", stellte der Mann fest, wovon er offensichtlich nicht ausgegangen war, "Dürfte ich mein Glück versuchen?"

"Nur zu", an Türe wollte Jaime dem Einlasser ihre Einladung geben, doch dies wa nicht nötig, da der Mann ihnen bereits die Türe aufhielt, "Dankeschön..... Wenn Sie unbedingt möchten."

"Ihr Kleid dürfte ein Armani sein", erneut nahm der Sportwagenfahrer ihre Hand und drehte Jaime einmal, woraufhin sie bedächtig zu nicken anfing, weil sie damit jetzt nicht gerechnet hatte, "Obwohl Sie dieses Kleid tragen, was an Ihnen übrigens umwerfend aussieht, und sie zu dieser Gesellschaft gehören ist eine Sache irritierend. Ausgeschlossen von Ihnen, haben all die Frauen manikürte Fingernägel. Daher schätze ich bei Ihnen sind andere Dinge vorrangiger. Vielleicht ein Audi, Benz oder Camaro."

"Netter Versuch. Ghibli. Die einzige Sache, wo ich für mich sage, den Luxus leiste ich mir, egal wie es kommen sollte. Manche Geschenke hält man eben in Ehren. Hat mich gefreut", nach wenigen Schritten drehte sich Jaime auf dem Absatz um, weil ihr noch etwas eingefallen war, "Ach, eine Sache. Leute über den Haufen zu rennen, macht keinen besonders guten ersten Eindruck. Ich wünsche Ihnen viel Spaß."

Mit zuckersüßem Lächeln auf den Lippen wandte sich Jaime betont langsam um, legte jemanden zur Begrüßung die Hand auf die Schulter und schüttelte überrascht die Hand eines weiteren Mannes, der ihr gerade vorgestellt wurde.






Unschlüssig stand Jaime vor einem der Gemälde und betrachtete es schräg. Der Mann mit dem Martin kam zu ihr, stellte sich neben sie und folgte ihrem fragenden Blick.

"Es ist ziemlich ausdrucksstark. Pulsiert förmlich. Die Farben.... lassen einen spüren, was der Maler damit ausdrücken wollte. Er lässt uns an seinen Emotionen teilhaben, die er verspürte, als er es erschaffen hat. Den Kontrast und wie die Farben miteinander harmonieren, aufeinander wirken, lassen es beinahe lebendig erscheinen", philosophierte Jaime, legte eine Pause, in der der Blonde nicht wusste, was er darauf antworten sollte, weshalb sie anfingen musste zu lachen, "Haben Sie mir das gerade tatsächlich alles geglaubt? Ich habe keine Ahnung, was er uns damit sagen will. Steht aber alles in der Broschüre."

"Sie waren ziemlich überzeugend", bestätigte der Mann und reichte Jaime seine Hand, "Wir wurden uns noch gar nicht vorgestellt. James. James Bond."

✔Joker [James Bond]✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt