Rise of the Undead // BTS Apocalypse AU

10) ~Sleep Paralysis~

Tae's PoV:

Wir hatten diesen hässlichen Möbelladen nach möglichen Gefahren durchsucht und zum Glück nichts gefunden. Kooks ist auf die Toilette verschwunden, während Namjoon und ich uns ins zweite Geschoss verzogen haben. Dies war seit 5 Jahren gerade das erste Mal mit Namjoon alleine.

Und schon fühlte ich mich schuldig ihm gegenüber. Ich hatte ihn für so lange Zeit alleine gelassen und dabei nur an mein eigenes Wohl gedacht. Langsam frage ich mich, wie ich nur so lange ohne ihn konnte und trotz, dass wir so lange getrennt waren, fühlte es sich so an, als wäre er nie weg gewesen.

Da ich mir nicht sicher war, dass Joonie mir einfach so verzogen hat, wobei er nie ein nachtragender Mensch war, fragte ich um mein Gewissen zu beruhigen doch noch mal...

,,Sag mal, Joonie...''

Er blickte auf und sah zu mir.

,,Ist zwischen uns eigentlich alles gut?''

Er sah kurz durch die Gegend und lächelte mich dann ein wenig an: ,,Ich denke schon. Warum fragst du?''

,,Ach, nur so. Du weißt, ich hab immer noch so meine Schuldgefühle. Und ich hoffe, du weißt, wie wirklich leid es mir tut. Ich hä-"

,,Taebaby, es ist ok. Die Sache ist gegessen. Ich hab keinen Nerv darüber nachzudenken. Lass uns das Thema wechseln."

,,Mhm. Okay...", ich überlegte ,,was denkst du eigentlich über Kookie?"

,,Es ist schwierig. Schon als ich ihn kennengelernt habe, ließ er sich nichts sagen. Er tut nur Dinge, die er für richtig hält und Hilfe nimmt er auch nicht an. Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht liegt es daran, dass er keine gute Beziehung zu seinen Eltern hat. Trotzdem hat er auch gute Seiten, er ist halt in den letzten Jahren sehr vereinsamt und hat eine Fassade um sich rumgebaut, er denkt er brauche niemanden, doch still und heimlich wünscht er sich jemanden, der ihn versteht."

Ich war von Namjoon schon immer begeistert und wie er über Leute denkt, ist echt nachvollziehbar. Aber so war er schon immer. Er hatte schon immer eine Stärke dafür Menschen gut einschätzen zu können.

,,Ich denke, das was du über ihn denkst, ist gar nicht so abwegig. Aber ich mag ihn irgendwie. Manchmal ist er zwar echt verklemmt, und ich hoffe, dass er sich uns gegenüber in nächster Zeit  mal ein wenig öffnet. Ich frage mich, was er für eine Person Mensch zuvor gewesen ist. Wie war er sonst drauf? Was hat er gemacht und was waren seine Träume? Ich denke nämlich nicht, dass er schon immer so gewesen ist..."

,,Ich hätte jetzt gesagt, du sollst ihn fragen aber wahrscheinlich kriegst du eh keine Antwort drauf. Und mehr wie du weiß ich auch nicht. Alles was ich weiß ist sein Name, Alter und woher er kommt. Das ist alles."

Mein Blick sank wieder zu Boden. Ich hatte viel zu viele Gedanken. Zu viele, die mich gerade beschäftigten, zu viele, die mir keine Ruhe ließen und seit Tagen in meinem Kopf umherlungerten.

,,TaeTae, was ist los?", holte mich Namjoon aus meinen Gedanken.

,,Ich- ach ich hab keine Ahnung. Zu viele Gedanken weißt du...Und es - "

,,Komm her..."

,,Was?!"

,,Ich sagte, komm her ", und deutete auf seinen Schoß.

Ich stand vom Boden auf und ging zu ihm rüber. Kurzerhand schloss er mich in eine feste Umarmung. Es breitete sich etwas Ruhe in mir aus und ich versuchte meine Gedanken zu sortieren.

,,Ich hab dich so vermisst", gestand ich.

,,Ich dich auch, Taebaby."

Nach einer längeren Zeit ließen wir einander wieder los. Unsere Gesichter waren nicht allzusehr voneinander entfernt, doch Namjoon gab mir nur einen Kuss auf die Stirn.