Twinsister of a banshee [Isaac Lahey|Derek Hale FF]

||Kapitel 29||

Etwas perplex sah ich meine Schwester an. Ich verurteilte sie natürlich nicht, doch ein Schock war diese Information irgendwie schon. Zwar hatte mir Isaac davon erzählt, dass er Befürchtungen hatte, da könnte etwas zwischen Lydia und Stiles sein, doch ich hatte es ihm ausgeredet, weil ich selbst nicht daran geglaubt hatte.

„Weiß...Isaac es?", fragte ich sie dann zögerlich, was meine Schwester nur mit einem Kopfschütteln verneinte.
„Und empfindest du etwas für Stiles?", wollte ich dann wissen.

„Was? Nein. Natürlich nicht. Isaac ist mein Freund", protestierte sie sofort.

„Lydia, vor mir kannst du ruhig ehrlich sein. Ich würde dich nicht verurteilen, wenn es so wäre. Du solltest bloß ehrlich zu dir selbst sein. Und Gefühle können sich verändern", erwiderte ich. Irgendwie wünschte ich mir, dass meine Schwester sich mir anvertraute. Wir waren zwar grundlegend verschieden und dennoch verbunden.

Lydia zögerte wirklich eine lange Zeit lang. „Vielleicht...ein wenig...", erwiderte sie irgendwann leiser.

Da ich nicht sofort wusste, was ich darauf antworten sollte schloss ich meine Schwester in meine Arme.
„Du solltest es Isaac sagen...", hauchte ich dann leise.

„Was? Nein. Auf keinen Fall", erwiderte Lydia dann abrupt und löste sich ruckartig. „Ich bekomme das in den Griff. Naja, eigentlich gibt es ja nichts in den Griff zu bekommen. Es ist nichts. Ich liebe Isaac", sprach sie schnell. „Ich muss jetzt auch gehen. Es gibt so viel zu organisieren", fügte sie hinzu.

Daraufhin nickte ich leicht und verabschiedete meine Schwester anschließend, als mir auffiel, dass ich meine Jacke in der Schule vergessen hatte. Also betrat ich das Gebäude erneut. Als ich durch die Gänge lief war es schon ziemlich leer, schließlich war auch schon Unterrichtsschluss für die meisten Schüler.
Während des Gehens dachte ich über das Gespräch mit Lydia von gerade nach. Doch ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ich plötzlich gegen einen Spind gedrückt wurde. Erschrocken zuckte ich zusammen. Ich sah zu Derek auf. „Was machst du denn hier?"

Dieser hatte ein Schmunzeln auf den Lippen. „Nette Begrüßung", erwiderte er sarkastisch und löste sich dann etwas von mir, woraufhin ich dafür sorgte, dass er gegen den Spind gedrückt war.
„Tue ich das nicht immer?", fragte ich daraufhin ebenso sarkastisch wie er zuvor und biss mir kurz auf die Unterlippe.

Natürlich war Derek stärker, also drückte er mich dann von sich ehe er los ging. „Absolut", erwiderte er dabei schmunzelnd.

Ich folgte dem Dunkelhaarigen. „Also, wieso bist du hier?", fragte ich ihn dann als wir an seinem Auto ankamen.

„Ich wollte mit dir reden."