Frohe Weihnachten Malfoy

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Alle Rechte liegen bei J.K. Rowling

Harrys POV

Während Snape erklärte wie man den Gripsschärfungstrank braut, war ich in meinen Gedanken ganz woanders. Ich dachte an eine ganz bestimmte Person in diesem Raum. Ihr blondes, kurzes Haar und ihre tückischen, funkelnden braunen Augen zogen mich wie magisch an. In diesem Moment holte mich Snape aus meinen Gedanken: «Potter, welches ist die nächste Zutat für den Gripsschärfungstrank?» Zweifelhaft überlegte ich, doch ich hatte keine Ahnung wo wir waren. Leise flüsterte Hermine mir zu: «Ingerwurzeln in Streifen schneiden.» «Granger, habe ich Ihnen erlaubt, Potter zu helfen? Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor und auch für Sie Potter zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor.», knurrte Snape. «Aber das ist nicht fair.», entgegnete Ron. «Weasley, dreissig Punkte Abzug für Gryffindor, da Sie sich immer einmischen müssen und jetzt Ruhe, das gilt auch für Sie Potter.», fuhr er fort, als er sah das ich leise mit Hermine tuschelte. Sofort verstummte ich und beschloss mich besser zu konzentrieren. Doch erneut glitten meine Gedanken zu meinem Crush, welcher neben Crabbe und Goyle stand, die mit dem Finger auf uns zeigten und lachten. Doch mein Crush, Draco Malfoy lachte nicht. Er hatte denselben etwas mürrischen Gesichtsausdruck wie immer und als ich genauer hinsah, sah ich in seinem Gesicht etwas, was ich nie zuvor gesehen hatte. Sorge. Sorgte er sich etwa um mich? Mochte er mich auch? In diesem Moment trafen sich unsere Blicke und er sah eilig weg, doch ich sah Röte in seinem Gesicht aufsteigen «Nun der Unterricht ist zu Ende und jetzt gehen Sie, ehe ich wieder Hauspunkte abziehen muss.», meinte Snape trocken. Eilig packten wir unsere Sachen und wollten gerade gehen, als Snape plötzlich knurrte: «Nein, Potter Sie bleiben.» Etwas verwirrt sahen Ron, Hermine und ich uns an, ehe Ron besorgt fragte: «Harry, sollen wir warten?» Ich schüttelte den Kopf und flüsterte leise: «Nein, geht schon vor, ich komme gleich nach.» Etwas zögerlich verliessen sie den Raum, so das ich mit Snape alleine blieb. «Nun Potter, Sie scheinen in ihren Gedanken ganz woanders zu sein, also was ist los?», fragte Snape. «Es ist nichts Professor.», meinte ich und sah weg. «Lügen Sie nicht Potter. Sie sind verliebt habe ich nicht recht?», fragte Snape erneut. Ich wollte Snape nicht die Wahrheit sagen, da es viel zu peinlich war. Doch Snape fuhr fort: «Der grosse Harry Potter ist in seinen Erzfeind verliebt, wie naiv und dumm.» «Ich, ich...», versuchte ich es erneut. «Reden Sie es nicht aus Potter, selbst ein Todesser würde das sehen und nun gehen Sie mir aus den Augen.», mit diesen Worten verliess Snape den Klassenraum. «Professor warten Sie, bitte. Haben Sie einen Rat für mich?», fragte ich leicht verzweifelt. Snape blieb stehen und fragte spöttisch: «Sie fragen mich nach Rat Potter. Sie sind an der falschen Adresse.», mit diesen Worten verliess er den Klassenraum endgültig.

Nachdenklich blieb ich alleine zurück. Was soll ich nur tun? Ich seufzte lautlos und beschloss zurück zum Gryffindorgemeinschaftsraum zu gehen. Im Treppenhaus traf ich auf Luna Lovegood eine Ravenclaw-Schülerin. «Hey Harry, begrüsste sie mich.» «Hey Luna», grüsste ich zurück. «Du hast Fieber oder?», fragte sie und sah mich nachdenklich an. «Fieber?», fragte ich verwirrt. «Ja, du bist verliebt. Habe ich recht?», fragte sie erneut nach. «Wie, wie kommst du darauf?», stammelte ich nervös. «Du bist in den letzten Tagen noch seltsamer als sonst.», antwortete sie. Ich seltsam, normalerweise war eher Luna die seltsame von uns, dachte ich mir. «Wer ist den die Glückliche?», fragte Luna und schien leicht rot zu werden oder bildete ich mir das nur ein? «Nun ja, es ist nicht wirklich ein Mädchen.», antwortete ich und spürte Röte in meinem Gesicht aufkommen. «Na dann, wer ist der Glückliche.», meinte Luna mit einem Lächeln im Gesicht, doch ich sah auch ein wenig Enttäuschung in ihren Augen. Ein wenig nervös antwortete ich: «Es ist ein wenig kompliziert.» «Keine Sorge du musst es mir nicht unbedingt sagen, wenn du nicht möchtest.», meinte Luna und wollte weiter nach unten laufen. «Warte, auch wenn ich dir nicht sagen kann wer es ist, hast du einen Tipp wie ich mich dieser Person annähern könnte.», bat ich Luna.»Hmm...», überlegte Luna, dann meinte sie, «sag ihm am besten was du für ihn fühlst.» Mit diesen Worten liess sie mich alleine. Nachdenklich lief ich weiter nach oben. Schliesslich gelangte ich endlich vor dem Porträt der fetten Dame an. «Passwort?», fragte sie gelangweilt. «Nimubula», meinte ich. Sofort schwang das Porträt auf und ich stieg durch das Loch hinein. Kaum war ich im Gemeinschaftsraum bedrängt mich Ron mit Fragen, was Snape von mir wollte und ob wir noch mehr Hauspunkt verloren hatten. Doch ich ignorierte Ron und setzte mich neben Hermine, welche ein Buch las. Beleidigt ging Ron zum Schlafsaal. «Hermine, ich brauche deinen Rat, bitte.», bat ich Hermine. Sie sah von ihrem Buch auf und fragte misstrauisch: «Für was?» Wahrscheinlich dachte sie ich wolle ihre Hausaufgaben abschreiben, was ich jedoch nicht wollte. «Hermine, ich habe mich verliebt.», flüsterte ich so leise das nur sie es hören konnte. «Was?», fragte sie laut. Sofort sahen alle Anwesenden zu uns. «Entschuldige», flüsterte sie, «komm wir reden wo anders.» Wir verliessen den Gemeinschaftsraum und gingen zu einer kleinen Abstellkammer im dritten Stock. Hermine schloss die Tür und fragte dann gespannt: «In wen?» Ich zögerte und antwortete dann: «In Malfoy» Entsetzt sah mich Hermine an und meinte dann: «Von allen Schülern in Hogwarts, wieso er?» «Ich weiss es nicht, Hermine.», antwortete ich ehrlich, «aber ich finde ihn einfach...» «Toll, gutaussehend, charmant, muskulös...», unterbrach Hermine mich. Ich seufzte und nickte. «Bitte, hast du einen Rat für mich, irgendetwas?», fragte ich leicht verzweifelt. «Du solltest versuchen mit ihm zu reden.», riet mir Hermine. «Und was, wenn er mich auslacht?», fragte ich leicht verzweifelt. «Wenn du nicht mit ihm redest, wirst du es nie erfahren.», meinte sie. «Du hast recht, danke Hermine.», bedankte ich mich und rannte aus dem Raum. Jetzt konnte ich nur noch hoffen das ich Malfoy fand. Ich beschloss zuerst in den Kerkern nach zu sehen. Tatsächlich fand ich ihn vor Snapes Klassenzimmer, wo er einen Erstklässler Huffelpuff bedrohte. «Malfoy, können wir reden?», unterbrach ich ihn. «Potter, warum sollte ich mit dir Reden wollen?», fragte er gehässig, doch erneut sah ich Röte in seinem Gesicht aufsteigen. Als der Huffelpuff sah das Malfoy abgelenkt war, rannte er ängstlich weg. «Malfoy, ich muss dir etwas gestehen.», ich seufzte tief, «ich, ich liebe dich.» Malfoy sah mich Überrascht an doch dann fiel er mir um den Hals und küsste mich sanft, «Ich liebe dich auch Potter, frohe Weihnachten Potter.» Erst jetzt fiel mir ein, das heute der letzte Tag vor den Weihnachtsferien war. «Dir auch, frohe Weihnachten Malfoy.»

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Potter und MalfoyWhere stories live. Discover now