F I F T Y - N I N E

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Tage später habe ich immer noch kein Wort mit meinem Bruder geredet. Liegt wahrscheinlich auch daran das ich im aus dem Weg gehe.

Ich meine, wenn er mit Kay glücklich ist, bitte. Solange er mich damit in Ruhe lässt.

Genervt gehe ich hinunter in die Küche um mir etwas zum Essen zu holen, denn ich habe 24/7 Hunger.

Wer denn nicht?

Ich liebe es einfach zu Essen! Schön wäre es halt wenn ich nicht zu nehmen müsste. Ich beneide diese Menschen die so viel essen können wie sie wollen und einfach nicht zunehmen. Ich würde gerne zu ihnen gehören!

Ich öffne den großen weißen Kühlschrank, in der Hoffnung etwas essbares zu finden.

Okey, er ist voll. Aber trotzdem finde ich nie etwas worauf ich Lust habe. Das kennt doch jeder, und wenn du mir jetzt widersprichst ist bei mir aber was gehörig schief gelaufen!

Ich sehe ein rotes Netz und meine Augen werden groß. Ist es wirklich das was ich denke?

„Babybel!" rufe ich und reise das Netz aus dem Kühlschrank und reise aus Versehen ein paar Joghurts mit raus.

Ups?

Ich packe die Joghurts zurück in den Kühlschrank, öffne ein Babybel und schiebe es mir in den Mund. Ach wie ich das liebe!

Ich drehe mich um, um ins Wohnzimmer zu gehen doch da steht mein Bruder und sieht mich still an.

Ach komm schon, ich habe es erfolgreich geschafft ihm Tage lang aus dem Weg zu gehen, hätte das nicht länger gehen können?

„Was schaust du so dämlich?" motze ich den braunhaarigen an. „Es tut mir leid!" „Was tut dir leid? Das du für Kay da warst anstatt für mich. Das du mich als schlimmste Schwester bezeichnet hast, und was weiß ich nicht alles am Telefon, dass du mich bei der Tour aufgesucht hast und fertig gemacht oder dass du mich gegen Kay austauscht nur weil du in sie verknallt bist. Also definiere -Es tut mir leid-!"

Erstaunt über meine Wortwahl sieht er mich an und weiß sichtlich keine Antwort.

„Alles!" wenig überzeugt ziehe ich eine Augenbraue hoch „Ich weiß, ich bin nicht der Bruder denn du dir vorgestellt hast." „Ach was!" „Ich würde es aber gerne wieder gut machen!"

Ich weiß nicht so recht. Ja er ist mein Beider aber... aber ist nunmal so viel passiert. Ich bin mir nicht so sicher ob ich ihm vertrauen soll.

„Ich bin mir nicht sicher." gebe ich ehrlich zu „Bitte ich möchte die beweisen dass ich noch der Bruder bin, zu dem du zurück gekommen bist!"

Sein bereuender und bettender Blick lässt mich einfach kein nein sagen. Wie ich mein gutes Herz manchmal hasse! „Nagut!" „Danke, du wirst es nicht bereuen!" fröhlich umarmt er mich und hebt mich hoch

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S

Why? // Z.H #goldaward2021Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt