~ ONE ~

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Verträumt schaute ich aus meinem Fenster, sitzend auf der großen Fensterbank meines Zimmers, meine Knie zog ich an meinen Körper heran und stöhnte leicht bedrückt auf während ich auf den riesigen Rosengarten hinter dem Schloss zusah wie einige Bedienstete und Gärtner eifrig hin und her liefen...Gott was für ein Glück Sie doch hatten. Draußen zu sein, unter andere Leute zu kommen, zu tun wonach Ihnen der Sinn schwebte. Ich war eine Gefangene in diesem verdammten Schloss und ich war ganz bestimmt nicht eine Person die täglich rum saß und nur jammerte wie ach so furchtbar das Leben war aber manchmal ergriff mich in solchen Momenten die Trauer und die Wut und ich fragte mich was das alles für einen Sinn hatte?

Mein Vater war der König der Momoren und ich liebte Ihn abgöttisch jedoch veränderte er sich nach dem Tod meiner Mutter drastisch, ich sei „das einzigste was Ihm noch bliebe auf der Welt" sagte er immer zu mir wenn ich um etwas mehr Freiheit bat. Seit Jahren durfte ich nicht mehr raus aus dem Schloss, nur selten mit gefüllt 10 Wachen konnte ich mir ab und zu ein Spaziergang in unserem Rosengarten erlauben was alles andere als entspannend war.

Ich war so lange nicht mehr draußen in der Öffentlichkeit gewesen das die Leute in unserem Land mich schon fast vergessen hatten oder sie erzählten die irrsinnigsten Geschichten die ich manchmal von den Bediensteten mitbekam, sowas wie, ich sei bei einem Unfall so verunstaltet worden das mein Reiner Anblick Frauen und Kinder zum Schreien bringen würde oder das mein Vater mich seit langem schon in die Kloster Schule geschickt hätte wegen meines unzüchtigen Benehmens, Totaler Schwachsinn.

Meine Gedanken wurden durch das Klopfen der Tür unterbrochen „Prinzessin Lilith, ihr Vater König Edward möchte Sie sprechen" sprach eine Bedienstete hinter der großen Holz Tür aus die bis zur Decke des Schlafzimmers reichte. „Ich komme, ich ziehe mir nur eben was an" antwortete ich und versuchte nicht zu deprimiert zu klingen, denn mein Vater würde es sofort bemerken und es würde Ihn nur verletzten mich so traurig zu sehen. Langsam stand ich auf und schickte die Bedienstete weg nachdem Sie mir anbot mir beim umziehen zu helfen, was ich höflich ablehnte. Ich zog mir eines meiner vielen prachtvollen Kleider an, ich entschied mich für ein dunkel blaues Kleid das leicht Schulter frei war und mit feinen Verzierungen und Mustern geschmückt war. Ich schaute noch schnell einmal in den Spiegel und vergewisserte mich das alles akkurat war, meine Haare hatte ich offen gelassen wobei die vorderen Strähnen mit einer Spange nach hinten weg gesteckt waren, ich musste sagen mir stand das Kleid sehr aber was nütze es mir wenn es nur ich und die Mitarbeiter im Schloss sahen?

Ich seufzte nochmal tief und machte mich auf den Weg in den große Empfangssaal des Schlosses wo mein Vater schon ungeduldig auf seinem Thron auf mich wartete. Als er mich erblickte weiteten sich seine Augen und ein Lächeln schmiedete sich auf sein meist so strenges Gesicht „Lilith mein Kind! Du wirst von Tag zu Tag Schöner" sagte er während er aus seinem Thron aufstand und zu mir kam und mein Gesicht in seine Hände nahm „genau so schön wie deine Mutter" fügte er noch mit einem leicht schmerzlichen Lächeln hinzu, was mich zum Lächeln brachte „Dankeschön Vater, du wolltest mich sprechen?" erwiderte ich und wollte schnell das Thema wechseln, da ich es nicht ertragen konnte Ihn traurig zu sehen. „Ohja in der Tat! Und zwar habe ich ein wichtiges Anliegen meine teuerste" sagte er und ließ mein Gesicht los und marschierte wieder Richtung Thron „du weißt bald ist dein 17ter Geburtstag und ich werde nicht jünger und -..." sprach mein Vater leicht überfordert  aus doch das wollte ich alles nicht hören und unterbrach ihn "Vater sowas will ich garnicht hören, du bist besser in form als ich„ scherzte ich und beobachtete wie er nachdenklich den Thron betrachtete wo meine Mutter früher neben Ihm Platz nahm, er blieb stehen drehte sich um und seufzte etwas traurig und überfordert, bis er mich anschaute „deine Mutter konnte sowas immer besser als Ich" gestand er und mein Herz fing bei dem Gedanken an Ihr an zu schmerzen doch wollte ich es nicht anmerken lassen und überspielte sein Kommentar „ nun sag schon Vater, du weißt du kannst mir alles sagen...außerdem wollte ich dich noch was fragen" brachte ich nervös heraus und kannte die Antwort bereits. „Lilith wir hatten diese Diskussion doch schon oft genug, die Welt dort draußen ist viel zu gefährlich!" sagte er aufgebracht als würde er meine Gedanken lesen  können und ich merkte wie alle Hoffnung in mir verschwand jemals ein unabhängiges Leben zu führen „ außerdem stehen wir im Krieg mit diesen verdammten Drogonen" fügte er mit einem verachtenden Ton hinzu.

SCARSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt