~ THREE ~

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Als ich morgens von der Sonne geweckt wurde, war ich auf Anhieb gut gelaunt, ich lächelte und freute mich auf den Tag oder naja ehr auf die Nacht..wenn ich den schönen fremden Wiedersehen konnte und bei dem Gedanken an ihm lächelte ich sogar noch mehr. Ich hüpfte aus meinem riesigen Bett, zog mir ein Kleid an und machte mich auf den Weg um mit meinem Vater zu essen, ich ging also gut gelaunt in das Esszimmer und bekam ein paar verwirrende Blicke von den Bediensteten zugeworfen, die wunderten sich was wohl in mich gefahren war so früh morgens so gut gelaunt zu sein...wenn die nur wüssten!

Ich saß an dem großen Tisch, links neben meinem Vater und wir aßen zusammen, als auf einmal aus dem nichts mein Vater anfing zu erzählen„Prinz Rob wird heute unser Gast sein, ich habe dir für diesen Anlass ein schönes Kleid schneidern lassen was dir bestimmt stehen...-" ich unterbrach Ihn „WAS?! Aber Vater, muss das so schnell gehen? ich..ich meine Wir haben erst gestern drüber gesprochen ?" sagte ich bedrückt und geschockt, das meinte er doch nicht ernst, genau jetzt?!. „Mein Kind, du sollst Ihn ja auch heute nicht direkt heiraten, ihr sollt euch einfach sehen und außerdem wollte ich mit Prinz Rob und seinem Vater den Kriegsplan besprechen" sagte er und aß weiter. Ich seufzte bedrückt aber wollte nicht weiter mit ihm diskutieren, ich könnte mich sowieso nicht durchsetzen. Bitte lass es schnell abends werden, dachte ich mir nur.

In meinem Zimmer verbrachten die letzten zwei Stunden eine Hand voll Bedienstete mich für Prinz Robs Ankunft fertig zu machen. Als würde der Sultan von was weiß ich was kommen dachte ich mir und verdrehte die Augen, meine Haare wurden frisiert, mein Gesicht leicht gepudert und das Kleid was mein Vater für mich organisiert hatte wurde mir noch angepasst. Als alles fertig war schaute ich in den Spiegel und hörte die Bediensteten schwärmend sagen „ Prinzessin Lilith, sie sehen Wunderschön aus" „ und wie! Prinz Rob wird garnicht wissen wohin mit sich bei so viel Schönheit" Ich lächelte etwas „danke" brachte ich leise heraus und schaute mich wieder im Spiegel an, wenn ich ehrlich war wünschte ich mir nur eine Person die mich in diesem Kleid sehen sollte.

 Als alles fertig war schaute ich in den Spiegel und hörte die Bediensteten schwärmend sagen „ Prinzessin Lilith, sie sehen Wunderschön aus" „ und wie! Prinz Rob wird garnicht wissen wohin mit sich bei so viel Schönheit" Ich lächelte etwas „danke"...

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Mein Vater und ich standen in der großen Empfangshalle und warteten auf unsere Gäste. Nach einigen Minuten öffnete sich die Tür und eine Wache gab bekannt „eure Hoheit, ich kündige König Simen und seinen Sohn Prinz Rob aus dem Wunderschönen Nachbarland Sodenja an" und beide traten ein und ich merkte wie die Blicke von Prinz Rob nur auf mir lagen, mein Vater und König Simen begrüßten sich freundschaftlich „darf ich meine Wunderschöne Tochter, Prinzessin Lilith vorstellen" sagte mein Vater etwas stolz und ich trat ein paar Schritte, leicht lächelnd auf die beiden zu und machte einen kleinen Knicks „ es ist mir eine Freunde Sie kennenzulernen" sagte ich und dachte mir nur wann die beiden wieder abhauen würden. „wunderschön ist eine Untertreibung, die Freude ist ganz auf meiner Seite meine Liebe" sagte Prinz Rob, nahm meine Hand und küsste meinen Handrücken wobei er seinen Blick nicht von mir abwendete. Er hatte blondes Haar, braune Augen und königliches Gewand an aber mir kam nur der Gedanke wie unterschiedlich er im Vergleich zu Envar aussah.

Ich und Prinz Rob machten einen kleinen Spaziergang im Rosengarten weil mein Vater drauf bestand. Wir gingen nebeneinander her und er hörte garnicht auf zu erzählen wie mutig er sei, wie viele Drogonen er schon im Kampf getötet hätte und all so ein Zeugs. Ich verdrehte nur meist unauffällig die Augen und nickte ihm lächelnd zu wenn er mich ansah. Oh man..Vater das wirst du doch echt nicht verlangen das ich diesen schmierigen Angeber als Mann nehme, dachte ich mir und seufzte „ist was meine Prinzessin?" sagte er und blieb stehen. Mist! ich war zu sehr in meinen Gedanken vertieft und bemerkte mein bedrückten Seufzer nicht mal. Ich lächelte schnell „Nein nein alles in bester Ordnung, meine Füße tun nur etwas weh vom Spaziergang" log ich und er schaute mich verstehend an „bei so einer zierlichen wie Ihnen, kein Wunder, lasst uns zurück ins Schloss gehen" ich musste mich zusammenreißen um nicht wieder die Augen zu verdrehen aber war über seinen Vorschlag froh. Auf dem Weg zum Schloss sagte er mir noch für wie wundervoll er mich hielt und er sich über eine Allianz freute und mich als seine Königin zu haben. Oh Gott hätte ich brechen können, ich wollte einfach nur das Prinz Vollidiot mein Schloss Verlies.

Nach einer Weile verabschiedeten wir höflich König Simen und Prinz Rob und ich war so froh das hinter mir gehabt zu haben „er scheint doch nett zu sein" sagte mein Vater begeistert doch ich verdrehte nur die Augen, stöhnte leise genervt auf und ging in mein Zimmer „was den?" hörte ich meinen Vater noch verwirrt über mein Verhalten sagen aber ignorierte es.

Die Sonne ging unter und im Schloss kehrte Ruhe ein, ich ging sicher das alle Bediensteten weg waren und mein Vater in seinem Schlafzimmer war als ich mich leise wie letztes Mal vom Ankleidezimmer meiner Mutter, durch die Geheimtür raus schlich und mich auf den Weg zu meinem Lieblings Ort machte. Angekommen sah ich mich erwartungsvoll und glücklich um aber es war kein Envar in Sicht. Ok Lilith, er kommt sicher noch, versuchte ich mir einzureden und setzte mich wieder auf eines der Steine, als nach einer Weile immer noch niemand da war seufzte ich traurig auf und wollte gerade aufstehen als ich eine verwelkende Blume neben mir sah, ihr Kopf hing traurig nach unten und die meisten Blühten waren abgefallen. Ich hatte irgendwie Mitleid mit ihr weil Sie mich irgendwie an mich erinnerte, ich legte meine Hände auf die Blume und Schloss meine Augen, ich spürte wie meine Kraft in ihr rein Floß und als ich meine Augen wieder öffnete und zu ihr runter sah, war es so als wäre sie gerade erst erblüht, ich lächelte zufrieden.

„Wow, das war unglaublich.." hörte ich eine Stimme sagen und ich erschreckte mich kurz als ich jedoch sah wer da war entspannte ich mich sofort wieder „ tut mir leid für die Verspätung Prinzessin" sagte er mit einem entschuldigenden Lächeln und kam auf mich zu „ich dachte schon du hast mich für ein anderes Mädchen im Wald ersetzt" sagte ich etwas frech und lächelte „du bist unersetzbar" erwiderte er und setzte sich neben mich hin, ich errötete etwas und schaute verlegen nach unten. Er setzte sich neben mich hin und hob mit zwei Fingern mein Kinn hoch damit ich ihm direkt in die Augen schauen konnte...diese Augen. „Du bist viel zu schön um dein Gesicht ständig zu verstecken" sagte er und sein Blick drang direkt in meinen ein, ich spürte wie mein Herz anfing schneller zu schlagen. „Du machst mich echt verlegen Envar" sagte ich leise aber war glücklicher den je.

„Wie geht es deiner Tante?" fragte ich Ihn lächelnd und er schaute mich kurz verwirrt an „ah ja meiner Tante, etwas besser aber dennoch nicht wirklich gut, deswegen habe ich beschlossen etwas länger zu bleiben" sagte er und setzte sich dicht neben mich hin und ich freute mich innerlich schon etwas, nicht weil es seiner Tante so schlecht ging, sondern weil es hieße ich könnte Ihn noch etwas länger für mich behalten.

„Oh bevor ich es vergesse, ich habe was für Sie" sagte ich und wühlte kurz in meiner Umhänge Tasche rum und holte ein kleines Fläschchen raus und reichte es ihm „was ist das?" sagte er und schaute etwas irritiert auf die Flasche „ ein altes Heilmittel, meine Mutter machte es mir immer aus verschiedenen Kräutern wenn ich krank war, ich weiß zwar nicht was deiner Tante genau fehlt aber meine Mutter sagte immer das, dass so ziemlich für alles gut sei, ich habe es für Sie gemacht" erklärte ich ihm und hoffte das es etwas helfen würde. Er schaute mich perplext an und nahm die Flasche „ Wow...ich weiß nicht was ich sagen soll, danke Prinzessin" sagte er und ich lächelte „bedank dich erst wenn es helfen sollte" erwiderte ich.

Envar

Sie war so unschuldig, so rein im Herzen, ich fühlte mich schon fast ein wenig schlecht aber schüttelte den Gedanken sofort ab als mir wieder einfiel was meine Mission war und wie viel leid und Tod Ihr dreckiger Vater meinem Volk gebracht hatte. Ich war der Anführer der Drogonen und so wahr mir die Götter helfen ich würde meinen Plan fortsetzten und dem verdammten Feen König alles nehmen was ihm lieb und teuer war.

„Alles in Ordnung Envar?" erklang Ihre liebliche Stimme und sie sah mich mit ihren großen hellen Augen an. Ich löste mich von meinen Gedanken und lächelte „ ja ich bin nur sehr gerührt von deiner Geste, meine Tante und ich danken dir vom Herzen" log ich sie an, es gab keine kranke Tante und ich würde keine Gnade walten lassen nicht einmal für Sie...obwohl ich sagen musste das Sie wirklich einzigartig war und ich viele Frauen in meinem Leben getroffen hatte aber noch keine wirklich wie sie aber das zählte alles nicht.

Wir verbrachten Stunden damit über belangloses zu reden, Sie lachte viel wegen meiner kleinen Späße und ich merkte wie wohl Sie sich in meiner Gegenwart eigentlich nach so kurzer Zeit fühlte. Naives kleines Ding, wenn Sie nur wüsste wen Sie vor sich hatte.

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Ich hoffe es gefällt einigen da draußen von euch :) Ich gebe mein bestes jeden Tag zu schreiben.🥰

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