Das Dorf und unser Haus

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" Nett hier. Schön klein und unauffällig. Niemand wird uns hier suchen.", meinte Kim, als wir am Dorfplatz standen. Wir hatten schon am Flughafen in Bukarest die Kleidung gewechselt und die Haare gefärbt.  Lea hatte jetzt schwarze Haare Kim und Jana blonde und ich feuerrote. Alle Menschen an denen wir vorbeikamen sahen uns seltsam an, aber wir dachten uns nichts dabei. " Hallo Sie da wir möchten gerne hier wohnen wo ...", sprach Lea eine Frau an. Uns fiel auf, dass wir nicht die einzigen waren die mittelalterliche Kleidung trugen. Alle Menschen im Dorf sahen so aus. Eigentlich war das ganze Dorf im Mittelalter stecken geblieben. " Zur Dorfältesten! Da lang!", sprach sie barsch und wies uns den Weg. " Danke, sehr freundlich von Ihnen.", bedankte sich Lea und wir gingen in die angegebene Richtung. " Okayyy. Was ging denn bei der schief?", fragte Kim perplex. " Die Frau war aber nicht sehr freundlich.", stimmte Jana ihr zu. Inzwischen waren wir an einem Holzhaus angekommen. Jana und Lea gingen zur Tür und klopften an. " Herein!", rief jemand von drinnen und wir betraten, das Haus. Mein erster Gedanke war: Schließen die denn nie die Tür ab? Und mein zweiter war: Igitt, stinkt es hier, wann haben die denn hier das letzte mal gelüftet? Die anderen schienen dasselbe zu denken, denn Jana und Kim verzogen synchron das Gesicht und Lea rümpfte die Nase. Aus einem angrenzendem Raum kam eine ältere Frau, so um die 40 Jahre. Als sie uns sah, lächelte sie und kam auf uns zu. " Guten Tag wir sind Kim, Alisea, Jana und ich bin Lea.", stellte uns Lea vor. " Hallo ich bin Savannah. Ich bin die Dorfälteste im Dorf und treffe Entscheidungen im Namen des Dorfes. Was kann ich für euch tun?" " Wir würden gerne hier wohnen gibt es hier noch ein leerstehendes Haus?, ergriff Jana nun das Wort. " Natürlich nicht weit von hier entfernt im Wald steht ein Haus leer ihr könnt es haben.", antwortete Savannah und lächelte wobei es leicht falsch aussah, denn sie sah mich schon vorhin komisch an und jetzt auch. " Danke und auf Wiedersehen.", sagte Lea und wir gingen. " Bis bald.", rief Savannah uns hinterher. Wir winkten ihr zum Abschied und gingen den Weg den sie uns gewiesen hat zu unserem Haus. Dort angekommen staunten wir nicht schlecht. Das Haus war komplett eingerichtet. Als hätten die alten Bewohner plötzlich im Lotto gewonnen und einfach mal alle Möbel da gelassen, weil sie sich eine Villa und neue Möbel in New York gekauft haben. " Denkst du an das gleiche was ich denke?", fragte Kim mich. " Wenn du denkst, dass sie im Lotto gewonnen und sich eine Villa und neue Möbel gekauft haben, dann ja.", meinte ich trocken. " Okay. Alle mal herhören. Es gibt 4 Zimmer, was bedeutet jeder bekommt sein eigenes. Jana nimmt das Zimmer links hinten, ich links vorne. Kim du bekommst das Zimmer rechts vorne mit Blick auf das Dorf und Alisea das rechts hinten mit Waldblick.", rief Lea und Jana nickte zustimmend. " Äh, kleine Frage. Woher wisst ihr wie die Zimmer angeordnet sind?", fragten Kim und ich im Chor. " Wir haben uns das Haus angeschaut während ihr euch unterhalten habt.", antwortete Jana belustigt. " Ah ja. Das ergibt Sinn.", meinte Kim. " In Ordnung. Ich würde sagen jeder packt seine Sachen aus und tut sie in sein Zimmer. Danach geht jeder ins Bett. Wir schauen uns morgen das restliche Dorf an und kaufen ein da alle Lebensmittel inzwischen erfolgreich vernichtet wurden.", sagte Lea und wir machten uns an die Arbeit. Ein paar Stunden später waren wir fertig und gingen auf unsere Zimmer. Ich schaute auf die Uhr und sah, dass es Mitternacht war. Da ich aber noch nicht müde war, ging ich zu meinem Fenster und öffnete es. Danach kletterte ich von meiner Fensterbank auf das Dach, was leichter war als es sich anhört. Ich machte es mir auf dem Dach gemütlich und fing an alle Lieder die ich kenne zu singen.

Mein Leben und ein unsterbliches KindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt