Kapitel 1

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Ich hasste es. Ich hasste mich selbst dafür, dass ich immer zu ihm hinüber sehen musste. Nicht dass, das nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Trotzdem macht ich mich selbst fertig damit.
Ich schaute immer wieder zu meinem Erzfeind hinüber.

Marcus Flint

Ich muss zugeben neben den ganzen Hass, den ich für ihn empfand war da auch eine gewisse Seite in mir die ihn mochte. Mehr als nur das. Ich wusste nur allzu gut, dass ich Gefühle für ihn entwickelt hatte. Aber trotzdem war ich der festen Überzeugung mehr Hass als Liebe für ihn zu empfinden. Er war schon seit Jahren mein Erzfeind.
Wir wollten uns immer gegenseitig übertrumpfen.
Besonders schlimm war es im Quiddich. Wir beiden waren seit 3 Jahren Capitäne der Mannschaften. Und leider hatte Gryffindor seit Charlie an der Schule war kein Pokal mehr gewonnen. Was dem zufolge hieß, dass der Gryffindor Capitän zu nichts nütze war.
Also war ich zu nichts nützlich.
Dieser Gedanke gefiel mir nicht.

Leider wusste Flint das...

Ich wante mich von ihm ab und konzentrierte mich wieder auf mein Essen. Ich beschmierte mir ein Brötchen mit Butter und begann zuessen. Genau in diesem Augenblick kamen Fred und George, setzen sich neben mich und begannen zureden. Ich hörte ihn nicht wirklich zu stattdessen wartete ich darauf das Alica kam. Sie war sozusagen meine beste Freundin. Wir machen nicht wirklich viel zusammen allerdings konnte ich ihr alles anvertrauen und sie auch mir.
Sie wusste das ich nach dem Tod meines Vaters sehr gelitten habe.
Es war sogar so schlimm, dass immer wenn jemand etwas über seinen Vater erzählte ich weinen musste. Ich habe mittlerweile aber gelernt mir nicht immer meine Gefühle ansehen zulassen. Als Kind war ich sehr emotional und habe bei jeder Kleinigkeit geweint.
Der Tod meines Vaters war deshalb umso schlimmer.
Inzwischen kann ich meine Gefühle ganz gut für mich behalten, auch wenn ich glaube mehrere Leute sagen würden es sei nicht so. Aber die kennen mich auch nicht.
Meine Mum und Alica kennen mich am besten.
Nur sie wissen, dass ich schwul bin.
Ich finde es nicht schlimm schwul zusein möchte mich aber nicht outen, weil ich ersten nur noch ein Jahr auf Hogwarts bin und zweitens kann ich mir gut vorstellen, dass Slytherin voller homophober  Arschlöcher ist. Und auf den Stress hab ich kein Bock.

Alica kommt etwa 5 Minuten später als Fred und George. Sie lächelte mir kurz zu dann setzt sie sich und beginnt ihr Brötchen mit Marmelade zubeschmieren.
Nach ihr kommen noch Kathi und Angelina beide nuscheln ein „Guten Morgen" und widmen sich dann ihrem Frühstück. Die meisten meiner Freunde sind früh einfach zu müde um Gespräche zu führen oder überhaupt zu frühstücken. Lee z. B. Er schläft lieber eine halbe Stunde länger und kommt auf den letzten Drücker zum Unterricht.

„Wo ist eigentlich Percy?", frag ich die Zwillinge.
Percy verpasste nie das Frühstück, denn seiner Meinung war es sehr wichtig. Ich war da seiner Meinung, da ich es oft nicht schaffte am Mittagessen teilzunehmen.
„Weiß ich nicht genau, gesehen haben wir ihn nicht... "
„Vielleicht hat er ja schon gefrühstückt."
Dass war gut möglich. Die Sticheleien von Fred und George, die davon handelten, dass ich gut zu Percy passen würde, blendete ich einfach aus.
Ich schaute einfach ins nichts und versuchte meine Gedanken zuordnen.
Daraus wurde nichts, denn ich spürte einen Blick auf mir. Ich wusste, dass dieser von Flint kam, weshalb ich in seine Richtung blickte. Er schaute sehr feindselig und bösartige zu mir, sodass mir das Blut in den Adern gefrohr.

Was hatte er jetzt schon wieder vor?

Ich hatte Angst. Nicht selten landete ich wegen ihm auf der Krankenstation. Die meisten seiner mir zugefügten Verletzungen waren sogar lebensgefährlich.

Er plante etwas und ich wollte eigentlich nicht wissen was.

Ich schaue zu Alica und sie blickte auch sofort zu mir. „Reden" formten ihre Lippen und ich nickte.

Dann standen wir gleichzeitig auf und verließen die große Halle. Ich spürte seinen Blick auf mir und schaute noch einmal über die Schulter. Sein Blick war unverändert.

„Ich habe die 3. Stunde Zeit du auch?"
Ich nickte. „Ich auch. Bis dann"
Dann trennte sich unsere Wege und ich lief in den Verwandlungsraum.

Meine bessere Hälfte (Flintwood)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt