Alexander

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Magnus,

was habe ich getan? Mit Kopfschmerzen bin ich am Morgen aufgewacht und die Erinnerungen an die letzte Nacht haben mich überrollt. In meiner Naivität habe ich geglaubt, ich schreibe meine Gefühle für Sie in einen Brief, den ich niemals abschicken werde. Es sollte mir einfach nur besser gehen, wenn ich meine Empfindungen nieder geschrieben habe und in meiner Fantasie wollte ich ihn abschicken.

Leider war ich gestern zu euphorisch und habe mich selbst ausgetrickst, indem ich den Brief auf dem Heimweg in einen Postkasten eingeworfen habe. Nun ist es zu spät und ich würde Ihnen am Liebsten sagen, wie leid es mir tut und das Sie es vergessen sollen, weil ich es nicht so gemeint habe. Das wäre eine Lüge, Magnus, denn genau eben diese Dinge empfinde ich wirklich.

Ich entschuldige mich trotzdem. Dafür, dass ich ohne nachzudenken, solche Dinge an Sie schreibe, obwohl wir uns nicht mal kennen. Alleine der Gedanke, ich bekomme keine Post mehr von Ihnen, schmerzt mich unfassbar sehr und ich hoffe, Sie können darüber hinweg sehen, was mein Herz wirklich will.

Es ist albern und alles andere als erwachsen und ich entschuldige mich in aller Form bei Ihnen. Und dennoch, entspricht jedes einzelne Wort der Wahrheit.
Ich hoffe, bald von Ihnen zu lesen.
Alexander

Written Letters  -Malec-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt