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Etwa eine Stunde später schloss ich leise die Tür auf. Pepper war zuerst zu Natasha gefahren damit ich sie bis zur Tür begleiten konnte und dann hatte Pepper mich vor meinem Haus abgesetzt. Und nun schlich ich in die Wohnung in der Hoffnung das mein Vater nichts mitbekam.

"Elyssa?",fragte dieser jedoch jetzt.

"Ja?",erwiderte ich und hielt die Luft an,"Wo ist Penny?",wollte mein Vater wissen.

"Sie muss kurz telefonieren sie kommt nachher sofort.",erklärte ich. Keine Antwort. Ich schlich bis zu meiner Zimmertür, öffnete diese kurz und schloss sie dann wieder, damit mein Vater dachte das ich in meinem Zimmer war. Doch in Wahrheit stand ich davor und wartete ob von ihm eine Reaktion kam. Tatsächlich. Er seufzte und dann hörte ich eine Tür die sich schloss. Ich war versucht laut aufzuatmen, liess es jedoch bleiben. Auf die Gefahr das er mir nicht glauben könnte das Penny noch kam lief ich leise zur Wohnungstür und öffnete diese, bevor ich sie wieder schloss und dann abschloss. Dann kehrte ich auf Zehenspitzen zu meinem Zimmer zurück und schloss die Tür. Ich kramte nach meinem Schlüssel den ich doch noch irgendwo haben musste... Als ich ihn fand schloss ich sofort die Tür richtig ab. Das hatte ich seit Jahren nicht mehr gemacht. Und wenn ich es gemacht hätte wäre mein Vater durchgedreht. Diese Gefahr hatte ich auch jetzt. Aber das war's mir wert. Ich wollte allein sein. Hundertprozentig. Ich musste zuerst realisieren was in den letzten Stunden passiert war. Und dann klingelte mein Handy. Penny. Ich wunderte mich kurz aber als ich den Anruf annahm wurde mir klar was hier vorging:"Alles gut bei dir?",erkundigte sich Peter und ich hörte das Grinsen in seiner Stimme.

"Ähm ja. Bei euch?",mir war klar was er wollte und da er meine Nummer nicht hatte rief er von Penny aus an.

"Alles gut. Ich wollte eigentlich nur mit dir reden wegen Nat.",dachte ich es mir doch. Und begeistert war ich davon auch nicht.

"Peter, hör zu. Ich will gerade nicht darüber reden. Ich muss das zuerst selber verstehen bevor ich mit Jemandem darüber rede.",erklärte ich langsam. Peter verstand es und dann legte ich auf. Ich liess mich rückwärts aufs Bett fallen und versuchte mich mit irgendwas zu beschäftigen. Doch es gelang mir nicht wirklich und immer wieder schweiften meine Gedanken ungewollt zu Natasha. Und dem was heute Abend passiert war. Ich war definitiv nicht bereit sie morgen wieder zu sehen. Und das schlimmste war das ich mir nichts anmerken lassen durfte. Und es schien mir so als ob alle wollten das wir endlich zugaben das wir Gefühle füreinander haben. Und das auch zeigen. Aber wenn das so einfach sein sollte musste ich Natasha immer unter Vodka Einfluss halten. Ausserdem wusste ich nicht mal mit vollkommener Sicherheit das es bei ihr der Fall war. Vielleicht war es nur ein Wunschdenken von Pepper und Peter. Vermutlich war es das.

Und dann war da das Gefühl von Natasha's Lippen auf meinen. Ein sehr kurzes Gefühl aber trotzdem stark.

Ohne darüber nachzudenken fuhr ich mit dem Finger über meine Stirn und spürte wieder die Narbe. Aber sie war zweitrangig. Natasha war die erste Priorität in meinem Kopf.

Und Peter hatte gesagt das ich Natasha vielleicht helfen könnte.. Ich glaubte nicht daran. Ich kannte sie nicht mal richtig. Aber sie war glücklich gewesen heute Abend. Das lag an Vodka. Redete ich mir ein.

Trotzdem eine kleine Hoffnung blieb...

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Ich hatte Glück das mein Vater am nächsten Morgen nichts von meinem Abgang mitbekam. Ich hinterliess ihm einen Zettel das ich arbeiten müsse. Was stimmte. Und dann stand ich vor dem Gebäude und da war Niemand. Erst nach einiger Zeit sah ich zwei Personen aus der Ferne die immer näher kamen. Peter und Penny. Und, mich traf der Schlag, Hand in Hand. Okay, überraschend war es nicht. Die Beiden hatte sich gestern schon gut verstanden. Und ich freute mich für Penny. Und Peter. Sie hatten sich verdient. Das klingt sehr negativ, ist aber positiv gemeint!

Love, Nat (Black Widow FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt