Noch nicht Vergessen.[BokuAka]

Angst dich für immer zu verlieren!

Kurze Frage vorab:
Welches Pairing würdet ihr am liebsten auch lesen wollen? (Abgesehen von BokuAka)
Falls ihr ein bestimmtes Universum habt, wo es stattfinden könnte, bitte dazu schreiben.
Danke!
Würde mich freuen, wenn ein paar Wünsche eintreffen.
Sonst viel Spaß beim lesen!

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Jedoch griff ich nach Kuroo's Schulter und zog ihn von der Tür weg. Meine Augen füllten sich erneut mit Tränen. Ich wollte nicht, dass er ging..ich wollte ihn sehen. Ich konnte doch nicht ohne ihn!
Langsam mit zitternder Hand umschloss ich die Türklinke, verharrte einen Moment. 
"Lass ihn dich nicht kaputt machen", versuchte Kuroo mich davon abzuhalten die Tür aufzumachen. Aber ich würde es tun, egal was er sagen würde. Ich würde es tun...es dauerte nur seine Zeit.
Noch einmal tief durchatmen und dann, dann mache ich es!
Die Luft lag schwer in meiner Lunge. Wollte kaum wieder aus ihr heraus.
Dann wagte ich es. Ich drückte die Türklinke nach unten und öffnete die Tür, langsam. 
Mein Herz hämmerte fast schon schmerzlich gegen meine Brust. 
Du schaffst das, sagte ich immer wieder zu mir. Dabei wusste ich nicht, ob ich es laut aussprach oder nur in meinen Gedanken.

Nun stand die Tür offen. Die Kälte drang unaufhaltsam ein, mein ganzer Körper bekam Gänsehaut und mein Innerstes war erstarrt.
Dort, auf der Fußmatte, dort in der Kälte, im Schnee, da stand niemand. 
Er war nicht mehr da. Er war gegangen.
Sollte ich jetzt Kuroo die Schuld dafür geben? Sollte ich mir die Schuld dafür geben?
Ich wusste nicht, wie lange ich da so stand. Einfach vor mich hinstarrte.
Kuroo murrte irgendetwas für mich unverständliches. 
Dann machten meine Beine einfach das, was sie wollten.
Sie rannten los, wollten ihm hinterher, wollten ihn nicht gehen lassen.
Ich spürte wie die kalte Luft in meiner Lunge brannte, vernahm ein lautes Hupen neben mir, da ich auf die Straße gelaufen war.
Das Auto hatte mich jedoch nicht erwischt.
Der Schnee knirschte unter meinen Füßen. Meine Beine hörten nicht auf zu rennen. 
Ich wusste nicht, wo er lang gegangen war, dennoch hörte ich nicht auf und lief weiter. Ich würde schon irgendwie zu ihm kommen. Ihn irgendwie erreichen. Weit konnte er nicht gekommen sein. 
Er rannte nicht, also konnte ich mindestens den doppelten Weg hinter mir lassen.

Irgendwann sah ich einen schwarzen Punkt in der Ferne - seine Haare?
Mein Schritt verlangsamte sich etwas, ich hatte ihn fast erreicht. Mein Inneres brannte wie die Hölle, von der ganzen Luft.
Doch würde ich auch noch die letzten Meter schaffen. "Akaashi!", presste ich aus meinem Mund. Ich konnte nicht wahrnehmen wie laut es war. 
Ich konnte nicht hören, ob es überhaupt aus meinem Kopf heraus kam.
"Akaashi!", ich versuchte es immer wieder, kam dem schwarzen Punkt näher. Doch er reagierte nicht. Ich musste lauter sein! 
Ich musste ihn erreichen!
"Akaashi...", meine Lunge wurde schwächer, meine Schritte noch langsamer. Ich wusste nicht einmal mehr, ob ich überhaupt noch rannte.
Mein Hals fühlte sich vollkommen taub an, jeder Atemzug tat weh. Doch konnte ich nicht aufhören.

Ich konnte ihn erkennen, ich konnte Akaashi erkennen. Er war es! Nicht nur ein schwarzer Punkt..
"Akaashi..", noch ein Versuch. Er muss mich hören. 
Der Rand meines Blickfeldes wurde langsam von Flecken überzogen. Aber ich war doch schon so weit gekommen. Beinah konnte ich nach ihm greifen.
Meine Hand hatte ich schon ausgestreckt, konnte seine Wärme beinahe spüren. Sein Geruch lag in meiner Nase.
Immer mehr Flecken bildeten sich, ich konnte den Weg vor mir nicht mehr erkennen.
Noch einmal!...Noch ein einziges Mal! 
In Gedanken versuchte ich mich aufrecht zu halten. Er musste es hören. Er musste mich hören!
Ich zog die Luft scharf ein, es brannte.
Dann nahm ich all meine Kraft und steckte sie in dieses eine Wort. All meine Gefühle, meine Wut, meine Enttäuschung..meine Liebe.
"Keiji..."

Alles schwarz.

°=••=°=••=°=••=°

Meine Lunge brannte. 
Mein Körper kribbelte.
Mein Kopf war leer.
Keine Gedanken, keine Sorgen. Nur Schmerzen.