Mit den Schultern stößt du gegen die Wand und bleibst in dieser Haltung, als würdest du dort festkleben. Deine Augen starren nach oben und visieren ein weiteres Paar an, welches dich ausgiebig mustert.
"Was willst du von mir", fragst du forsch und bekommst ein leichtes Lächeln auf die Lippen.
Seine Pupillen weiten sich kurz, als würden sie atmen. Aus seinem Mund kam noch kein einziges Wort. Stattdessen rückt er etwas näher an dich heran.
Dein leichtes Schmunzeln wurde mehr und du drückst dich fester an die Wand, spürst deine Rückenwirbel.
Er atmete immer noch schwer. War er dir doch vorhin nachgerannt, um dich zur Rede zu stellen. Doch wie es den Anschein machte, konnte er dies nicht.
Überschlugen sich seine Gehirnzellen oder hingen sie an einem Gedankengang fest, du wusstest es nicht. Jedoch bist du noch bei klarem Verstand. Noch.
Sein heißer Atem schnitt an deinen Wangen vorbei und hinterließ eine sanfte Wärme. Wenige Zentimeter trennten eure Körper. Seine schwarzen Haarspitzen berührten beinahe deine Stirn.
Es war dunkel. Der Mond schien durch die Fenster neben euch auf den Boden und zeichnete Schatten. Es war kühl hier, doch die Gänsehaut war keineswegs davon auf deinem Nacken auferstanden.
Deine Worte waren bereits von der Luft verschluckt.
Er schüttelte den Kopf und schloss kurz die Augen.
"Was ich...", hauchte er einen Teil deiner Frage und riss seine Augen auf. Als würden seine dunklen Pupillen deine Seele durchleuchten, so fühlte es sich für dich an."Was willst du eigentlich von mir?!"
Sein Ton hatte sich zu einem lauten geändert und du erschrickst sichtbar. Dir sackt das Blut aus deinen vorhin noch roten Wangen, die man durch die Dunkelheit nicht erkannte.
Hast du nicht damit angefangen?
"Was ist jetzt das für eine Frage", entkam es dir, überfordert mit der Situation. Deine Augen haben sich immer noch nicht von seinen gelöst. Er wirkte etwas furchteinflössend mit dem dumpfen Schimmern darin.
Er schnaubte amüsiert und richtete sich auf. Sein Lachen hallte durch den Raum und er bewegte sich in einem kleinen Kreis. Seine Hände krallten sich in seinen Haaren fest.
Du siehst ihn nur an, etwas enttäuscht von seiner Reaktion; wenn nicht verwundert, wie er sich wenige Meter vor die Tür stellte.
"Keine Gegenfragen stellen, Kleine", sprach er zu dir, ohne sich umzudrehen. Er schloss seine Jacke, als würde für ihn das Gespräch sowieso schon bald vorbei sein.
Du hinterlistiger Drache.
Deine Hände ballten sich zu leichten Fäusten und du lässt den Kopf hängen. Du umrandest kurz den Mondschein am Boden mit deinem Blick und hebst ihn wieder.
"Kehr' vor deiner Haustür, bevor du es mir vorhältst", gibst du frech von dir und stemmst ungewollt deine Hände in die Hüfte.
Er verharrte in der Stellung, seine Ärmel zu richten und scheint die vorhin gesprochenen Worte in seinem Kopf zu wiederholen.
"Jigoku he ike!" zischte er genervt.
"Ussendayo!", schreist du ihn an.
Als hättest du einen Drachen beschwört, machte er auf dem Absatz kehrt und deine Arme sinken wieder. Er stürmte geradewegs auf dich zu und du beginnst mit deinen Gedanken zu hadern.
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Excuse Us While We Kiss The Sky [Skijumpers Shortstories]
Fanfiction𝓐𝓷𝓯𝓻𝓪𝓰𝓮𝓷 𝔀𝓮𝓻𝓭𝓮𝓷 𝓶𝓲𝓽 𝓕𝓻𝓮𝓾𝓭𝓮𝓷 𝓮𝓻𝔀𝓪𝓻𝓽𝓮𝓽 ! [In der Wintersaison aktiv!] [Slow Updates!]