Meine erste Therapie begann vor fast 8 Jahren, war nicht so einfach zu akzeptieren, dass es Sponk wirklich gibt (Erna wird ungern bei Kindern diagnostiziert). Also Ich gegen die Angststörung.
Fun Fact: Auf der Heimfahrt von meiner ersten Therapiestunde lief "Never Ending Story" im Radio. Ich weiß noch wie ich damals dachte: Och nee, bitte nicht. Tja... na ja es gab ja auch gute Zeiten, dann wenn Erna und Sponk Winterschlaf hielten, hatte ich meinen Spaß. Nur haben die in einem demokratischen Beschluss (haha - Sponk und Erna gegen mich) entschieden, dass sie mal wieder an der Reihe sind.
Kennt ihr das? Ihr seid unterwegs, nachts, alleine. Es ist dunkel und ihr bildet euch ein Schritte zu hören oder fühlt euch beobachtet? Dieses Gefühl, keine Gewissheit zu haben, ob da etwas ist oder die Einbildung einem einen Streich spielt. Ihr bekommt Herzrasen, Schweißausbrüche und euer Atem geht schnappartig, das ist fies. Sponk ist so eine Pappnase. Ich war also vor 8 Jahren in meiner damaligen Schule und plötzlich war da etwas. Ich konnte es nicht beschreiben. Ich saß im Unterricht und mir wurde so richtig komisch, übel. Ich gehöre gewiss nicht zu den Menschen, die bei jedem Wehwehchen die Biege machen, aber das war schon komisch. Und es ging nicht weg, es war da und BUM BUM BUM BUM schlug mein Herz ganz laut. Ich merkte da war etwas oder jemand. Es hatte mich im Visier, wollte mich packen und am liebsten in Stücke reißen. Aber ich konnte nicht einfach schneller rennen, bis ich zuhause bin und die Tür hinter mir schließen. Ich unterdrückte ein Würgen und schluckte heftig und mir schossen Tränen in die Augen. Ich atemte hektisch, aber hatte das Gefühl es war nicht genug. Ich wollte nicht auffallen und setzte mich damit noch mehr unter Druck... Tja, Sponk ist nicht gerade ein Marathonläufer, deswegen verzog er sich irgendwann. Mir ging es besser außer, dass ich hundemüde war und nur noch ins Bett wollte. Aber das war einer der ersten Panikattacken, die Sponk mir auf den Hals hetzte und an die ich mich noch erinnern kann. Und was lernen wir daraus? Panik ist kein Dauerzustand, denn das kann der menschliche Körper gar nicht leisten. Ich habe auch im Laufe meiner Therapie die Frontalübungen gemacht. Also, ich sollte mich in eine Menschenmasse begeben und keine Panik bekommen und das mit einer sozialen Phobie... Also Sponk hatte Spaß, der hat sich bestimmt extra Popcorn für die Show geholt... Ne, ich habs gut überstanden. Klar, es ist kacke. Wie, wenn du ewig lange fällst, und fällst und fällst ... deswegen ist es auch wichtig, die Menschen, die bei dir sind nicht weg zu stoßen. Ich hab das gemacht, mache es leider noch heute manchmal. Aber ich rede darüber und sage warum ich tue, was ich tue. Das machts einfacher, etwas so ungreifbares wie Sponk und Erna zu verstehen. Niemand kann fühlen, was du fühlst. Oder denken, was du denkst. Aber sie können da sein, wenn du sie brauchst. Dann sind sie dein Rettungstuch und fangen deinen scheinbar unendlichen Fall auf.
Wenn gefühlt dein ganzer Kopf gegen dich ist, wäre es doch blöd, wenn du dir nicht ein paar andere Köpfe ausleihen kannst, die dir eine Gehirnwäsche verpassen - also eine gute natürlich.
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Depression ist ein Arschloch und Angststörung ihr kleiner Bruder
RandomJa... noch eine Geschichte über Depression und das ganze drum herum. Aber hey, wenn du dich einsam fühlst, dann nimm diese Geschichte und denk daran: Du bist nicht allein.