3.Es kann nur bergauf gehen (Sakura POV)

4 0 0
                                    

„Für alle neuen Schüler dieses Schuljahres, ich bin Sakura Wakahisa, Ich bin hier die Schülersprecherin. Wenn ihr Probleme, Anmerkungen und Wünsche habt könnt ihr gerne zu mir kommen. Alle Jahre wieder halte ich die gleiche Rede nur anderes verpackt. 
Natürlich begrüße ich alle Schüler zu einem neuen Jahr in dieser Schule. Wie ihr draußen gesehen habt, haben alle Clubs Stände aufgebaut. An diesen Ständen könnt ihr euch über alle Aktivitäten der Clubs informieren." Ich machte eine Kunstpause. Ich hasste Reden wie die Pest. Ich schaute in die Menge. Alle hatten sich im Theaterraum versammelt um die Halbkreisförmige Bühne haben sich alle Schüler und Lehrer versammelt. Ganz vorne saßen die Schüler – Band, die aus sechs Hauptakteuren bestand. Sie hatten zur Eröffnung drei selbstgeschriebene Lieder vorgetragen, die in die Pop Richtung gehen. Daneben und Dahinter besetzt die Theater-AG die Plätze. Ganze drei Reihen werden von der AG besetzt.
Den Raum konnte man sich wie ein großer Kinosaal vorstellen. Durch den Schein der Scheinwerfer konnte ich nur den ersten fordern Block sehen.
„Bis zur nächsten Woche solltet ihr euch in einer AG eingeschrieben haben. Die Wahl der Klassensprecher wird dann nächste Woche stattfinden. Desweitern soll ich darauf hinweisen dass jegliche Gewalt auf dem Schulgelände und in einem Radius von 100m um die Schule verboten ist!" Ich sah in die Richtung von Akira der wieder neben einen Eingang stand.
Auf dem Schulhof gab es vorhin eine Prügelei mit ihm und Misakis Ex. Leider musste ich dazwischen gehen. Dabei hatte ich mir schmerzhafterweise ein auf geplatzte Lippe.
Naoki hatte daraufhin einen vernichteten Schlag von Akira bekommen. Kurzum Naoki liegt im Krankenhaus.
Natürlich wurde getuschelt und die meisten dachten wohl das Akira mich geschlagen hat. Zu mindest nach der Reaktion meines Stellvertreters Karmas. Ein rothaariger Junge mit blauen Augen. Er war ungefähr gleich groß wie ich und war im Basketball-Team. Auf der Rangliste des Schulschwarms ist er auf Platz 3. Und dieses Ranking gibt es Online und ein Ranking welches Mädchen hotter ist. Sowie Shipping Gruppen. Ich fühlte mich manchmal wie eine Figur aus einem Anime.
„Heute haben die neuen Schüler Gelegenheit sich alles anzusehen. Die anderen Schüler können ihre AGs unterstützen, Schüler herumführen oder sich eine neue AG suchen. Es wird gebeten das alle Schüler bis 13 Uhr auf dem Schulgelände bleiben. So und jetzt erlöse ich euch. Wenn ihr Fragen habt könnt ihr gerne ab 8.30 in den Raum 1.01 kommen. Wie ihr alle seht müsste ich mal zur Krankenschwester. Der Verursacher wurde ins Krankenhaus gefahren, was passiert ist können sich die alten Hasen vorstellen." Ein leichtes Kichern von manchen älteren Schülern war zuhören. „Also ich wünsche euch einen schönen Start ins Schuljahr. Und habt keine Angst vor unserem Türsteher er bellt, aber beißt nur selten." Grinsend sah ich zu Akira. Er grinste mich angriffslustig an. „Ach ich tue doch keiner Fliege was zu leide." Der ganze Raum lachte. Jeder kannte die Wahrheit, außer die Neuen.
Die Neuen gingen auch mit eingesenkten Kopf an Akira vorbei.
Und Tatsache achtete Akira darauf das alle ordentlich rausgingen. Erleichtert ging ich hinter die Bühne. Hier war reines Kabelchaos und die ganzen Scheinwerfer standen planlos in dem kleinen Raum. Ich ging aus die Hintertür und war gleich auf dem hinteren Pausenhof. Die Große Aula war ein Anbau an die Schule. „Sakura warte." Ich drehte mich um Karma ist hinter mir hergegangen und stand mit den Händen in seiner Hosentasche vor mir. „Ich bringe dich schnell zur Krankenschwester." „Danke, aber die paar Schritte schaffe ich." „Nach unseren Schulregeln muss ich dich begleiten. Sakura bittee... Ich mache mir nur sorgen." Karma nahm meine linke Hand und strich sanft darüber wie früher. Karma war vor Akira mein fester Freund. Wir hielten es geheim, da wir damals frisch Schülersprecher und Vertreter waren. Wir hatten viel Zeit miteinander verbracht und meist bis spät abends. „Karma bitte hör auf." Ich nahm meine Hand weg und drehte mich weg. Mir ist das extrem unangenehm. Es schwer genug mit ihm zuarbeiten, aber mit ihm alleine zu sein ist unerträglich. Ich fühle nicht wie er und dass macht das alles nicht einfach.
„Gehen wir einfach"
„Ach Gottchen!" die Krankenschwester war eine alte Krankenschwester. Eigentlich wäre sie schon Rentnerin, aber geistig und körperlich fitter als ein Turnschuh. „Hallo" begrüßte ich sie. Karma stand weiter hinter mir. „Sie können dann jetzt gehen, Karma. Sakura ist bei mir genau richtig." Karma ging nur widerwillig. Er stand mit verschränkten Armen vor im Türrahmen. Ich betete zu Himmel, dass irgendwas passiert.
Auf einmal knallte es gewaltig im Flur. Als würde eine Wassermelone auf dem Boden knallen. „Ich glaub sie werden gebraucht." Mit einer Handbewegung scheuchte ihn die grauhaarige Frau mit den grünen Augen weg. Erleichtert ließ ich mich auf eine Trage fallen und merkte die weiche Matratze, die provisorisch darüber liegt. Die Krankenstation braucht wirklich mehr Geld. Die Verbände und leichten Medikament sind zwar alles neu, aber der Rest müsste unbedingt ausgebessert werden. Mit einer verarzteten Lippe und neuer Motivation, schlimmer kann es nun nicht mehr werden, ging ich zu dem Raum. Es standen schon eine Gruppe von Schülern, die auch gleich auf mich zustürmen. Eigentlich wäre ich am liebsten weggelaufen, aber kneifen ist nicht. Sofort wurde ich umkreist von den Schülern und gleich mit Fragen bombardiert. „Stopp!" alle verstummen. „Ich werde erst Fragen im Raum beantworten. Und bitte einer nach den anderen. Ich habe doch nur ein Gehirn." Das wird ein langer Tag...
Um 11 Uhr wurde ich dann von Misaki erlöst. Ich hatte nicht mit so vielen Schülern mit Fragen. Die Hauptsächlich ums Ranking und Shipps gingen. Ab und zu gab es Vorschläge für Projekte, die ich mir auch aufschrieb. Eine Gruppe der Neuen will sogar die Homepage aktualisieren, verbessern und umstellen. Das muss ich erstmal mit der Schulvertretung und dem Direktor besprechen.
Auf jedenfall erfand Misaki einen Grund um mich aus dem Raum zu holen. Angeblich sollen sich Schüler prügeln. Da ich aber Akira von Mädchen umringt sah, wusste ich sofort das es nur einen Vorwand war. „So Mädels, macht ein Foto und lasst mich in Ruhe. Ich will jetzt zu meiner Freundin." Sagte er nur trocken und kam auf uns zu. Misaki stöhnte genervt. „Misaki bitte..." ich sah sie leicht entnervt an. Das war nicht mein bester Tag und hatte einen kurzen Geduldsfaden. „Darf ich nicht einmal hoffen mit meiner Schwester alleine zu essen?!" „Solange ich in ihrem Leben bin nicht." Oh nein das wird ein lauter Mittag essen. Misaki war miesgelaunt und Akira war heute besonders provozierend. „Ich will nur sicher gehen das es ihr gut geht." „Ihr würde es bessergehen, wenn du dich nicht dauernd prügeln würdest. Du siehst doch was du ihr angetan hast, du-" „Halt mal die Luft an. Das war Naoki und es war ein Unfall-„ „Und glaubst das ich dir das glaube."
Was Akira darauf antwortete hörte ich nicht mehr, da ich schon außerreichweite auf dem Schulhof war. Erschöpft setzte ich mich auf eine Bank unter einem Kirschbaum. Von diesem Platz konnte ich das treiben der AGs gut aus der Ferne beobachten.
Auf einmal wurde mir ein Sandwich vor die Nase gehalten. Karma stand vor mir und sah mich mitleidig an. „Ich über nehme die nächste Runde." „Du bist ein Schatz." Ich nahm das Sandwich und packte es aus. Es war ein Sandwich mit Hühnchen. Karma hatte eins mit Rindfleisch. Er setzte sich neben mich und auch er sah müde aus. „Was war eigentlich im Flur los?" „Der Kunstkurs wollte ein Stillleben malen und dabei ist die Schüssel mit den Früchten runtergefallen." Bei der Vorstellung musste ich lachen. Er lachte auch leicht. Dann war es wieder bedrückend still. „Wo ist eigentlich Kagome?" Kagome war Karmas neue Freundin. Sie waren seit ungefähr ein Jahr zusammen. Sie war eine hübsche mit langen schwarzen Haaren, rehbraunen Augen und einer sportlichen Figur. Sie hatten einen sehr schwarzen Humor, ein großes Ego und liebt Mode. Karma hingegen mag Liebeskomödie, hat ein hohes Selbstbewusst sein, aber schaut nicht auf Leute herab und hat keinen Schimmer von Mode.
„Theater AG Besprechung." „Die ist doch seit zwei Stunden vorbei." „Ich weiß" „Ärger im Paradies?" „Naja ich schenke ihr wohl nicht genügend Aufmerksamkeit." „Au man. Hatten wir je solche Probleme?" „Nein unser Problem hieß Stress und Heimlichkeit." Wieder stille. Ich nutze die Gelegenheit um mein Sandwich zu essen. Karma tat es mir gleich.
„Hey Sakura!" Ryu kam winkend auf uns zu. „Guten Appetit euch beiden." „Danke, das ist Karma mein Stellvertreter. Karma das ist Ryu." Beiden begrüßten sich per Handschlag offiziel. „Weißt du wo Akira ist?" „Er streitet sich wahrscheinlich im ersten Obergeschoss mit Misaki." „Schon wieder?" „Wie schon wieder?" „Sie haben sich direkt nach deiner Ansprache gestritten. Ich habe mir währenddessen die AGs angesehen." „Das tut mir leid." „Ach kein Problem. Die meisten sind hier sehr hilfsbereit."
Ryu setzte sich noch zu uns und später kamen auch ein grinsende Misaki und ein Akira mit nassen T-shirt und Haaren.
Was zur Hölle ist passiert?

Magical BeatsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt