5.Geheimnisvolle Federn und ein kleiner Schrank (Sakura POV)

10 0 2
                                    

„Kirikiki! Kirikiki!“ holte mich mein Wecker aus dem Schlaf. Ich schaute auf die Uhr. Der Wecker blendete mich ziemlich, nach ein zweimal blinzeln konnte ich dann 6 Uhr morgens erkennen. Seufzend ließ ich meinen Kopf sinken. Eigentlich müsst ich erst eine Stunde später aufstehen, aber da ich gestern total fertig war, wollte ich vor der Schule noch gemütlich duschen.
Also hievte ich mich aus meinem Doppelbett raus und ging ins gegenüberliegende Badezimmer. Als ich das Licht an machte. Dachte ich dass mich ein Baustrahler mich anstrahlte, da halfen die weißen Fliesen auch nicht weiter. Das Badezimmer war ein kleines Bad mit Badewanne mit Duschvorrichtung, einer Toilette, eines Becken mit einem Spiegel mit indirektem Licht. Neben der Badewanne stand ein Holzregal mit Badetüchern, Shampoo und Kosmetik.
Ich legte meine Klamotten in den Wäschekorb, der neben dem Regal stand.
Die warme Dusche tat mir gut, meine angespannten Muskeln lockerten sich und ich konnte einfach mal abschalten. Keiner der was von mir wollte oder um den ich mich kümmern musste. Ich lehnte meine Stirn gegen die kalten Wandfliesen und schloss die Augen. Auf einmal zwickte es an meinen Schulterblättern. Ich ließ meine Schultern kreisen. Als  das nicht wirklich half öffnete ich die Augen und streckte mich. Auf einmal knallte es heftig. Ich drehte mich um. Ein paar Shampoo Flaschen die ganz oben  standen sind runter gefallen, die mindestens drei Armlängen von mir entfernt waren. Ich schüttelte den Kopf und duschte weiter. Darüber mache ich mir später Gedanken. So früh am morgen machen ich mir keine Gedanken darüber was in diesem magischen Haushalt alles passiert.
Einmal hatte mich ein Huhn für die Schule geweckt, weil Misaki einen magischen Unfall hatte. Oder als Will ausversehen statt eines Saftes einen Zaubertrank gab. Wir haben alle eine Woche lang nur Tiergeräusche von uns gegeben.
Als ich fertig war mit duschen, wickelte ich mir ein Handtuch um meinen Körper und kämmte meine weißen Haare. WAIT ! WEISS?! Ich schaue nochmal meine Haare an. Aber dann waren sie doch nur braun mit silberblonden Spitzen. Ich atmete erleichtert aus. Dann war ich doch einfach nur noch müde. Ich drehte mich um meinen Kamm wieder in auf das Regal zu den Kosmetik zulegen. Als ich aber die Shampoo Flaschen aufheben wollte, entdeckte ich zwei weiße, superflauschige Federn.
Automatisch wickelte ich das Tuch enger um meinen Körper. Ich stellte die Flaschen auf das Regal. Ich ging wieder zum Waschbecken um meine Zähne zuputzen, danach schnappte ich mir meine Make-up Tasche, machte das Licht aus und ging wieder in mein Zimmer. Die Federn auf dem Badezimmerboden hatte ich schon vollkommen vergessen.
In meinem Zimmer machte ich das Licht an und setzte mich an meinem Schreibtisch und holte meinen Make-up Spiegel raus.
Ich schminkte mich dezent, das einzige was leicht hervorsticht war mein waldbeerenfarbender  Lippenstift und meine braunen Augen. Da heute ein normaler Schultag war, mussten wir unsere Schuluniform tragen. Die aus einem weißen eleganten Oberteil mit Seideoptik, kurzem schwarzem Rock und einer schwarzen Jacke mit dem Schullogo mit dem Silberfuchs drauf. Dazu dürfen wir schwarze hohe Strümpfe oder eine kurze Leggins tragen. Die Schuhe waren egal.
Bei den Jacken, durften wir uns zwischen einem Jackett und einer leichten Jacke mit Bindegürtel entscheiden. Ich hatte letzteres.
Ich zog  meine Uniform an mit den hohen Strümpfen. Das Oberteil mit den weiten Ärmeln musste ich etwas zu recht zupfen bis es richtig saß. Der Stoff um die Brust war etwas eng, aber das Problem hatten alle Mädchen in der Schule mit großen Brüsten. Bei Misaki ist es etwas schlimmer, dieses Jahr konnte ich Gott sei dank ein größeres Oberteil erhalten. Ich bin ja froh, dass die Schule nicht die klassischen Blusen hat. Ansonsten hätte die meisten Mädchen nähen leeren müssen.
Bei den Gedanken musste ich grinsen.
Ich steckte mir das Oberteil in den Rock und zog es etwas raus, damit es am Bund locker saß.
Somit wurde meine Taille gut betont.
Fertig angezogen, machte ich das Licht aus und öffnete die schweren, weißen Gardinen.
Die Sonne strahlte in mein Zimmer und wärmte mein Gesicht.
Kaum eine Sekunde später hörte ich ein Freudenschrei aus Misakis Zimmer. „YES!!!!“ dann ein poltern und dann schnellte meine Tür auf. „Danke! Danke! Danke!“ sie umarmte mich und präsentierte das neue Oberteil, was ich ihr gestern Abend auf ihren Sessel im Zimmer gelegt hatte. Das Oberteil spannte nur ein wenig um die Brust, aber nicht so schlimm wie vorher und bei noch einer Nummer größer würde das Oberteil, wie ein nasser Sack aussehen.
„Bitte steht dir so auf jeden Fall besser.“ Ich musterte sie genauer sie mehr geschminkt also sonst und trug statt hoher Strümpfe eine kurzer Leggins die genauso lang wie der Rock ist. Ihr Haare hatte sie sich leicht gelockt. Sie sah umwerfend aus „Sag mal hast du dich für jemanden besonderen Hübsch gemacht?“ ich grinste sie an. Sie plusterte beleidigt die Wangen auf. „Sagt genau die Richtige.“ „Ich muss als Schülersprecherin ein gepflegtes Äußeres haben. Sagte ich und nahm meine Jacke mit dem Gürtel von dem Bügel und wollte aus dem Zimmer gehen. „Jaja und ich finde heute die Lieben meines Lebens.“ sagte Misaki  theatralisch und folgte mir in die Küche. „So wie du heute aussiehst wird es auf jeden Fall was.“ lachte ich, Misakis nachäffendes Gesicht einfach nur zum niederknien war.
Kurz vor der Küche fiel mir ein dass ich meine Tasche in meinem Zimmer vergessen hatte. „Ach verdammt hab was vergessen.“ Ich ging wieder zurück und nahm den schwarzen Rucksack.
„Was machst du Vogel hier?! RAUS!“ ein Tür knallen waren zu hören und ein genervtes grummeln von Misaki. Schnell ging ich in die Küche. „Ein Vogel war hier drin?“ „ Ja ein ziemlich dummer und arroganter Vogel sogar.“ okay damit konnte sie nur Akira meinen. Aber warum und wie kam Akira in unsere Wohnung?! Und was macht er in der früh hier?
„Wie der denn hier rein?“ „Durchs Fenster!“ kam es aus dem Flur. Ich verdrehte die Augen und ging Richtung Tür. Kaum hatte ich Akira die Tür geöffnet, kam Will aus seinem Zimmer raus mit einem Tennisschläger bewaffnet. „Wo ist der Vogel?“ er schaute angriffslustig in den Raum. Misaki und ich zeigten auf Akira der im Türrahmen stand. „Dein Ernst Schatz?!“ mit hochgezogener Augenbraue sah er mich an. „Wenn du vor ihren ersten Kaffee hier auftauchst, musst du damit rechnen, Junge. Ich hoffe du hast wenigstens was zu essen für alle mitgebracht.“  sagte Will und legte den Schläger weg. „Natürlich, Sir.“ grinsend hielt Akira einen Beutel voller Brötchen hoch und trat in die Wohnung. „Sehr gut.“ Will nahm den Beutel entgegen und ging durchs Wohnzimmer in die offene Küche.
Ich schüttelte den Kopf so lief es immer ab. Ich wendete mich Akira zu „Du bist unmöglich.“ „Dir auch einen guten Morgen.“ grinste er und zog mich zu sich. Kurz bevor er meine Lippen berührte sah er mir intensiv die Augen. „Ich liebe dich.“
„Akira-„ 
„HE! Ihr Turteltauben. Kommt Frühstücken.“ rettet mich Misaki. Auch wenn Akira und jeder in meinem Umfeldweiß das ich ihn Liebe, habe ich diese drei Worte noch nie wirklich über meine Lippen bringen können. 
Vielleicht weil ich noch nie denn wirklich passenden Moment gefunden hatte. Ach ich wusste es auch nicht.
Nachdem Frühstück stieg ich mit Misaki ins Auto und Akira fuhr mit seinem Motorrad Ryu abholen. „Bekomme ich vielleicht ein Danke, für die Rettungsaktion?“ „Bekomme ich eine Antwort, für wen du dich hübsch gemacht hast?“ ich sah Misaki prüfend an. Sie tat so hätte sie nichts gehört oder gesagt und schaute aus dem Fenster. Als wir an der Schule ankamen. Standen da bereits Akira und Ryu. Misaki versuchte einen auf cool zutun und tat so als hätte sie die beiden nicht gesehen. Allerdings war es mehr als offensichtlich, dass sie Ryu nicht schlecht fand. Auch wenn sie ihm gegenüber eher abweisend ist, hatte sie dieses bestimmte glitzern in den Augen. Der Kerl tut mir jetzt schon leid.
Ich kannte Ryu schon etwas länger durch Akira und wusste, dass er zwar einen auf cool tut, sich aber innerlich sich die ganze Zeit Gedanken macht.
Während die beiden  redeten beobachten Akira und ich die Szene. Wir beide hatten die Köpfe schief gelegt. Ehrlich gesagt sahen die Beiden aus als ob sie Hilfe bräuchten.
„Sollen wir-„ „Lass wir sie am besten erstmal machen.“ sagte ich und nahm Akira an die Hand. Ich zog ihn aufs Schulgelände. Auf dem Schulgelände stand eine Gruppe von jüngeren Jungs wo einer sehr hervorsticht. Die Jungs trugen alle die Schuluniform, die aus schwarzer Hose, weißem Hemd, silberner Krawatte und eigentlich einem Jackett mit dem Wappen der Schule besteht. Allerdings hatte Akira den Trend gesetzt auf eine Leder bzw. Motorradjacke  einfach das Wappen zu nähen. Jetzt tragen fast alle Möchtegern Bad Boys solche Jacken.
Akira trägt wenigstens eine schlichte. Die anderen mit vielen Nieten und co.
Der Junge der hervorstach  hatte schwarze strubbelige Haare und sehr helle Haut. Er grinste in unsere Richtung. Akira legte nur seinen Arm besitzergreifend  um meine Schulter und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel, während wir Richtung Schulgebäude gingen.
Am Eingang sah ich ihn fragend an. Da das sehr ungewöhnlich war.
„Hast du dir fürs neue Schuljahr neue Vorsätze gemacht.“ er kratzte sich am Nacken und ging ins Gebäude, hielt mir aber die Tür auf.
„Ich dachte es gefällt dir wenn ich…Naja du weißt schon…“ „Oh Sweetie.“ drückte ihm ein Kuss auf die Lippen und musste mir ein Lachen verkneifen. „Du machst mich irre.“ sagte er und grinste mich eindeutig an.
„Akira, mein Freund.“ der Junge vom Hof kam auf uns zu „Akito, was willst du?“ genervt sah Akira den Jungen an. Die Spannung die aufkam war greifbar.
„Begrüßt man so etwa einen alten Freund. Und dann stellst du mir nicht mal diese Schönheit vor.“ „Diese Schönheit heißt Sakura und ist nicht interessiert.“ sagte ich und kreiste demonstrativ mit dem Finger um mein Gesicht. Akira grinste in seinen unsichtbaren Bart.
Akito nahm meine Hand und wollte mir wohl einen Handkuss geben. Ich zog die Hand rechtzeitig weg. „Ich liebe die Herausforderung.“ grinste er und ich drehte mich genervt um und verschwand in den Unterrichtsraum. Natürlich hatten alle Schüler im Flur alles mitbekommen. Mein Handy eskalierte förmlich. Ich schaute drauf. Auf dem Schulinternen Server war ein Video vom dem gerade passierten Gespräch ohne Ton.
Den ganzen Unterricht wurde ich die ganze Zeit angestarrt. Als dann endlich Pause war flüchte ich quasi vor einer Horde Schülerreporter, die mich belagern wollten.
Ich musste zwei Stockwerke nach oben sprinten um den Schülersprecherraum zu erreichen. Völlig fertig schlug ich die Tür zu, neugierige Brut. Das ging die doch nichts an.
„Du siehst völlig fertig aus.“ ich bekam  fast einen Herzinfarkt als Karma neben mir stand. Ich hatte nicht bemerkt, dass er auch im Raum war. „Ist doch auch kein Wunder.“ ich trat von der Tür weg und wollte mich in Ruhe wo hinsetzten, als…
„Sie ist bestimmt in Schülersprecherzimmer!“ und Schritte….. viele Schritte
„Los komm“ Karma nahm mich an die Hand und zog mich an in einen Schrank. An einander gedrückt versteckten wir uns in einem engen Schrank der eigentlich mehr einen Mini-Abstellkammer ist. Und keine Sekunde später stürmten auch schon die Schülerreporter rein, bemerkten allerdings schnell dass niemand im Raum war. Ich hielt die Luft an.
Als ich hörte dass die Gruppe wieder raus ging atmete ich aus und merkte erst jetzt in welcher Situation ich mich befand. Karma hatte den einen Arm um meine Taille gelegt um mich so näher an sich ran zuziehen. Mit dem anderen Arm stütze er sich an der anderen Wand. Und ich konnte meine Hände nur auf seine Brust ablegen- mir stieg die Röte ins Gesicht.
„Wir können jetzt wieder raus.“ Karma blinzelte „Bitte was?“ „Aus dem Schrank, die Reporter sind weg.“
Auf einmal riss Misaki die Tür auf…..





Magical BeatsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt