Never Fu*k with a Bad Boy 2

~Kapitel 66~

,,Am Ende gilt doch nur, was wir getan und gelebt - und nicht, was wir ersehnt haben."-Unbekannt

,,Du darfst die Braut jetzt Küssen." mit einem Kuss besiegeln beide Ihre Ehe, schon lange nicht mehr war jeder einzelne hier so sorglos wie jetzt. Als der Kuss zu Ende ist, schaue ich zu Tyler, er sieht zu mir und lächelt, mein Bauch kribbelt vor Freude.

Als wir alle applaudieren ist es wie Startruf für die Party, mehrere Leute fangen plötzlich an die Tische passen umzubauen, sodass mehrere Gruppentische gebildet werden, Tyler kommt sofort zu mir und packt mir besitzergreifend an die Hüfte um mich intensiv zu küssen. Als er von mir abwendet, schaut er in die Menschenmenge. ,,Ich wollte nur mal kurz mein Revier Markieren." ich stoße meine Handfläche gegen seine Stirn. ,,Du bist manchmal ein Idiot Tyler." er hat wieder sein Typisches arrogantes lächeln. ,,Du solltest bis zum Essen brav sein, nach dem Essen beginnt die große Sauferei und es ist dann für nichts mehr Garantiert." oh ja, ich glaube, ich werde mich heute ziemlich amüsieren. Anna ruft plötzlich alle weiblichen Begleitungen zur Bühne, der Brautstrauß wird geworfen. Aufgeregt wende ich von Tyler ab und sammle mich, sie alle anderen an der bestimmten Stelle, plötzlich kommt Cheeseburger und springt mich an, panisch kippe ich nach Hinten und konzentriere mich gar nicht mehr den Blumenstrauß zu fangen. Josh, der am Rande stand fängt mich auf und sogleich, schaffe ich es ihn doch nicht zu fangen.

Wow, noch komplizierter ging es nicht?
Tyler reißt geschockt die Augen auf als er das sieht und zuppelt an seinem Kragen rum. Alle Mädchen um mich herum Klatschen, Freddy schließt mich sogar in ihre Arme.

Als wir alle gegessen haben und ich Tyler stolz den Strauß Blumen gezeigt habe wirkt er den ganzen Abend über ziemlich still und gereizt.
Josh und Anna eröffnen die Tanzfläche, die meisten Leute rücken nach und mein versuch Tyler auch dazuzubekommen schlägt fehl. Er weigert sich und fängt an eine Flasche Rum an seinen Platz zu bunkern mit Liam. Verzweifelt versuche ich ihn dazu zu kriegen doch er weigert sich mehrmals. ,,Du bist verdammt Stur!"

Er seufzt und nimmt meine Hand, doch ich ziehe sie weg. Jetzt spielt er erst recht beleidigte Leberwurst. ,,Wenn mein Bruder dich nicht auffordert, ergreife ich doch gerne die Chance." Giggs hält seine Hand hin, ich lächle Tyler schelmisch an und akzeptiere einen Tanz. Zwar weiß ich das Tyler niemals seinen Bruder sowas zutrauen würde und ich auch niemals was mit Giggs machen würde, allerdings ist Tyler von Natur aus eifersüchtig.

,,Spiel einfach mit, ich gebe ihn ein paar Sekunden dann wird er mich ablösen." flüstert mir Giggs verschwörerisch zu und dreht mich einmal, eher er mich näher zu sich zieht. Lachend versuche ich nicht hinzufallen, so eine Drehung kam eher unerwartet. ,,Stopp das reicht, ich übernehme ab hier." Tyler greift plötzlich meinen Arm zärtlich und zieht mich nun zu ihm, da mich das allerdings wie ein benutztes Taschentuch fühlen lässt schaue ich ihn böse an. ,,Du kannst dich auch nicht entscheiden was? Irgendwann kommt der Moment, an dem du dich nicht einfach so umentscheiden kannst mein Lieber!"

Er seufzt und gibt mir einen Kuss. ,,Du hast recht." er räuspert sich. ,,Dürfte ich um den Tanz bitten meine angebetete?" ich tue kurz so als denke ich darüber nach, nicke aber dann schwach. Eng umschlungen spielt das nächste langsame Lied und wir beginnen zu tanzen.

Ich habe schon viel getanzt doch keiner hat mir so schön gefallen wie der hier. Wir lachten den ganzen Abend über und tanzten noch öfter als ich gedacht habe denn, wenn Tyler erstmal seinen Pegel erreicht hat, kommt er erst richtig in Stimmung. Ich glaube dieser Abend ist einer, der schönsten die ich jemals hatte, keine Probleme, keine Sorgen. Wir hatten einen Seltenen, wunderschönen Moment. Und wir werden noch viele haben. Als wir Platz nehmen für Sams rede, versammeln sich alle an einem Ort. Er wirkt nervös, seine Hände sind ineinander gefaltet, er hat ein Stück Papier in der Hand, knüllt es aber zusammen und wirft damit Tyler ab.

Kurzes Kichern schallt durch den Raum, doch dann wird es Still.

,,Wer hätte gedacht das Josh mir mal sowas wie eine Rede überlasst, danke Mann." Josh verdreht die Augen und bereut seine Entscheidung bestimmt schon.

Er nähert sich dem Mikro. ,,Ich kenne da so ein Spruch den habe ich mal irgendwo aufgegriffen: Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt! Suche von den Dingen, die du hast, die besten aus und bedenke dann, wie eifrig du nach ihnen gesucht haben würdest, wenn du sie nicht hättest. Leute wie Lucas verstehen vielleicht nicht direkt was damit gemeint ist, doch ich sage ihn hier und jetzt da er immer zu uns gepasst hat. Wir waren ein Armer Haufen und haben nach so vielen Dingen gesucht, wir waren immer auf der Suche nach was besserem, neuen. Dabei war uns nie bewusst was wir bereits haben. Was wäre, wenn diese Dinge plötzlich nicht mehr sind?

Also für mich wäre es das schlimmste, was es gibt.

Jeder hat eine Bestimmung im Leben, wenn Personen darin vorkommen sollten wir sie nicht abstoßen, sondern darum Kämpfen das sie bleiben. Anna, Josh. Ihr beiden habt euch gefunden. Und mehr wünsche ich mir von jedem von uns nicht. Ich weiß, dass uns viele Wege trennen werden doch am Ziel werden wir uns alle wieder treffen. Vorallen du Ewan du schuldest mir noch 10 Dollar.." es sollte ein Witz sein, die meisten lachen eher aus Mitleid, doch bei mir erwärmt es mein Herz.

Er fährt vorsichtig mit seinen Worten fort.
,,Wie soll ich das alles in Worte fassen... wenn ich uns alle so ansehe, gebt ihr mir Hoffnung. Es ist seltsam das auszusprechen und es macht mir sogar ein wenig Angst da ich nicht will das mir das Leben das hier nehmen kann, um mir sowas zu zerstören. Das wäre verdammt scheiße. Wenn es keine Hoffnung mehr gibt haben wir uns, also Trinken wir nicht auf die Hoffnung, nicht auf die Liebe, sondern auf uns das stärker als alles andere ist."

Wir fangen alle an zu Klatschen und trinken, man merkt wie viel Mühe er sich damit gegeben hat. Als Samuel die Treppe hinunterkommt schließen wir ihn abwechselnd in die Arme. Die Nacht über Feierten Wir als wäre es die letzte.
Nach einer Weile gingen wir dann Nachhause, zu unserem kleinen Zuhause. Giggs ist mit einem Mädchen mitgegangen, zwar vermisst er die nette Schwester von seiner Anstalt, aber sie meldet sich wohl nicht mehr.