„Was ist mit Ihnen?"
„Mit mir?"
Ich nicke.
Inzwischen haben wir beinah den Parkplatz erreicht, denn es hat tatsächlich angefangen etwas zu pissen.
Und nachdem ich Abigail hinter mir lassen musste und sie mir traurig vom Holzzaun aus hinter her geblökt hat, war der Streichel-Zoo-Tag dann auch gelaufen.
Liebe heißt Schmerz.
Wenn das die Liebe ist, dann will ich sie nicht.
Befreit mich davon, Thranduil!
„Naja, Sie wollten wissen ob ich eine Freundin habe und ich meinte Nein und jetzt will ich wissen,..." Und plötzlich traue ich mich nicht mehr so direkt nach zu fragen.
Denn plötzlich fällt mir wieder ein, dass es mein verdammter Uni-Professor ist, neben dem ich gerade herlaufe und ... naja, mal davon abgesehen, dass ich gerade mit ihm einen Tag im Streichelzoo verbracht habe, bereits zwei Mal bei ihm übernachtet habe und einmal essen waren, ... sind wir ja quasi Fremde.
Auch wenn wir quasi daten.
#nohomo.
Ich glaube, wenn Herr Akasuna da was am Laufen hätte, dann würde die Alte jetzt vermutlich neben ihm her, im Nieselregen, zurück zum Auto laufen.
Also eigentlich habe ich mir die Frage ja bereits selbst beantwortet.
„Was glaubst du denn?", möchte Chucky wissen, lässt dabei seinen Autoschlüssel klicken und sein Wagen begrüßt uns bereits mit einmal aufblinkenden Lichtern.
„Weiß nicht.", murmle ich, steige dann ein und lasse mich auf den Beifahrersitz sinken.
Der im übrigen angenehm weich ist und über eine Sitzheizung verfügt.
Man, wieso haben alle so geile Autos und ich muss in so ner Kartoffeluhr durch die Weltgeschichte tuckern?!
„Da gibt es niemanden.", brummt Herr Akasuna und er wirkt, als würde er das Thema schnell abhandeln wollen, aber das will ich nicht.
Ich möchte es, ... eben wissen, wie gesagt, ich wühle mich gerne durch das Leben Anderer.
Meine Generation steht darauf.
Und Instagram und Co. geben einem ja obendrein genug futtern.
Nie war judgen so leicht, wie today! Und Screenshots hat man auch noch, zur visuellen Unterstreichung!
„Niemand, niemanden?", hake ich nach, lasse mich dann, ein Gähnen unterdrückend, gegen das sich langsam aufheizende Polster sinken, während Herr Akasuna den Schlüssel in die Zündung steckt und den Startknopf des Autos drückt.
„Niemand, niemanden, Deidara."
Ich seufze, schaue dann aus dem Fenster, weil ich bereits glaube, dass Herrn Akasunas Wortakku für den heutigen Tag aufgebraucht ist.
Der muss sich erst wieder auffüllen, vom vor sich hin vegetieren, alleine, bei sich zu Hause.
Es ist seltsam still, während wir die vereiste Landstraße entlang sausen, inzwischen ist der leichte Nieselregen in ein beständiges Prasseln übergegangen und erst nach knapp zehn Minuten fällt mir auf, warum es so still ist.
Es läuft keine Musik.
Ein weiterer Grund, der ziemlich überzeugend dafür wirkt, dass wir es bei Herrn Akasuna mit einem Psychopathen zu tun haben.
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50 gute Gründe am Leben zu bleiben [SasoDei]
FanficSaufen, chillen, netflix und ab und an mal ein Joint. Model und Kunststudent Deidara kann auf jeden Fall von sich behaupten, seine Jugend in vollen Zügen gelebt zu haben. Verantwortung? Ne, danke! Erwachsen werden? Vielleicht später,... Doch das Bla...