H

332 22 0
                                    


Staar schaute Julian nun zur der weissen Decke hinauf -.

Und es war wieder dieses Piepen zu hören, dieses unaufhörlich piepsen.

Sein Kopf schien zu platzen und die überfordern seiner seits war unendlich. Er hatte nichtmal die Chance sich an diesen Klang zu gewöhnen, der Ton war so schrill das er immer wieder von neu sich in sein Gehirn bohrte und verharrte um ihn noch mehr zu quälen.

Es drang in seine Gehörmuscheln mit so einer Wucht und Oktavenhöhe hinein, das er sich auf nichts anderes konzentrieren konnte.

Es waren Kais Geräte, welche Alarm schlugen. Wieso war ihnen nicht bewusst... Doch das es nicht gutes war war ihnen beiden klar.

Kai krallte sich in Julian's Rücken welcher  seine Schmerzen unterdrückte. Schmerzen. Einer der wenigen Sachen an die Julian sich sehr wohl erinnern konnte.

Havertz  drehte und wendete sich, hielt sich aber noch immer bei ihm fest , denn sonst würde er den Halt verlieren und abrutschen.

Abrutschen in den Tod? Wer weiss das schon. Die geringe Chance zu sterben ist doch immer da. Aber wieso das Risiko nicht eingehen...? Es wurde immer und immer verlockender für Kai sich vom Bett fallen zu lassen und damit seine Rippen zu belasten und zu versuchen die Infusionen zu Durchreisen -

Er war kurz davor es zu tuen, als jedoch zwei Männer den Raum betraten.

Ärzte - sie liefen grade auf Kai zu. Gemischte Gefühle machten sich in ihm breit.

- Sie wollten ihn zurück ins Leben hohlen. Doch wollte er das? Hätte er diese Chance nicht nutzen müssen?

Kai wehrte sich. Er schlug um sich, er schrie wie am Spiess.

Sein ganzer Körper brannte. Er fühlte sich dem gleisenden Licht des Todes so nah und wartete nurnoch sehnsüchtig auf die Erlösung die er ihn versprach.

Doch konnte er es zulassen, Julian alleine in dieser Welt zurückzulassen?

Oder sollte er Julian auch mit dem Tod belohnen? Belohnen. Das war wiederum etwas was Kai nicht wollte. Belohnt werden.

Er war sich sicher das er dies nicht verdient hätte. Er zitterte. Stehender Schmerz, so, als würde jemand ein glühend heisses Messer langsam und geschmeidig in dein Bein drücken, es Dan hin und her bewegen, es danach ruckartig hinauszureissen...

Nur um es direkt danach wieder schwungvoll in das Bein zu rammen.

Jetzt war er sich sicher. Er wollte sterben.

Julian machte garnichts mehr. Er wehrte sich nicht gegen den Trettenden Kai. Er wich den Ärzten nicht aus.

Einzig und alleine konzentrierte er sich auf das Piepsen welches noch immer den Raum erfüllte.

Er fühlte sich nicht frei... - in sich drin schien er noch so einsam. Er wollte Kai helfen, doch von außen bewegte er nichteinmal Seine Augen Lieder um einen sampften Wimpern Schlag zu erzeugen.

Stur, fest von dem Glauben das richtige und beste für sich zu tuen, riss Havertz nun an der Infusion.

Die Ärzte versuchten ihn zu stoppen - Sie waren da um sein Leben zu retten, doch Kai machte es ihnen sehr schwer.

Ein Arzt Hielt Julian in den Armen, damit dieser nichts tuen konnte. Langsam bekam Julian nun eine Spritze verabreicht.

Sofort wurde ihm schwummerig . Sein Augenlicht ließ ihn noch kurz einen Moment des aktiven Lebens erhaschen bevor es sich langsam von selbst abklingen ließ und nun entgültig verschwand.

Schlaf.

Kai nahm dem Arzt die Spritze aus der Hand und warf sie auf den Boden. Ein lautes klirren erfzmüllte den Raum.
Noch mehr Notärzte kamen in den Raum gestürmt.

Sie hatten verschiedenste Utensilien dabei... So ein Notfall blieb nicht lange unbemerkt.

Kai fing nun an zu flehen. :,, BITTE! LASSEN SIE MICH STERBEN UND EINS WERDEN MIT DIESER LEERE DIE MICH ERFÜHLT. ERLÖSEN SIE MICH IN DEM SIE MICH STERBEN LASSEN, ICH SAGE IHNEN DAS IST DAS RICHTIGE. "

Schrie und heulte  er mit gequältem Unterton . Unter Tränen schaffte er es endlich, die ganze Infusion hinunter zu reißen.

Diese von Kai so ersähnte, beinahe zäh- flüssige substanz lief nun in strömen über den Boden.

Kai schaute dieses Blut rinsal erleichtert an.

Er war kaputt. Er war so glücklich, daß er bald sterben würde, das er nun gruselig lachte.

Die Ärzte kleben die Wunden jedoch zu. Sowas hatten sie noch nie erlebt - Die Patienten wehrten sich nie - nur Kai.

Nur er versuchte mit allem was er konnte sich zu töten.

Plötzlich erfüllte eine raue Männer Stimme den Raum mit einem ungewohnt ruhigen und wohlklingendem Wortlaut :,, Er siegt. "

Die Geräte wurden leiser.
Kai wurde blasser.
Eine leere machte sich in seinem Augen breit.
Ein Lachen verließ seine Lippen.
Er schmiert sein Blut an der Bettdecke ab.
Er schloss seine Augen.
Seine Augen waren zu.
Zeit vergang.
Sein Herz war leer.
Seine Stimmbänder nun schon mehrere Tage ungenutzt.
Seine Seele erneut verloren.

Sein Leben erneut gerettet.

Bravertz - Ich Weiss Wan Du Gestorben Bist, Du Auch? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt