Perspektive Siraki
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Nach und nach wurde meine Sicht klarer. Die Person war eindeutig eine Frau und hatte blondes Haar. Auf der Mitte ihrer Stirn war eine Lila Raute platziert. Wow hat die nen Guten Vorbau. Sie hatte sich inzwischen den einzigen Stuhl im Raum geschnappt und sich in der nähe meines Bettes darauf nieder gelassen. Ihre Beine hat sie übereinander geschlagen, die Arme hat sie vor der Brust verschränkt. Ich wollte jetzt gerade niemanden sehen. Mir ist es neu, das man seine Patienten fesselt. Trotzig richtete ich meinen Blick Richtung Fenster. Ein seufzen kam von der Frau. Darauf folgte ein klopfen an der offenen Tür. Ich blieb ruhig liegen. "Kommt rein." Jetzt werd ich nicht mal mehr gefragt ob Leute rein dürfen! Mehrere Leute schienen den Raum betreten zu haben. "Sakura, mach bitte die Fesseln an ihren Handgelenken und an einem Bein los.". Sofort hörte ich schnelle Schritte mir näher kommen und nach kurzer Zeit lösten sich drei der vier Fesseln. Ich versuchte meine Blick stur auf das Fenster gerichtet zu lassen. Was mir erst gelang, bis jemand bekanntes sich in mein Blickfeld begab. Kiba. Ist er daran Schuld? Sein Blick schien mich beruhigen zu wollen. Leider brachte es nicht sonderlich viel. Es machte mich einfach nervös, das hier so viele Menschen sind die ich nicht einschätzen kann. Ich versuchte mich aufzurichten. Dabei richtete ich mein Gesicht nach vorne an die Wand, so das ich Kiba auch nicht mehr sah. Als ich endlich aufrecht saß, schaute ich auf meine Hände. Meine Nägel waren noch genauso ungepflegt. Anscheinend haben sie mich nur festgebunden und mehr nicht. Kurz atmete ich Erleichtert auf. Neben mir räusperte sich jemand. Langsam zerrten sie an meinen nerven. Ich bin noch nicht lange unter Menschen, aber sie gingen mir jetzt schon gegen den Strich. Mit einem wütenden schnauben drehte ich mich zu der Person die sich vorher aufmerksam gemacht hatte. Hintern ihr standen noch zwei weitere Frauen. Naja die eine war mehr ein Mädchen. Kurze Rosa Haare und eine Art rotes Kleid. Sie hatte ich doch vorhin in meinem Blickfeld war genommen. Wenn ich mich nicht ihre, war sie es die meine Fesseln gelöst hatte. Die andere Frau sah Kiba irgendwie ähnlich. Die gleichen roten Dreiecke zierten ihre Wangen, ihre Augen sahen genauso Rauptier ähnlich aus und ihre Haare sahen Kibas auch sehr ähnlich. Also entweder ist das Kiba seine Mutter oder Schwester. "Also, erzähl uns etwas von dir.". Mein Blick wurde ernst. Ich wusste nicht was ich ihnen erzählen kann und was nicht. "Siraki Moon.". War das einzige was ich ihnen gegenüber sagte.
Eine gefühlte Ewigkeit verging, ohne das jemand was sagte. Kiba hatte sich inzwischen zu den anderen gesellt. Warten die etwa darauf, dass ich noch etwas sage? Alle vier beäugen mich neugierig. Kiba war der einzige, der mir in die Augen zu schauen schien. Die anderen schienen meine 'Merkmale' abzuscannen. Die Kiba ähnliche Frau schien überrascht von meinen Namen und Aussehen. Als erste der Gruppe ergriff sie wieder das Wort. "Irgendwo her kommst du mir bekannt vor. Sind deine Eltern rein zufällig Tsaru und Lara Moon?". Woher kannte ein Mensch meine Eltern?! Mein Blick zeigte wie überrascht ich war. "Woher?". Erst sprach ich leise. "Woher kennst du sie?!". Beim zweiten mal war deutlich zu hören das ich aufgebracht war und das dazugehörige knurren unterstrich dies nochmal. Schützend nahm sie ihre Hände hoch. "Einige Dorfbewohner wollte deine Eltern nicht im Dorf haben. Deine Mutter war gerade mit dir schwanger und die Leute hatten angst vor dem was da raus kommen könnte. Deine Oma und Opa hatten sie schon Jahre vorher vertrieben. Sie akzeptierten deine Eltern hier nur, weil sie bei mir Zuhause wohnten. Ich kenne deine Mutter seit frühster Kindheit. Irgendwann konnte ich die Bewohner nicht mehr zurück halten. Sie waren dann in den Wald verschwunden. Tief im Wald. Nach einigen Monaten suche Fand ich sie und dich. Du warst bereits geboren. Ich setzte mich mit deinen Eltern zusammen und es schien das beste für dich zu sein, das du außerhalb der Menschen groß wirst. Zu der Zeit war ich selber schwanger und meinte auch es sei die beste Lösung.". Bei der Information, das sie da auch schwanger war, legte sie einen Hand auf Kiba seiner Schulter nieder. Also ihr Sohn. Mein Vater hat mir zwar viele Geschichten erzählt, aber das nicht. Wie viel haben sie mir noch verschwiegen? "Wie geht es den deinen Eltern?" Mein Herz zog sich zusammen. Ich wollte ihr nicht antworten, aber wenn sie Mutter so gut kannte, war ich es ihr irgendwo schuldig. "Tot.". Auch wenn ich nur dieses eine Wort aussprach, hatte es trotzdem sehr viel Gewicht. Alle Mienen wurden Trübe. Die blonde Frau wollte das aber überspielen. "Ich bin übrigens Tsunade. Der Hokage von Konoha. Das Mädchen ist Sakura und die Frau ist Kibas Mutter Tsume. Warst du es, die die Leute die durch den Wald gingen beklaut hast?". Ich nickte stumpf. "Seid wann sind deine Eltern tot?". Sehr direkt. Wenigstens redet sie nicht um den heißen Brei. "6 Jahre." Ich muss meine Stimme erstmal wieder aufwärmen. Ein kratzen machte sich bereits in meine Kehle breit. Tsume schien noch trauriger zu werden, als sie schon war. Anscheinend standen sie sich sehr nah. Das hätten mir doch meine Eltern wenigstens erzählen können! "Es wurde mir erzählt das du anscheinend Jutsus beherrscht, stimmt das?". Wieder kam nur ein stumpfes nicken von mir. Tsunade stand ohne eine weitere Frage auf. "Bis morgen bleibst du noch hier. Sakura hat sich bereits um deine Verletzung gekümmert und wird gleich deine letzte Kette los machen. Ich lass mir was einfallen wo wir dich ab morgen unterbringen werden und wie wir weiter mit dir vorgehen. Ruh dich aus. Und Kiba. Du wirst die Nacht über bei ihr bleiben und auf sie achten.". Meinen Fuß verarzten, aber meine Nägel dreckig lassen, toll. Sie verließ mit Tsume den Raum. Tsume hingegen gab keine predigt und verabschiedete sich auch nicht. Habe ich zu viel oder was falsches erzählt? Aber jetzt wo sie es anspricht, mein Fuß schmerzt kein Stück mehr. Die letzte Fessel war an meinem Fuß befestigt, mit dem ich nicht in die Glut getreten war. "So das war die letzte. Auch wenn du eine Weile geschlafen hast, ist es besser, wenn du noch weiter im Bett bleibst bis morgen.". Der letzte Riemen war nun endlich ab. Und auch wenn mir die Situation unangenehm war, darf ich jetzt noch nicht gehen. Ich brauch immer noch Nahrung für den Winter. So lange heißt es Gute Miene zum bösen Spiel. Flüchtig verabschiedete sich Saruka noch und verließ dann auch den Raum. Nur zog sie hinter sich die Tür zu. Ich war mit Kiba allein. Mein Kopf legte ich schief. "Akamaru?". Er wusste direkt was ich meinte. Akamaru war die ganze Zeit nicht dabei. "Ich hab ihn Zuhause gelassen. Er ist noch beleidigt gewesen das ich dich getragen haben und er deswegen laufen musste." Er kratze sich am Hinterkopf. Bei dem Gedanken an seine Nähe, wurde mir warm. Es fühlte sich aber auch komisch an sich nach Nähe zu sehnen und dann diese durch einen fremden Menschen zu erhalten, welche sich dann auch noch gut anfühlt. Diese Welt war mir zu verwirrend. In meinem Kopf drehte sich alles. Kiba merkte mein Verwirrung. Er nahm den Stuhl und zog ihn ganz nah an mein Bett heran. Er ließ sich darauf fallen. Seine Hand legte er wieder auf mein Haar und meine Ohren, genauso wie in der Höhle. Nur diesmal streicht er dazu noch über mein Kopf. Anscheinend um mich zu beruhigen. Etwas schien es zu helfen. Ich schloss meine Augen um es noch etwas zu genießen.
Minuten später hörte er auf über meinen Kopf zu streichen. "Versuch noch etwas zu schlafen. Wenn du etwas brauchst bin ich direkt neben dir.". Mit meinem Lippen formte ich ein 'Danke'. Er schenkte mir ein lächeln. Ich ließ mich in das Kissen fallen und drehte mich wieder Richtung Fenster. Der Mond sah so wunderschön aus. Nach einiger Zeit wurden meine Augen schwer, bis diese schlussendlich zu vielen.
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1334 Wörter.
Verbesserungsvorschläge und Ideen sind immer gern in den Kommentaren gesehen!
~ Eure Silence <3
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Die Hoffnung ihres Clans // Eine Kiba Inuzuka FF [PAUSIERT]
FanfictionSiraki Moon. Kaum jemand weiß von ihrer Existenz, aber das hat auch einen Grund! Sie war anderes als die anderen, genauso wie ihre Eltern. Deswegen wollten ihre Eltern sie beschützen und lebten weit außerhalb der Zivilisation. Schreckliches hörte Si...