Teil 19 - Das Erste Ja

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Ich spürte, wie Hajime immer und immer wieder seine Lippen auf meine Haut legte. Mit jedem Mal begann ein weiterer Teil meiner Haut zu brennen. Die Hitze bahnte sich immer mehr den Weg in meinen Körper und begann bald mich komplett auszufüllen. Auch Hajimes Hände Taten ihr übriges und beschleunigten mit jeder Berührung den dem Seiten, dem Bauch und der Hüfte nur die Ausbreitung des Feuers. Ich würde nervös. Schon längst hatte ich bemerkt, dass sich der Spiker nicht mehr zügelte. Er wurde mit jeder Sekunde fördernder und ich fand nicht den Mut ihn aufzuhalten. Ich wusste nicht einmal ob ich es wollte. In mir keimte ein unbekanntes Verlangen auf und auch die Neugierde, was nach den Küssen und zärtlichen Berührungen folgte. Ich verspürte das Bedürfnis, mehr von dem Jungen hinter mir zu sehen, welcher mich die letzten Wochen ständig begleitete. Mehr von seinen Seiten, die zerbrechlichen als auch die starken. Ich wollte wissen, wie er aussah wenn er morgens neben mir schlief während ich aufwachte. Ich konnte auf sein Lächeln und seine Nähe nicht mehr verzichten. Ich wollte es auch nicht. Dieser Typ machte mich verrückt und war mittlerweile unverzichtbar für mich geworden. Ich kam nicht umhin es mir ein gestehen. Aber dieser Junge mit den grünen Augen erleuchtete meine Welt, jedes Mal wenn er nur da war und gab mir Geborgenheit die ich nirgendwo anders finden würde. Ein lüsternes keuchen entwich meiner Kehle als Hajime erneut zärtlich in meinen Nacken biss und dabei seine Finger an meiner linken unter den Sport-BH glitten. Fast ängstlich griff ich nach seinem Handgelenk und bemerkte wie er sofort aus seinem Trance ähnlichen Zustand erwachte. Unser Atem ging schwer und die Hitze, welche wir aufeinander warfen, war nahezu unerträglich. Ich wusste, was ich fühlte. Erst jetzt wurde es mir richtig bewusst, dass ich das nicht erst seit heute tat. Unsicher drehte ich mich zu Hajime um welcher mich aufgeschreckt ansah. In seinen Augen lag zum einen Panik als auch Sorge. "Ich...muss dir was sagen.", stammelte ich langsam los und sofort verließ alle Anspannung die Glieder des Spikers. Seine Hände gelitten zu Boden und Stützen seinen Körper nun ab. Es wirkte fast als wollte Hajime den Boden unter den Füßen nicht verlieren. Er hatte Angst vor meinen Worten. Schwer atmend rutschte ich von ihm herunter und ließ mich vor ihm auf den Boden nieder. Ich wollte ihn ansehen, während ich ihm sagte, was ich sagen musste. Ich saß auf meinen Beinen, die Fäuste auf meine Oberschenkel gedrückt. Unsicher erwiderte ich seinen Blick. "Ich denke... Nein.... Hajime.... Ich habe mich in dich verliebt." Sofort stieg mir die Röte ins Gesicht und ich konnte beobachten, wie die Grünen Iriden des Spikers aufleuchteten. Seine Lippen formten ein erleichtertes Lächeln, während er selbst ebenfalls Farbe annahm und sich mit der Linken durch seine Haare fuhr. Ich konnte sehen wie er überwältigt von seinen Gefühlen realisierte was ich ihm gesagt gerade gesagt hatte.

Ich explodierte innerlich. Sie hatte mir gerade ihre Liebe gestanden. Unsicher hielt ich ihren Blick fest. Sie war mindestens genauso verwirrt wie ich. Nicht weil sie ihre Gefühle nicht einordnen konnte, eher weil sie realisierte, was sie empfand. Mein zuvor nicht zu kontrollierendes Verlangen war auf einmal wie weg geblasen. Stattdessen machte sich eine unbeschreibliche Freude in mir breit, die mich fast platzen ließ. Das Mädchen vor mir liebte mich. Ich musste mich nicht mehr zügeln, wenn wir mit anderen unterwegs waren. Ihr Herz gehörte mir, so wie meines zu ihr gehörte. Niemals hätte ich mir träumen lassen, dass die Realisierung so intensiv war. Langsam beugte ich mich zu ihr hervor und zog sie zu mir heran. Meine Lippen verschlossen sich mit ihren und sofort schoss ihre Wärme in meinen Körper. Ich ließ meine Hände auf ihrer Hüfte nieder und schloss sie in meinen Armen ein, hob sie vorsichtig zurück auf meinen Schoß. Midoris Beine Legten sich behutsam neben meine auf den Boden und sie rutschte, wenn auch unbewusst, näher an mich heran. Alles an ihr strahlte eine Hitze aus, die ich nicht beschreiben konnte. Ihre Hände legten sich zärtlich in meinen Nacken. Kurz lösten wir uns zum atmen voneinander, nur um uns sofort wieder miteinander zu verbinden. Nur kurz stieß ich Mit meiner Zunge an ihre Lippen. Ohne groß nach zu denken, gewährte sie mir Einlass. Der intensive Tanz, den unsere Zungen dort vollführten, ließ mein gerade erst abgeklungenes Verlangen wieder aufkeimen. Meine Fingerspitzen glitten wieder unter ihr Shirt und berührten ihre weiche Haut. Langsam strichen meine Hände über ihren Rücken. Ich verstand es selbst nicht recht, doch es fühlte sie so viel besser an als zuvor. Ich hatte das Gefühl, es langsam angehen lassen zu können. Ich wollte keine von Midoris Bewegungen oder Reaktionen verpassen. Jeden Millimeter ihrer Haut empfand ich als eine neue Sensation und im Gegensatz zu vorher, genoss die diese in vollen Zügen. Ich wollte den Blondschopf, welcher mit der Pein im Gesicht sich keuchend von mir löste. Ihr Kopf versteckte sich an meinem Hals und schmiegte sich sanft daran. Dieses Verlangen war wirklich anders. Der zuvor unkontrollierbare Rausch blieb aus. Ich nahm das Mädchen auf mir viel klarer wahr. Nichts hätte mich in diesem Moment glücklicher machen können. "Midori?", fragte ich leise. Ich flüsterte schon fast. Von meinem Hals her vernahm ich nur ein leises "Mhm?". Noch kurz überlegte ich, während ich ihr weiterhin sanft über den Rücken Strich. "Wollen wir... Es öffentlich machen?" Sofort wurde es still. Ich hörte den Wind außerhalb der Halle in den Bäumen rascheln. "Also, wir müssen nicht, wenn du nicht möchtest...", fügte ich schnell an. Keineswegs wollte ich den Blondschopf nun zu irgendetwas bewegen, wozu sie noch nicht bereit war. Zu wissen, dass ihr Herz mir gehörte würde mir reichen. Es gab mir so unglaublich viel Halt, was ich selbst nie erwartet hätte. Langsam löste sie sich von meinem Hals und richtete sich auf meinem Schloss sachte auf. Mit glühenden Wangen sahen Ihre blauen Iriden in meine und ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. "Es gibt nichts, was mir lieber wäre.", sagte sie ruhig und nahm mein Gesicht in ihre Hände. Behutsam legten sich ihre Lippen auf meine Stirn und ich konnte nicht anders, als meine Arme um ihren Körper zu legen und sie fest an mich zu drücken. Sie gehörte mir und niemand anderem. Und das machte mich zum glücklichsten Menschen dieser Welt.

Harte Schale, Weicher Kern (Iwaizumi X OC) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt