{ Notiz: Falls der Einstieg zu verwirrend ist: Ich habe das ganze Spiel vorher geschrieben, aber ich hatte dann plötzlich Angst bekommen, dass ich irgendeine Regel missachtet habe und habe die Kapitel aus Angst dann wieder gelöscht. XD
Also, KageHina gewinnt 5/3 (Das Spiel ging bis 5 Punkte) gegen Hiroshima, Giuyou und Ishiyama. Nicht wundern. uwu }[ Point of view: Shōyō Hinata 🧡 ]
Nachdem ich unseren Sieg genug gefeiert hatte, drehte ich mich um und sah gerade noch aus dem Augenwinkel, wie Hiroshima sein Messer rausholte und dessen Klinge in den Ball rammte.
Ein Knall ertönte und alles, das Hiroshima noch in der Hand hielt, war eine weiße Lederschale. Es war unheimlich still. Ishiyama schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, Giuyou sah kopfschüttelnd zu Boden und Hiroshima grinste bloß.
Ich erhob so langsam ich konnte meinen Kopf und sah Kageyama an, doch als ich seinen Gesichtsausdruck sah, ließ ich ihn auch sofort wieder sinken.
" Wenn Blicke töten könnten, würde ich mich jetzt im Sarg umdrehen und ein zweites mal sterben... ", dachte ich und hoffte für Hiroshima, dass er jetzt die Beine in die Hand nehmen würde, auch, wenn ich ihn nicht besonders mochte. Wenn er die nächsten Minuten überleben wollte, sollte er schnell sein.Ich wollte etwas tun, um Kageyama irgendwie abzuregen, aber ich hatte Angst, in ihren Streit involviert zu werden. Also starrte ich weiterhin den Boden an und hoffte, dass es ein schnelles Ende finden würde.
Langsam ging Kageyama auf Hiroshima zu. Ishiyama und Giuyou schienen mir die einzigen mit Gehirnzellen zu sein, denn sie rannten los.
" Wir warten bei den Fahrrädern, Hiro... ", sagte Giuyou und schloss zu Ishiyama auf. Ich wünschte, sie hätten mich mitgenommen.Hiroshima bekam es erst mit der Angst zu tun, als Kageyama direkt vor ihm stand und er merkte, wie groß ihr Größenunterschied eigentlich war.
Hastig warf er dann die luftleere Kunstlederhülle vor Kageyamas Füße und ging zurück." Sorry, I-ich hol' dir 'n neuen... ", stotterte Hiroshima nervös, als er schließlich mit dem Rücken an einen Baum stieß.
Kageyama packte den Jungen am Kragen und starrte ihn wütend an.
" Erst tust du einen auf dicke Hose und beleidigst meinen Freund, bedrohst uns mit einem Messer und zerstörst mein Eigentum, weil du nicht verlieren kannst, dann ziehst du den Schwanz ein und winselst um Gnade. Ihr seid doch alle gleich. Warum seid ihr so durchschaubar? "
Er hob langsam seine Faust.Mir war es jetzt egal, wie ängstlich ich oder wie schuldig Hiroshima war. Ich konnte Kageyama nicht Hiroshima verprügeln lassen, er konnte nicht älter als vierzehn oder fünfzehn sein. Ich konnte nicht zulassen, dass er ein jüngeres Kind schlug, egal, wie schuldig es war. Ich tippte ihm vorsichtig an die Schulter.
Keine Reaktion, er hob die Faust noch höher. Dann musste etwas passieren. Ich umklammerte sein Handgelenk und drückte es fest, sodass sich der Anhänger seines Armbands in seine Haut drückte. Ich hatte ihn noch nie ein Armband tragen sehen. Ich erwartete, dass er mich jetzt mit voller Wucht zurückstossen würde, doch gegen alle Erwartungen lockerten sich seine Muskeln und er ließ seinen Arm sinken.[ Point of view: Tobio Kageyama 🖤 ]
Ich sah im Augenwinkel, dass Hinata immer näher kam. Ich hatte schon komplett vergessen, dass er da war. Dann legte sich seine kleine Hand plötzlich um mein Handgelenk. Ich bekam eine Gänsehaut und mit schoss augenblicklich Röte uns Gesicht.
" Hör auf, Kageyama. Bitte. Du musst das hier nicht tun. "
Ich sah ihn an und sah, was mich immer hat schwach werden lassen. Dieser unschuldige, wunderschöne Glanz auf seinen Augen. Ich bemerkte, was ich da tat und ließ meine Faust sinken.
" Nein. Ich will nicht so sein wie ihr. Und das bin ich nicht, wir sind nicht gleich. Ich weiß, dass ich es schaffen kann. ", dachte ich und atmete tief ein und aus. Dann ging ich ein paar Schritte zurück und ließ Hiroshima laufen.
" Lass ihn laufen. Eine gebrochene Nase für ihn hätte es für dich nur schlimmer gemacht, Tobio. Dein weißes T-Shirt ist es nicht wert. Ich möchte wirklich kein Blut an den Händen. "
Ich beruhigte mich endlich und sah auf.
" Gut, dass du mich aufgehalten hast. Danke, schätze ich... "
Ich hätte nie gedacht, dass ich mich dafür mal bedanken würde.
" Kageyama, deine Nase... ", sagte Hinata, doch da bemerkte ich es auch selbst. Ich hatte wieder Nasenbluten. Ich hatte nichts, um die Blutung zu stoppen, also presste ich einfach meinen nackten Arm dagegen. Da das nicht lange funktionierte, war ich ein wenig froh, als Hinata mir eine Lösung vorschlug.[ Point of view: Shōyō Hinata 🧡 ]
Ich suchte in meiner Tasche nach Taschentüchern, doch dort waren keine. Aber ich wollte nicht, dass das ganze Blut weiterhin auf den Boden tropfte, also nahm ich meine Jacke und gab sie Kageyama.
" Nimm sie und stopp' die Blutung damit. Ich brauche sie sowieso nicht. "
" Sicher? ", fragte er unsicher und nahm die Jacke vorsichtig aus meiner Hand, als wäre sie aus Glas.
Ich nickte.
" Danke, ich wasche sie dir später. "
" Kein Thema, dafür sind Freunde doch da! "Wenige Zeit später setzten wir uns auf eine Skateboardrampe, da Kageyama so seinen Kopf ein wenig in den Nacken legen konnte.
" Das mit deinem Ball tut mir Leid. Ich schätze, das ist meine Schuld. ", brach ich endlich die Stille.
" Warum sollte es deine Schuld sein? "
" Naja, ich war es, der auf dem neuen Feld spielen wollte. Wir hätten auch das alte nehmen können, zum Bälle schlagen hätte es gereicht. So hätten wir eine Konfrontation vermieden. "
" Das ist Mist, Idiot. Ich habe sie provoziert und herausgefordert. Außerdem war es nur ein Ball. Ich habe zuhause noch drei andere. "
" Aber wenn es "nur ein Ball" war, weshalb hast du Hiroshima dann fast geschlagen? "
" Weil diese verdammten Kinder einfach nicht verlieren können und deswegen mein Eigentum zerstört haben. Es zählt nicht der Geldwert des Gegenstandes, sondern die Erinnerungen daran. Der Fakt, dass sie so etwas gemacht haben, hat mich aufgeregt. Aber das ist jetzt auch egal. Lass uns über etwas anderes sprechen. "
Ich sagte nichts dazu.
" Aber du musst zugeben, dass es Spaß gemacht hat. ", sagte Kageyama, während er testete, ob noch Blut aus seiner Nase kam. Gott sei Dank war das nicht der Fall.
" Ja, hat es. Das war besseres Training, als wenn wir alleine gespielt hätten. "" Also, was machen wir jetzt? Wir können ja nicht mehr spielen... ", fragte Kageyama, er schien irgendwie deutlich besser gelaunt.
" Lass uns ein Eis essen. Ich hab' noch Geld in der Hosentasche. Ich schulde dir was. ", antwortete ich und klimperte mit dem Geld in meiner Hosentasche.
" Wieso solltest du mir was schulden? "
" Weil du mich vor den anderen beschützt hast! "Eine halbe Stunde später erreichten wir dann eine Eisdiele. Kageyama bestellte Erdbeer- und Zitroneneis, ich gab mich mit Schokolade und Banane zufrieden. Eiscremeschleckend streunerten wir dann über die Straßen, als mir der wunderschöne, herbstliche Sonnenuntergang auffiel. Alles war in orangenes Licht getaucht, um uns herum lagen überall bunte Blätter und das lauwarme Sonnenlicht schien uns direkt ins Gesicht. Ich sah zu Kageyama, der allerdings nur ein Auge für die langen Schatten hatte, die die Sonne hinter uns warf.
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