Überraschung

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Karas Sicht

Ich wusste nicht wirklich, was ich tun sollte, deshalb beschloss ich zu Itachi zu gehen, denn egal wie sehr ich oder Deidara ihn gehasst hatten -gut Deidara wahrscheinlich immer noch- er war derjenige, dem ich im Moment am Meisten vertraute.

Ich flog so schnell wie schon lang nicht mehr zurück zum HQ.

Als ich außer Atem dort ankam stürmte ich sofort weiter zu Itachis Zimmer.

Ich hielt mich nicht weiter mit Dingen wie Klopfen auf, sondern platzte einfach ins Zimmer. Itachi hob seinen Blick von dem Buch und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. Als er jedoch sah wie aufgelöst ich war, kam er rüber und zog mich zu dem zweiten Sessel, direkt gegenüber von dem auf dem er bis eben gesessen hatte.

„Beruhig dich erst mal und dann erzählst du mir, was passiert ist.", versuchte er mich zu beruhigen. Ich atmete kurz tief durch und schilderte ihm dann, was geschehen war.

Er runzelte die Stirn und schien nachzudenken.

„Ok also laut Tobi müsste er tot sein. Andererseits kann diese Explosion nur von ihm gewesen sein, oder?", fragte ich fast verzweifelt. Ich wünschte es mir so sehr, egal wie unwahrscheinlich und unlogisch es war.

„Man kann nicht ausschließen, dass sie einfach von einem Kampf kam, auch wenn es schon sehr großer Zufall wäre, dass exakt zu dem Zeitpunkt etwas explodiert ist. Du meintest, dass sie relativ weit weg gewesen ist, nicht wahr. Dann sollte man sie aber nicht sehen dürfen, wenn die Explosion wirklich nur von einem Kampf gekommen wäre, hätte man sie in den meisten Fällen nicht gesehen. Allerdings bringt es uns nichts vage Vermutungen aufzustellen. Uns bleibt letztlich nichts anderes übrig als zu warten.", erklärte Itachi.

Ich sah ihn ein wenig überrascht an, denn selbst wenn er sich mir ein wenig geöffnet hatte, redete er selten so viel. Es passte mir nicht, schon wieder warten zu müssen. Ich hasste diese Hilflosigkeit, nicht zu wissen, wie es ihm geht, ob er Hilfe brauchte. Ich konnte jedoch nichts tun. Ich wusste ja noch nicht mal sicher, ob es wirklich Deidara war, der die Explosion verursacht hatte.

Meine Augen weiteten sich. Was wenn es ein Kampf zwischen ihm und einem feindlichen Ninja war, oder mehreren? Wenn es ein Hilferuf war?

Ich wurde von einem Stups gegen meine Stirn aus meinen Gedanken gerissen. Itachi stand vor mir und hatte mir mit seinem Finger gegen die Stirn geklopft, um mich aus den Gedanken rauszuholen. Dafür war ich ihm ziemlich dankbar, da ich nicht wusste, wohin diese Gedanken noch gewandert wären. Vermutlich hätten sie mich ziemlich verzweifeln lassen.

Itachi lächelte, es war nur ein kleines Lächeln, dennoch beruhigte es mich. Itachi war fast so etwas wie win Bruder für mich geworden.

Deshalb machte ich mir Sorgen wegen seines Gesundheitszustands. Ich wusste nicht, was es war, nur dass es ihn immer mehr schwächte. Und ich begann zu befürchten, dass es ihn umbringen würde.

Ich hatte bereits Stunden in Bibliotheken verbracht, wohlwissend, wie gefährlich das war, jedoch hatte ich bis jetzt noch nichts gefunden.

Ich wusste es wäre sinnlos Itachi darauf anzusprechen, da er mir sowieso nicht die Wahrheit sagen würde.

Dennoch hatte ich die Hoffnung nicht aufgegeben. Ich wollte ihm unbedingt helfen.

Ich schüttelte den Kopf, um endgültig aus meinen Gedanken auffzutauchen.

Ich bedankte mich kurz bei Itachi, der das nur mit einem kaum merklichen Lächeln abtat, dann verschwand ich wieder in mein Zimmer.

Ich schreckte in der Nacht ein paar Mal hoch, da ich von Alpträumen geplagt wurde, dementsprechend müde war ich am nächsten Morgen beim Frühstück, bei dem ich eben diesem gegenüber saß.

Dass Sasuke und sein Team wieder da waren, half nicht wirklich meine Laune zu verbessern. Denn auch wenn ich keinen Grundhass gegen Uchiha hatte, konnte ich ihn nicht leiden.

Ich fand, dass meine Gründe ziemlich gut waren.

Er hatte erstens hatte er keine Ahnung von Kunst und würdigte sie nicht, zweitens wollte er immer noch Itachi töten und drittens – am aller wichtigsten- hatte er meinen Bruder getötet. Mein Hass auf ihn war mehr als berechtigt, da konnte mir Gott persönlich erzählen was er wollte.

Ich grinste leicht. Hidan hätte sofort angefangen zu schimpfen und geflucht, dass es Jashin hieß.

Es war wirklich ruhig geworden, jetzt wo alle Knalltüten aus dem Haus waren.

Die nervige, quäkende Stimme von Tobi riss mich aus meinen Gedanken. Ok FAST alle Knalltüten, die nervigste war ja leider G... Jashins noch da.

Ich hob den Kopf, um zu sehen, was jetzt wieder war, als mir auffiel, dass Sasuke mich wohl beobachtet hatte.

Aber wieso sollte er das tun. Sonst kümmerte er sich doch sonst auch um nichts.

Naja wie auch immer. Ich beendete mein Frühstück und beschloss ein wenig draußen trainieren zu gehen, da Pain mir verboten hatte das drinnen zu tun. Er hatte wohl Angst, dass ich ihm das HQ in die Luft jagen könnte. Zugegeben, diese Sorge war nicht ganz unbegründet.

Zum Mittagessen kam ich wieder ins HQ und ließ mich auf einem Stuhl fallen. Wir begannen zu essen und es waren tatsächlich alle anwesend.

Merkwürdigerweise hörte ich nach ein paar Minuten die Tür erneut zuschlagen. Verwundert drehte ich mich um und wäre fast von meinem Stuhl gefallen, als ich sah wer da soeben den Raum betreten hatte.

So auch endlich mal ein neuer Teil. Wieder ein bisschen länger, wie gewünscht wurde. Ich werde schauen, dass nächsten vielleicht nochmal ein Stück länger werden.

Und natürlich sorry, dass letzte Woche nichts kam.

-Jamini

Weiß ist keine FarbeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt