Wut

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Bruder, bist du da

Winzige Hände tasten mit Vorsicht

Graue Augen

Auf die graue Straße blickend


Der Kühlschrank atmet schwerfällig

Wasser küsst Wasser

Tropft irgendwo im Sekundentakt

Orchester ohne Publikum


Die Luft verharrt im Stillen

Kein Platz hier zum Jagen

Hängt ermüdet im freien Raum

Regungslos seit Tagen


Hinter Schloss und Riegel schläft sie

Haarfächer auf Daunenkissen

Atmet tote Luft

Haucht Sorgen aus

Nur gibt es kein Entkommen

Aus einem geschlossenen Haus


Bruder, bist du da

Winzige Füße auf kaltem Boden

Ein Mund wund vom Fragen

Ein Mund wund vom Schweigen

Unsere Gedankenfabrik - Eine GedichtensammlungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt