Kapitel 23

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Er kam in der Eingangshalle von Slytherin Manor an und ging sofort in sein Zimmer. Diese knappen vier Stunden waren doch anstrengender, als er gedacht hatte. So zog er sich bis auf die Unterhose aus und legte sich ins Bett. Severus würde ihn schon wecken, wenn es soweit war. Kaum lag er auf dem Bett, da schlief er auch schon ein.

Als er wieder wach wurde, spürte er, wie lange Finger über seinen Rücken wanderten und ihn massierten. Genießend seufzte Harry und spürte nun weiche Lippen in seinem Nacken. Wieder musste Harry seufzen und merkte, wie die Lippen sich zu einem Lächeln formten.

„Na, wieder wach?“ Hörte er Severus Stimme an seinem Ohr und Harry lächelte nun auch.

„War ja auch eine herrliche Weckmethode.“ Hauchte er und klang noch leicht müde.

„Wie lief das Treffen?“ Fragte Severus, während er Harry weiterhin massierte.

„Anstrengender, als ich gedacht hatte. Die ganze Zeit fühlte ich mich eigentlich ziemlich fit, doch kaum war ich hier, war ich tot müde. Als ich dort ankam, wurden wir von einer Dienerin zum Haupthaus geführt, wo Takeru mit seiner Frau stand. Takeru wollte erst gar nicht glauben, dass ich der Vampirfürst bin. Wir gingen ins Haus und er stellte mir seine vier Kinder vor. Bevor wir dazu kamen uns zu unterhalten, aßen wir, was schweigend verlief. Die jüngste Tochter setzte sich irgendwann auf meinen Schoß und schlief ein. Danach wollte Takeru wissen, wie mein Leben war und ich erzählte ihm alles bis zu der Hochzeit meiner Eltern.“ Berichtete Harry und war wieder kurz vorm Einschlafen.

„Hatte er nicht noch eine Bedingung?“ Fragte Severus nach und holte Harry aus seinem Dämmerschlaf.

„Ja, er möchte in den Clanrat, also sein Clan soll ein Oberclan sein.“ Meinte Harry leise und stöhnte auf, als Severus einen Knoten in seinem Nacken löste.

„Sagt mal, habt ihr auf dem Boden gesessen? Du bist sowas von verspannt.“ Murrte Severus und Harry lachte auf.

„In Japan ist dies nun mal traditionell auf dem Boden zu sitzen.“ Severus schüttelte den Kopf und löste ein paar weitere Verspannungen. Als er schließlich fertig war, stieg er von Harry runter und legte sich neben ihn. Sofort schmiegte sich dieser an ihn und nahm Severus rechte Hand und verschränkte ihre Finger miteinander.

„Es tut mir leid.“ Meinte Harry nach einer Weile und Severus runzelte die Stirn.

„Wieso entschuldigst du dich?“ Fragte er nach und Harry seufzte.

„Wegen dem Vorfall in der heulenden Hütte.“ Zuerst verstand Severus nicht, was Harry meinte, doch dann kam ihm Harry’s drittes Jahr in den Sinn.

„Dafür brauchst du dich doch nicht zu entschuldigen. Du hast in dem Moment das getan, was du für richtig gehalten hast und es war auch richtig. Ich war auch nicht gerade sehr unschuldig wegen dieser Sache. Ich war vor Wut geblendet und es wäre nicht so ausgegangen, wie es ist. Es kam, wie es kommen musste.“ Meinte Severus dann und drückte Harry an sich.

„Es tut mir trotzdem leid. Der Expelliarmus war so stark, dass du gegen die Wand geschleudert wurdest. Du hättest dabei auch sterben können.“ Severus seufzte und wusste, dass er seinen Mann von diesen Gedanken nicht wegbringen kann.

„Aber ich lebe noch und habe auch noch vor dies sehr lange zu tun. Also mach dir über vergangenes nicht so viele Gedanken.“ Bat Severus und gab Harry einen Kuss auf den Kopf. Dieser sah ihn leicht betrübt an, lehnte sich etwas weiter vor und gab ihm einen Kuss auf den Mund.

„Ich liebe dich.“ Hauchte Harry, rutschte etwas weiter höher und mehr auf Severus. Sofort schlang dieser seine Arme um Harry.

„Ich dich auch.“ Gab Severus zurück und beide fanden sich in einem sanften Kuss wieder.

Harry Thomas Black-Riddle  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt