Zu Hause angekommen, schmiss Cole erstmal seinen Rucksack in die Ecke seines Zimmers und ging schließlich nach unten ins Wohnzimmer.
Dort fläzte er sich auf das graue Sofa und schaltete den Fernseher ein. Seine Eltern waren nun auf der Arbeit, weswegen er erst später seine Hausaufgaben machen musste.
Er richtete seinen Blick auf die Mattscheibe und hörte dem Nachrichtensprecher zu.
Als er gerade umschalten wollte, weil es ihm allmählich zu langweilig wurde, weckte plötzlich ein Bild worauf eine Mauer mit einem blutroten Zeichen darauf abgebildet war, seine Aufmerksamkeit. Irgendwie kam ihm das Bild bekannt vor.
Das blutrote Zeichen, welches wie ein Dolch und ein Bleistift aussah, die gekreuzt waren und auf der Steinmauer prangte, bei der an manchen Stellen schon der Putz abgepröckelt war, erweckte ein Bild von heute Morgen in seinem Kopf.
Was war heute Morgen nochmal mit diesem Bild in Verbindung gekommen? Er überlegte kurz, als es ihm auf einmal einfiel. Natürlich! Der Bericht in der Zeitung über das verschwundene Mädchen. Fast hätte er ihn vergessen.
Schnell stellte Cole die Lautstärke lauter und hörte aufmerksam zu. Anscheinend gab es neue Hinweise.
Am Ort des Geschehens, wurde ein Armband mit Blutspritzern darauf entdeckt. Ein DNA-Test stand nun bevor.
Cole seufzte. Einmal konnte er den Bericht vergessen. Aber ein zweites Mal, konnte er das nicht. Was war nur mit dem Mädchen passiert? Wurde es wirklich ermordet? Oder war doch alles nur eine Spekulation?
Nachdem die Nachrichten geendet hatten, schaltete er wirklich um und schaute noch etwas anderes.
Danach ging Cole seine Hausaufgaben machen, auch wenn er sich nicht wirklich konzentrieren konnte, weil seine Gedanken ständig wieder zum Bericht abschweiften.
Schließlich hörte er seufzend auf. Er brachte einfach nichts auf die Reihe. Den Aufsatz musste er wohl morgen schreiben.
Doch abgesehen von den Gedanken die ständig nur bei einer Sache waren, hatte er noch ein größeres Problem. Der Brief vom Direktor an seine Eltern, den er heute noch abgeben musste.
Es gab drei Möglichkeiten. Entweder Cole's Eltern würden ihn wütend anschreien, dass er gleich am ersten Schultag der Woche sich schon geschlagen hatte oder sie wären einfach nur enttäuscht deswegen.
Das war alles nicht so positiv. Jedoch gab es noch eine dritte Möglichkeit, die mit großer Wahrscheinlichkeit die positivere war. Sie könnten nämlich auch ganz einfach verstehen, warum er sich geschlagen hatte. Immerhin war es nur gut gemeint.
Cole wollte lediglich Ethan etwas erziehen. Außerdem wussten seine Eltern schließlich, dass er, seitdem er selbst gemobbt wurde, immer ziemlich wütend wurde, wenn man das mit anderen machte.
Zumindest hoffte Cole, dass sie das verstehen würden. Seine Freunde würden sagen, dass seine Eltern die nettesten Menschen waren, was meistens zutraf, jedoch konnten sie auch anders.
Wenn es sein musste, konnten beide ziemlich ausrasten. Das war dann eher weniger angenehm.
Cole dachte noch eine Weile darüber nach, beschloss dann aber schließlich, etwas zu Essen, als sich auf einmal sein Magen meldete.
Nachdem er gegessen hatte, ging er wieder in sein Zimmer und legte sich auf sein Bett, als plötzlich etwas unter ihm knisterte.
Verwirrt stand er auf und suchte nach dem Ding, was das Knistern verursacht hatte. Er erblickte ein zerknittertes Papier.
Mit gerunzelter Stirn las er die Nachricht, die mit roter Tinte geschrieben worden ist.
Du bist als nächstes dran...
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Du bist als nächstes dran
Mistério / Suspense,,Du musst wissen, ich finde es aus irgendeiner Art erregend, die Menschen leiden zu sehen. Wie sie unter Qualen leiden. Es gibt mehrere Phasen. Zuerst hoffst du, dass es nur ein Traum ist. Du willst einfach nur aufwachen und dem Traum entfliehen kö...