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Als die vier ankamen und abstiegen, stand Frau Martin und Graf Falko am Hof. 

''Erwartet ihr schon wieder jemanden?'' Fragte Bibi. ''Ja. Euch.'' Meinte Graf Falko. ''Au...'' - ''Falko hat mich angerufen. Ich finde es echt nicht in Ordnung wie ihr mit Sofia umgegangen seit.'' Bibi und Tina sahen sich genervt an. ''Ihr könnt sie doch nicht erst willkommen heißen und dann in die Wüste schicken.'' - ''Äh Wüste?'' Fragte Bibi Frau Martin. ''Mädels, ich lasse euch echt alle Freiheiten, aber es gibt ein paar Grundsätze. Zum Beispiel andere zu akzeptieren und nicht auszuschließen.'' - ''Boah Mama du weißt gar nicht wie die drauf ist und außerdem hatten wir was wichtiges zu besprechen.'' Meinte Tina. ''Wir waren nämlich bei Kakmann und wir glauben das er seine Pferde pusht.'' Kam es von Melione gerade heraus was nicht gerade üblich für sie ist. Graf Falko sah sie entgeistert an. ''Also dopt.'' - ''Wie bitte?'' Fragte er und nahm sein Monokel ab. ''Ja das war überall so komisches Zeugs und Fantastico...-'' - ''Ihr habt da herumspioniert?'' Unterbrach Falko Bibi fragend. ''Alexander warst du auch dabei?'' Fragte er an sein  Sohn gerichtet. ''Äh... nein.'' Die drei Mädchen drehten sich genervt zu ihm um. ''Also, so halb...'' - ''Und du hast deine Schwester nicht davon abgehalten, sondern sie auch noch ermutigt?'' Fragte Falko. ''Nein...'' Meinte er. ''Er hat recht Vater.'' Murmelte Mel den enttäuschten Blick von Falko ignorierend. ''Also bist du Alex auch der Meinung das man einen Menschen so ungeheuerlich beschuldigen darf?'' - ''Ich wollte eigentlich gar nicht...'' - ''Es ist ja nichts so als hätte ich nicht genug zu tun!'' Zischte er und Frau Martin legte eine Hand auf seine Schulter. ''Falko, beruhig dich.'' - ''Danke.'' - ''Ich möchte das ihr morgen den Stall ausmistet und komplett neu einstreut.'' Sagte Frau Martin. ''Herr Kakmann ist ein sehr ehrenswerter und übrigens sehr erfolgreicher Geschäftsmann, auf den ich nichts ankommen lasse. Aus diesem Grund übst du morgen mit Sofia. Das steht fest und was dich angeht junge Dame, du wirst später die ganzen Futterboxen ausschrubben! Den Rest reden wir drinnen weiter, ich habe etwas sehr wichtiges zu besprechen!'' 

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''Wie du bestimmt schon mit bekommen hast Melione, werde ich dich und dein Bruder auf ein Internat schicken-'' - ''Aber ich möchte nicht auf so ein nobel Internat! Ich bin hier glücklich!'' Fauchte sie. ''Hüte dich in deinem Ton Melione! Hier sind Flyer und Hefte über das Internat.'' Falko gab es den beiden in die Hand. ''Vergiss es. Ich werde auf kein Internat gehen Vater! Du kannst mich nicht zwingen!'' Melione drehte sich um und verschwand aus dem Raum und hinterließ ein geschockten Alex und ein geschockten Falko zurück. Überrascht über ihren plötzlichen Mut. 

''Auf ein  Internat?! Das kann der Kerl vergessen!'' Zischte Mel vor sich hin als sie anfing die Futterboxen zu schrubben. Nach zwei guten Stunden war sie endlich fertig. ''Wie kann ich davon überzeugen mich hier zu lassen?'' Sie seufzte und sah ihr Spiegelbild im Wassereimer nachdem sie fertig war. 

''Immer da.. und doch so weit.. Stern in der Unendlichkeit.''  

Die blondhaarige nahm den Eimer in die Hand und ging aus dem Stall.

''Dich zu greifen gelingt mir nicht, meine Unruhe will nicht enden.'' Sang sie und goss das Wasser auf die Wiese. Den leeren Eimer  stellte sie neben den Zaun als sie auf Arabellas Rücken stieg. ''Ganz egal wohin ich auch geh steh da mit leeren Händen.'' Sie fing an über den Hof zu galoppieren Richtung Feld.

''Was mir fehlt, danach frag ich dich! Auf die suche mach ich mich! Hoffentlich- finde ich- in der Dunkelheit das Licht!'' Melione sang weiter als sie uns Arabella weiter über das ganze Feld quer ritten. Ihre langen blonden Haare wehten nach hinten und die Nachmittagssonne strahlte auf sie herab. ''Vielleicht suchte ich am falschen Ort und fand die Lösung nicht, sehe ich... hinein in mich... dann finde ich....'' Sie seufzte und sah in den Himmel. Sie wusste nicht wohin sie ritt. sie ließ Arabella führen. Sie wusste nicht wieso aber sie musste an eine bestimmte Person denken. Ein Blondhaarigen Jungen mit blauen Augen. Holga.

''Aus der Dunkelheit, hinein ins Licht. Was verloren schien, ist nun bald in Sicht.'' Sie schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Sie verdrängte alle Probleme. Sofia, das Internat, Tinas Eifersucht, und ihren Vater. Sie ließ einfach... los. Doch an eine Person konnte sie nicht aufhören zu denken.  ''Ich lass all meine Zweifel gehn',  die einer Lösung im Wege steh'n. Will mit Zuversicht in die Zukunft sehen, dann werde ich es finden! Was mit fehlt, danach frage ich dich! Auf die Suche mach ich mich! Hoffentlich, finde ich, in der Dunkelheit das Licht! Vielleicht suchte ich am falschen Ort und fand die Lösung nicht! Es wird guut! Weil eine Antwort in mir ruht.'' 

Arabella führte sie zur Klippe. An Holgas und ihrer Klippe. Die beiden waren wirklich gute Freunde und wenn einer reden wollte, hörte der andere zu. Doch mit der Zeit bauten sich Gefühle für Holga in ihr auf, welche sie versuchte sie zu verdrängen. Was hat eine 15 Jährige für Chancen bei einen so heißen 17 Jährigen? Sie stand an der Klippe und sah auf die Aussicht die Haare wehten im Wind. Als sie ganz Falkenstein und den Martinhof sah wurde ihr klar das sie hier her gehörte. Das war ihr zuhause und sie würde auf gar kein Fall weg gehen. Koste es was es wolle. 

''Ich bin da.'' Fing sie langsam an. ''Nehm alles wahr. Ohhh. Der schleier vergeht und ich sehe klar! Endlich ist der Zeitpunkt nah. Glaub an mich und an die Stimme die leise zu mir spricht! Yeah.'' Sie atmete tief ein und spreizte ihre Arme. Der Wind gab ihr ein Gefühl von Freiheit. ''OHHH Was ich wollte das findet sich! Weiter suchen muss ich nicht! Sicherlich, finde ich in der Dunkelheit jetzt nun das Licht! Leider suchte ich am falschen Ort und fand die Lösung nicht.... Es ist Zeit... nun sehe ich~~~ hinein in~ mich~~~~.''

Bibi und Tina x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt