Den Morgen verbrachten wir ganz gemütlich auf dem Balkon und auch kurz im Stall. Den beiden Ponys ging es sehr gut und sie sonnten sich auf der Wiese. Dann füllte ich schnell noch das Futter auf um es dann vor die Box zu stellen. Später planten Zoe und ich unseren heutigen Ausritt. Er sollte um die zwei Stunden gehen und quer durch den Wald. Ich freute mich sehr war aber auch aufgeregt. Und so machten wir uns um kurz nach drei auf in den Stall. Wir putzen und sattelten unsere Pferde. Und um kurz vor vier ritten wir den gleichen Sandweg wie gestern hinunter zum Wald. Zoe hatte sich die Route abfotografiert, so wussten wir immer wo wir hin mussten. Anfangs war ich noch sehr aufgeregt vor allem weil wir ja in den Wald ritten. Aber Mali verhielt sich vorbildlich. Sie trottete hinter Penny her, ganz gemütlich und entspannt. So kam es auch ziemlich schnell zu unserem ersten trab. Die Bäume gaben uns und den Pferden natürlich einen wundervollen Schatten ab, es tat so gut an der Luft zu sein und gleichzeitig nicht von der Sonne gebraten zu werden. Kurz darauf bogen wir in einen ziemlich schmalen Pfad ein, wir mussten sogar hinter einander reiten. Aber es war wunderschön. Die sonne blitze durch die Blätter und verfärbte den Wald in ganz neue Farben. Ich strich über Malis Hals und atmete auf. Ich war einfach so dankbar. Erst wenn man wirklich darüber nachdenkt, bemerkt man wie viel man doch eigentlich hat. Und wie wertvoll es ist! Und für diese Erkenntnis war ich ebenfalls so dankbar! Dass ich hier seien durfte, einfach für alles!
Kaum waren wir wieder auf einen etwas breiteren weg gekommen trabten wir wieder an, aber nicht zu lange, denn wir hatten ja noch einen ziemlich langen weg vor uns. Also ging es im schritt auch etwas am Waldrand entlang und wir konnten das Meer und die Dünen sehen, ein wunderschöner Blick. Und dann ging es wieder in den Wald, zu einem kleinen Bach. Wir ließen unsere Pferde etwas trinken, ritten hindurch und auf ging's den Berg etwas hinauf. Auch im Urlaub wird trainiert! Mali schlug sich wirklich tapfer. Aber ich hatte das Gefühl dass sie den Ausritt genoss und genauso schön fand wie ich. Sie sah sich die ganze Zeit ganz neugierig um, aber immer so das unsere Verbindung nicht abbrach. Und so fühlte ich mich weiterhin sicher. Ich sah auf mein Handy, wir hatten schon zwanzig nach fünf. Krass, wie die zeit vergeht. Also hatten wir die Hälfte des Ausrittes rum und wir sind noch nicht galoppiert. Dies änderten wir aber schnell, denn der nächste weg führte über eine rießen große Wiese zu einem anderen Wald. Diese wunderbare Strecke rief förmlich nach einem Galopp. Zoe und ich strahlten uns an und auf drei ging es los. Mali hatte ganz schön Feuer unterm Arsch, sie galoppierte los und schnaubte zufrieden. Aber ich hatte keine Sekunde bedenken sie nicht wieder einfangen zu können. Und dieses Gefühl machte mich glücklich! Es war einfach wunderschön. Den Wald den wir nach der Galoppstrecke erreichten war etwas kahler und leerer. Die Bäume standen nicht ganz so eng und dicht beieinander, weshalb die Sonne auch mehr hindurch schien. Es war schön keine Frage, aber ich fand den anderen Wald schöner. Auf einem Sandweg machten wir unseren zweiten Galopp. Diesmal ging Penny vorne weg und so musste Mali ihr Tempo etwas drosseln. Das fand sie nicht ganz so toll, aber da musste sie auch mal durch. Ich lobte sie nachdem sie wieder brav durchpariert war. Und auch als wir eine halbe stunde später wieder am Hof ankamen. Die Sonne schien noch ziemlich stark vom Himmel. So entschieden Zoe und ich uns noch mal an den Strand zu gehen, ohne Pferd, dann konnten wir auch mal schwimmen. Natürlich versorgten wir unsere Vierbeiner und packten dann unsere Badesachen. Wir liefen einen etwas schmäleren Weg entlang als den den wir mit den Pferden geritten waren und wir mussten auch nicht durch den Wald laufen. Nein wir kamen gleich am Strand an. Ich legte mein Handtuch neben Zoes und legte meine kleine Tasche daneben. Und schwups rannten wir ins Wasser. Es war herrlich! Zuerst tauchten wir ganz unter danach begann die größte Wasserschlacht in meinem Leben. Ich fühlte mich wie 7 oder 8. ich konnte mich noch genau dran erinnern als ich 13 war und ich angst hatte niemals wieder Kind zu sein. Diese angst war wohl jetzt besiegt. Egal wo und wann, ich werde wohl immer und immer wider auf mein Kinder-Ich stoßen. Und darüber bin ich froh!
Nach unserem kleinen Trip an den Strand ging es daheim wieder unter die dusche und etwas essen. Zoe hatte Ravioli gemacht. Ist zwar kein mega spektakuläres Essen, aber gehörte doch irgendwie dazu. Den ganzen Topf verputzten wir mit einen mal. So ein Ausritt mit seinen Aufregungen und das Schwimmen machte doch ganz schön hungrig. Den Abend verbrachten wir gemeinsam, so wie die anderen auch, auf dem Balkon. Die Temperatur sank auf angenehme 25 Grad. Ich war etwas aufgeregt als wir uns dann ans schlafen machten. Hoffentlich konnte ich heute gut einschlafen. Wir hatten kurz nach elf. Ich legte mich neben Zoe die sich schon unter ihre dünne Sommerdekce gekuschelt hatte.
„Und du weckst mich, versprochen?" fragte sie mich und zog ihre Augenbrauen hoch. Ich grinste und nickte.
„Am Ende bekomm ich noch ärger von deiner Mum weil du nicht gut geschlafen hast." sagte sie lachend.
„Ach quatsch. Höchstens eine schlechte Bewertung auf der Homepage von dem Hof." Zoe lächelte und wünschte mir eine gute Nacht. Ich schloss die Augen und stellte mir den nächsten tag vor. Denn es war ja Mittwoch und für diesen Tag hatten wir noch nichts auf dem Plan stehen. Wir könnten zuerst ein bisschen schwimmen gehen, früh morgens und später auf dem Platz etwas reiten oder die Pferde haben frei. Wäre auch ein schöner tag. Und ich hatte ja noch Prospekt von der Rezeption. Zum Glück schlief ich schnell ein und schlief die Nacht auch durch. Zoe war etwas früher wach als ich denn ich hörte sie in der Küche herumräumen. Ich schwang die Decke beiseite und lief in die Küche.
„Oh, hab ich dich geweckt?" fragte Zoe als sie mich sah.
„Nein, alles gut. Soll ich dir helfen?" ich packte zum Tablett und trug es hinaus. Beim Frühstück erzählte ich Zoe von meinen Überlegungen.
„Ja dann würde ich in so einer guten stunde los zum Strand gehen. Vorher können wir ja noch mal bei den Ponys vorbei schauen." willigte Zoe ein. Ich nickte und biss in mein Marmeladen Brot. Und so machten wir es auch. Wir kamen gerade rechtzeitig in den Stall und konnten beim heraus bringen der Pferde helfen. Inzwischen waren es schon ein paar mehr Pferde geworden. Neben Penny stand nun auch noch ein Pony und auf der andren Seite standen nun auch 7 Pferde. Ich zog Mali das Halfter an und führte sie hinter penny und Zoe zu ihrer Wiese hin. Dort löste ich den Strick und die zwei galoppierten los. Mali machte ein paar Luftsprünge und schlussendlich lagen beide am Boden wälzten sich. Ich lachte und schloss das Tor. Zoe und ich schnappten unsere Taschen und liefen los an den Strand. Es waren gerade mal 6 Leute da, ein paar lagen oder saßen im sand andere schwammen schon ihrer Runden. Am meisten aber waren es etwas ältere Leute. Ich bewundere solche Leute immer. Obwohl sie älter werden halten sie sich auf solche art und weise fit. Ich nehme mir sowas auf jeden fall auch vor, wenn ich alt werde. Aber bis dahin dauert es noch sehr lange und das ist auch gut so. Mit einem Satz sprangen Zoe und ich in die Wellen. Heute waren es viel mehr Wellen als gestern. Und schon wieder hatte ich ein Kindheisterinnerung. Nach der ersten Runde schwimmen lagen wir noch etwas in der Sonne. Gegen zwölf machten wir uns wieder auf den Heimweg. Wir schauten gleich noch mal bei den Pferden vorbei. Sie standen unter dem Baum und fraßen das Gras. Beide sahen uns kurz an widmeten sich dann aber wieder dem fressen zu. Zoe und ich entschlossen dass wir heute Mittag nur etwas leichtes essen wollen und dafür heute Abend essen gehen wollen. Also gab es Brot. Den Mittag verbrachten wir dann im Wohnzimmer oder auf dem Balkon. Ich schrieb zuerst mit meiner Mum. Sie wollte ja immer alles bis ins Detail wissen. Dann bekam ich noch eine Nachricht von einer guten Freundin die sich mit mir in den Ferien treffen wollte und schließlich auch noch von Joey. Er wollte wissen wie denn so unser Urlaub sei und ob ich es empfehlen könnte. Schließlich schickte ich ihm noch ein paar Videos vom Strandausritt vorgestern und erzählte ihm dass es uns sehr gut gefällt und er gerne kommen könnte. Er antworte daraufhin mit:
Das Video ist echt cool. Ich war auch mal mit Cinderella an der Nordsee, aber etwas mehr südlicher als ihr es jetzt sied. Ich wünsche euch noch viel Spaß!
Insgeheim hatte ich mir erhofft dass er auf meine Einladung reagieren würde und wirklich kommen könnte. Aber das war mal wieder zu viel Fantasie von mir. Um kurz vor halb fünf machten Zoe und ich uns fertig und fuhren mit meinem Auto in die Stadt. Und in der Innenstadt entschieden wir uns für ein kleines Restaurant mit Biergarten wo wir uns schließlich nieder liessen. Ich bestellte mir zuerst eine Apfelschorle und zum Essen einen Fisch. Der war auch außer ordentlich lecker. Und um halb neun kamen wir wieder in der Wohnung an. Wir hatten uns so in unser Gespräch vertieft dass wir die Zeit ganz vergessen hatten.
DU LIEST GERADE
Aus eins wurde acht...
RandomHelloooo, ich bin eine rießen großer Fan von Pferden. Glücklicherweise habe ich auch eins bekommen! Und in dieser Geschichte geht es hauptsächlich um Pferde! In dieser Geschichte geht es um die Liebe Helena. Sie ist 18 Jahre alt und nimmt euch mit...