5.Dezember ♥

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Mit gesenktem Kopf stapfte ich durch den Schnee, mein Ziel waren die Klippen.

Der Grund dafür war Harry, der Junge den ich über alles liebte. Ich liebte seine wirren Locken, seine rosa Lippen, sein perfektes Gesicht, sein perfekter Körper. Einfach alles.

Das Problem war, als ich es ihm gesagt habe, hat er mich als Schwuchtel beleidigt. Zwei Monate habe ich so ausgehalten, doch ihm jeden Tag so nah zu sein, ohne ihn berühren zu dürfen und seinen Hass auf mich auszuhalten tat weh. Zwei Monate voller Schmerz und Enttäuschung. Jetzt war ich gebrochen, er hatte mich zerstört und ich gebe auf.

Endlich stand ich am Rand der Klippen und sah herunter. Die scharfen Felsen waren mit Schnee bedeckt und die Schicht wurde immer dicker denn es schneite noch immer. Unten wurden die Schneeflocken durcheinander gewirbelt und machten es nicht so schwer zu springen. Plötzlich hörte ich die einzigartige Stimme von Harry "Niall!"

Die Art wie er meinen Namen sagte liess mein Herz schneller schlagen. "Niall! Komm her! Spring nicht!"

Wie gerne würde ich mich umdrehen und in seine Arme rennen, doch auch wenn er mich jetzt umarmen würde, später wäre er wieder kalt zu mir und das könnte ich nicht ertragen. Anstatt auf ihn zu hören ging in einen Schritt nach vorne, jetzt fehlte nur noch ein letzter Schritt ins Leere und alles wäre vorbei. "Niall! Nein Bitte nicht! Bleib bei mir!"

Ein Lächeln erschien auf meinen Lippen und ich schloss die Augen, jetzt tat ich den letzten Schritt. Mit den Gedanken an Harry freute ich mich, dass alles vorbei war. Doch anstatt der Luft fühlte ich Wärme und meine Haut kribbelte, plötzlich spürte ich wieder festen Boden unter den Füßen. Verwirrt öffnete ich die Augen und sah in Harrys grüne Augen. Mein Körper war starr, mein Herz klopfte stark und dort wo er mich berührte brannte meine Haut. Er zog mich an sich heran so fest es ging, perplex schlang auch ich meine Arme um seinen warmen Körper. Er strich mit einer Hand über meinen Kopf "Bitte tu sowas nie wieder"

Stirnrunzelnd löste ich mich von ihm "Wieso interessiert dich das?"

Er fuhr sich mit beiden Händen durch seine Haare "Weil...Fuck weil ich dich liebe!"

Mit offenem Mund sah ich ihn an, doch er nahm mein Gesicht in seine Hände und presste seine Lippen auf meine. Ich brannte und kribbelte, jedoch küsste ich ihn nicht zurück. Verlangend zog er mich näher ran, noch immer reagierte ich nicht. Mit schmerzverzerrtem Gesicht löste er sich von mir "Küss mich"

Stur schüttelte ich den Kopf, ich konnte nicht darauf vertrauen, dass er es Ernst meinte.

Seine Augen sahen in meine, sie strahlten Schmerz aus "Bitte Niall, Küss mich"

Scheiss drauf!

Gierig presste ich meine Lippen auf seine und vergrub meine Hände in seinen Haaren. Er zog mich näher an ihn ran, was mich unwillkürlich stöhnen liess, darauf grinste er in den Kuss. Unsere Lippen bewegten sich synchron zueinander, jetzt fuhr seine Zunge an meiner Unterlippe entlang. Ich gewährte im Einlass und seine Zunge drang in meinen Mund und spielte mit meiner. Gleichzeitig stöhnten wir auf, leider löste er sich jetzt von mir. Ich lehnte meine Stirn gegen seine, sein Atem prallte gegen meine geschwollenen Lippen. "Ich liebe dich Harry"

Er lächelte "Ich liebe dich Niall"

Wir lösten uns voneinander und unsere Hände waren fest miteinander verbunden.

Plötzlich rutschte mein Fuss ab und meine Hände wurden aus Harrys gerissen. Luft zischte an mir vorbei und das letzte was ich hörte war Harrys wunderschöne Stimme die meinen Namen rief.

1D Adventskalender 2014Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt