1D Adventskalender 2014

20. Dezember ♥

Ich lief durch die verschneiten Strassen, heute war Weihnachten und wie jedes Jahr war ich alleine. 

Meine braunen Locken hatte ich unter einer Beanie versteckt, sodass man sie nur an den Seiten raustachen. Dazu hatte ich einen dicken, schwarzen Mantel, eine Skinny Jeans und schwarze Boots an, das übliche was mich warm halten sollte.

Meine Füsse trugen mich zu den Klippen, da ich jedes Jahr darüber nachdachte zu springen, ich hatte nichts wofür es sich zu leben lohnt. Ich hatte keine Freunde und Familie da sie sich von mir abgewandt hatten, als ich ihnen gestanden hab, dass ich auf Jungs stehe. Meine Wohnung konnte ich gerade noch bezahlen und in die Schule ging ich auch nicht mehr aus Angst gemobbt zu werden. Plötzlich sah ich zwischen den weissen Schneeflocken etwas schwarzes an den Klippen stehen, ein Junge mit schwarzen Haaren und nur mit T-Shirt und Hose bekleidet.

Stirnrunzelnd rannte ich soweit, dass ich fünf Meter von ihm entfernt stand "Hey! Komm da weg!" Schrie ich, was ihn zusammezucken liess "Lass mich inruhe und verschwinde!"

An seiner Stimme hörte man, dass er weinte und ich tat einen Schritt auf ihn zu, ich weiss nicht wie er es sehen konnte obwohl er mit dem Rücken zu mir stand,  aber er schrie dass ich keinen Schritt weiter gehen sollte. Trotzdem tat ich noch einen Schritt nach vorne, irgendwas an ihm zog mich an. "Noch ein Schritt weiter und ich springe"

Sofort blieb ich stehen, aber ich stand nurnoch zwei Schritte von ihm entfernt "Wieso willst du springen?"

Er begann stärker zu zittern "Warum sollte ich dir das erzählen?"

Unauffällig ging ich noch einen Schritt "Jede Weihnachten überlege ich zu springen, da meine Freunde und Familie sich von mir abgewandt haben."

Er senkte den Kopf "Und warum tun sie das?"

Noch einen Schritt nach vorne "Weil ich auf Jungs stehe"

Er zuckte stark zusammen "Bei mir ist es genauso"

Stirnrunzelnd atmete ich tief ein "Spring nicht"

Verächtlich schnaubte er "Wieso sollte ich nicht?"

Ich fuhr mir durch die Haare "Es gibt immer jemanden der dich liebt und die Welt ist so schön, man muss sie nur entdecken"

Er schüttelte den Kopf "Niemand liebt mich"

Seine Stimme klang verzweifelt verbittert

"Aber es verliebt sich vielleicht gerade jemand in dich"

Flüsterte ich, er wendete sein Gesicht zu mir nach hinten und ich erkannte wie wunderschön er war mit seinen markanten Wangenknochen, den vollen, rosa Lippen und seinen braunen Augen.

Mein Atem stockte bei seiner Schönheit und ich wusste, dass mein letzter Satz nicht gelogen war. Ich fühlte mich stark zu ihm hingezogen.

"Wieso bist du dir da so sicher?"

Angespannt stiess ich Luft aus "Weil ich derjenige bin"

Er erstarrte und drehte sich ruckartig zu mir um, sein Körper fiel in meine Arme, sodass wir beide zu Boden fielen. Schnell zog ich meine Jacke aus und legte sie um ihn, während er sich verzweifelt an mich klammerte. Erleichtert strich ich ihm durch sein Haar und fuhr von dort über seine Wangenknochen und strich sanft über seine weichen Lippen. Jetzt schlang er seine Arme um meinen Körper und legte seinen Kopf auf meine Schulter, meine Hände fuhren über seinen Rücken "Deine Hände sind schön warm" murmelte er, ich biss mir auf die Lippe und fuhr mit meinen Händen unter sein T-Shirt er zuckte zusammen, doch entspannte sich schnell wieder. Ich fuhr mit meinen Fingern sanft über seine Hüfte und dann massierte ich seinen Rücken, was ihn leise Stöhnen liess. Meine Lippen legte ich an sein Ohr "Wie heisst du?"

Er zitterte kurz "Zayn"

Lächelnd streifte ich sein Ohrläppchen mit meinen Lippen "Harry"

"Wieso machst du das?"

Flüsterte er.

"Was denn?"

Er löste sich von mir und fuhr mit der Hand unter mein Oberteil während er mir "Das hier" ins Ohr hauchte. Mein Atem stockte und meine Haut brannte "Um dir zu zeigen, dass es sich lohnt zu leben"

Er wanderte weiter zu meinem Hals "Du bist ein Grund zu leben"

Seine Lippen verteilten Küsse auf meinem Hals  "Ich liebe dich, schon jetzt"

Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und seine Hände aus meinem Oberteil "Ich liebe dich Zayn"