Das nächste Treffen

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Point of View: Kai:

06:30 Uhr Morgens

Ich wachte von dem nervigen Piepton meines Handyweckers auf und öffnete langsam meine Augen. Ich blinzelte mir den Schlaf aus den Augen und gähnte. Erste Lichtstrahlen fielen durch mein türhohes Fenster und tanzten an den Wänden umher. Die Schatten meiner Nachttischlampe sahen merkwürdig verzerrt aus. Bis auf den Wecker fand ich den Morgen bis jetzt richtig ruhig und friedlich. Ich richtete mich langsam auf und streckte meine Arme, die über die Nacht ein wenig steif geworden sind. Ich zog mir meine Trainingsklamotten an, schnappte mir mein Handy samt Kopfhörer und verließ mein Zimmer. Auf dem Weg zur Haustür steckte ich die Kopfhörer in mein Handy und rief das erste Lied auf meiner Jogging-Playlist an. Ich erreichte den Hauseingang, öffnete die Tür und trat ins Freie.

Es ist recht kühl, deshalb ziehe ich meine Kapuze über den Kopf. Ich setzte mich in Bewegung und bewegte meine Füße im Takt der Musik vorwärts. Ich joggte die Straße entlang und ließ meinen Blick über die Wohnungen und Geschäfte schweifen. Nach und nach öffneten die ersten kleinen Läden. Ich winkte dem Besitzer des Coffee-Shops um die Ecke kurz zu und bog in die nächste Straße ein. Dort bemerkte ich eine Katze, die gerade über die Straße lief. Ich hatte sie vermutlich aufgeschreckt. Ich war jetzt in der Straße vom Altenheim angelangt. Ich blieb abrupt stehen, als ich Jennys Silhouette in einem der vielen Fenster erkannte. Ich beobachte sie noch dabei, wie sie einer alten Dame aus ihrem Bett hilft, dann setze ich meinen Weg fort, da ich nicht dabei erwischt werden wollte, wie ich sie durchs Fenster beobachte.

Zwanzig Minuten später kam ich leicht verschwitzt zur Gemeinschafts-Wohnung zurück. Dort lebte ich, zusammen mit den anderen Members von EXO. Ich ging in mein Zimmer und holte mir frische Klamotten. Dann ging ich ins Badezimmer und legte meine Klamotten ab. Diese legte ich in den Wäschekorb. Ich betrat die Duschkabine und drehte das Wasser auf, bis es warm auf mich herunterprasselte. Ich duschte mich abwechselnd kalt und heiß und wusch währenddessen den Schweiß von mir ab. Ich nahm mir mein Handtuch und trocknete mich ab. Anschließend zog ich mir eine Unterhose, ein Unterhemd und Socken an. Den Rest der Kleidung würde ich gleich aussuchen. Also ging ich in mein Zimmer.

Ich stand nachdenklich vor meinem Kleiderschrank. *Hmmm, ich werde bestimmt vor Ort Arbeitskleidung bekommen, also müsste ich mich nur leger anziehen...*, dachte ich mir. Daraufhin zog ich mir ein weißes Hemd und eine blaue Jeans mit kleinen Löchern heraus und zog sie an. Das müsste passen! Ich machte mir noch schnell meine Haare fertig und ging dann in die Küche. Ich bin morgens immer der Erste in der Küche, deshalb erstaunt es mich, Baekhyun am Küchentisch sitzen zu sehen. Okay... sitzen traf es nicht richtig. Er lag halb über dem Tisch, mit seinem Handy in der Hand. Als er mich bemerkte, richtete er sich schnell auf und zwang sich ein Lächeln ab. Und sofort wusste ich, weswegen, beziehungsweise wegen wem er so zerknickt war. Jennie musste auch mit ihm Schluss gemacht haben...

Ich stellte mich neben ihn und lag meine Hand auf seine Schulter. "Hey, Baek. Sie ist es nicht wert, dass man ihr nachtrauert.", sagte ich leise. Baekhyun erwiederte "Ich weiß... aber es verletzt mich, dass sie mich einfach so abserviert hat. Als wäre ich eh nur ein Lückenfüller zu ihrem nächsten Lover gewesen." Ich tätschelte ihm mitfühlend die Schulter, dann fragte ich ihn, ob er Lust auf Rührei hätte. Da begannen seine Augen zu leuchten. Ich lachte. "Deinem Gesichtsausdruck zufolge lautet deine Antwort Ja." Baekhyun grinste und nickte zustimmend. Also holte ich eine beschichtete Pfanne und einen Kochlöffel aus dem Küchenschrank und 6 Eier aus dem Kühlschrank.

Ich gab ein wenig Öl in die Pfanne und schlug die Eier auf, sobald die Pfanne heiß geworden war. Ich würzte es ein wenig mit Salz, Pfeffer und Muskat, dann rührte ich so lange um, bis die Eier den perfekten Grad zwischen weich und hart erreicht hatten. Baekhyun stand jetzt mit seinem Teller neben mir und bettelte um Essen. Ich lachte und gab ihm die Hälfte des Rühreis auf sein Teller. Er bedankte sich artig bei mir und setzte sich wieder an den Tisch. Wir aßen unsere Teller schnell leer. Es war köstlich 🤤
Wir räumten unsere Teller in die Spülmaschine und stellten die benutzte Pfanne gleich dazu. Ich sah auf die Uhr. Ich musste gleich los! "Hey, Baek? Ich muss gleich los, ja?" Baekhyun erwiederte, dass er auch gleich los müsse, er hatte einen Shopping-Trip geplant. Dafür nimmt er sogar extra sein Auto! Er mag keine langen Strecken, aber die Mall, zu der er will, liegt am anderen Ende der Stadt. Und mit der Bahn will er auch nicht fahren. Überhaupt verzichtete er auf alle öffentlichen Verkehrsmittel. Also fährt er mit dem Auto.

Ich wünsche ihm noch eine gute Fahrt und viele Schnäppchen, dann gehe ich schon aus dem Haus. Ich freue mich auf meinen ersten Tag im Altenheim! Ich gehe beschwingt zwei Straßen weiter. Anders als vor einer Stunde ging ich jetzt zum Altenheim und trat ein. Eine Frau mittleren Alters saß hinter dem Empfang. Ich ging lächelnd auf sie zu. "Guten Morgen, mein Name ist Kim Jongin.", stellte ich mich gleich vor. "Sie müssen dann wohl Frau Kim sein?", fragte ich. "Ja, die bin ich. Freut mich, Sie kennenzulernen, Herr Kim!" Wir schüttelten uns die Hände und begaben uns in den weiterführenden Flur. Links und rechts waren Türen, die wahrscheinlich zu den Zimmern der Bewohner führten. Eine Gestalt kam und entgegen. Mein Herz flatterte auf, als ich erkannte, dass es Jenny war, die uns entgegen kam. Frau Kim trug Jenny auf, mich einzuweisen. Nun wandte sich Jenny endlich mir zu. "Na, dann komm mal mit, Kai.", forderte sie mich freundlich auf. Das mache ich gerne. Ich bin gespannt, wie das Ganze hier ablaufen wird.

Ende des 4. Kapitels 💜

Stay tuned

Schreibt bitte in die Kommentare, zu welcher Geschichte ich als nächstes ein Kapitel schreiben soll 👍🏻
Jikook
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Sweet Love Story

Sweet Love Story [EXO]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt