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>> Stephanie jetzt komm entlich, wir wollen los!! << schrie Mika zu mir die Treppe hinauf. Sie war sichtlich genervt davon das ich immer solange trödelte. Ich war halt noch nicht fertig. Dann musste sie halt noch warten.

Ich öffnete meine knall türkise Tür einen Spalt weit.

>> Ich komm ja gleich. Gedulde dich!! <<

Sie nervte mich ebenfalls. Immer musste sie auf die Sekunde genau pünktlich los. Meinen Vater störte es auch aber er sagte selten etwas dazu. Er sah sie schon so selten da wollte er sich nicht mit ihr streiten. Nachdem unsere Eltern sich getrennt hatten bin ich bei meinem Vater, in der Villa geblieben und habe jetzt meine eigene Etage mit 5 Zimmern plus Bad. Meine Schwester Mika ist mit meiner Mutter in ein kleines Haus am Stadtrand gezogen wo es sehr ruhig ist. Für mich ist das nichts, so ruhig. Abartig!!

Sie seufzte kurz und verschwand wahrscheinlich nach draußen.

Ich schloss die Tür wieder und geselte mich zu meiner Tasche auf das Sofa. Sie war fast fertig gepackt. Nur noch meine Bade Sachen fehlten, die ich schlecht zu Hause lassen konnte, also warf ich sie schnell in die Tasche und machte sie zu.

Ich schaute mich noch einmal um, sah all die Regale und Haken mit meinen Kleidungsstücken entlang und nahm letztendlich meine riesiege Reisetasche. Ich öffnete die Tür, ging auf den Flur und schloss sie wieder. Die Tasche stellte ich an den Treppenabgang gegenüber der Tür hin und ging nach rechts auf eine ebenfalls türkise Tür zu. Sie war unter lauter aufklebern und Bildern von mir, meiner Familie und meinen Freunden kaum noch zu erkennen. Ich drückte die Türklinke nach unten und schob sie auf.

Ich stand in einem riesen großen Zimmer. In dem nur ein riesen Himmelbett in der mitte des Raumes stand. Ich ging langsam und gelassen darauf zu und ließ mich rückwärts darauf fallen. Es war so weich und bequem.

Ich wälzte mich ein letztes mal darin und stand wieder auf. Mein Blick schweifte durch den türkisen Raum und mein Blick blieb an meinem Nachttisch hängen. Meine Augen wurden größer als ich mein Handy darauf liegen sah. Ich hatte es anscheinend vergessen einzupacken. Ich war erleichtert und steckte es schnell in meine seitliche Hosentasche von neiner neuen hellblauen Jeans.

Mein Blick wanderte weiter durch das Zimmer doch anscheinend hatte ich hier nichts mehr vergessen.

Ich bewegte mich in Richtung Tür und verließ mein geliebtes Schlafzimmer.

Auf der gegenüber liegenden Seite des Ganges öffnete ich eine wieder mals türkise Tür.

Alle meine Türen, so wie der groß Teil meiner Wände waren türkis. Ich liebte diese Farbe über alles. Nicht nur ich sondern auch meine über alles geliebte BFF. Uns verbindete so viel.

Vor mir stand ein matter weißer Schreibtisch. Er war groß. Um die 2 Meter lang. Ich brauchte schon immer viel Platz wenn ich für die Schule lernte.

Ich ging auf die andere Seite des Tisches. Mein Computer war noch an. Ich schloss alle geöffneten Seiten und fuhr ihn herunter. Direkt neben meinem Apple Computer lag mein iPad. Ich nahm es, stzte mich auf meinen Chefsessel und zog die oberste Schublade meines Schreibtisches auf. Auf einem Stapel von Blättern lag eine Brombeer farbende Hülle. Ich schob das iPad hinein und schloss die Schublade wieder.

Ich erhebte mich aus meiner gemütlich haltung und ging hinaus.

Links war eine neue Tür die mich in mein Wohnbereich brachte. Ein graus Ecksofa und ein weißer Tisch begrüßten mich, wie auch mein 70 Zoll Fernseher.

Auf der kante des Sofas lag meine Handtasche. Ich packte mein iPad hinein und zog mein Ladekabel aus der Steckdose neben dem Sofa. Welches ebenfalls in neine Tasche kam.

Ich hang sie mir um und ging auf den Flur. Ich schaute noch einmal kurz in meine Küche. Dort war alles in Ordnung, also ging ich weiter zur Treppe.

In meinem Bad musste ich nicht nach dem rechten schauen.

>>Dad!! Kommst du bitte. Ich bin fertig. <<

Rief ich die Treppe hinunter.

>> Klar schätzchen. Ich komme sofort. Kleinen Moment noch. <<

Wenige augenblicke später kam er die Treppe hoch gesprintet wie ein junger Kerl. Doch er war bereits über 40.

Er nahm meine Tasche ohne einen Mucks von sich zu geben. Wir liefen die Treppe hinab, den Flur entlang und an der Gaderobe vorbei durch die Tür nach draußen, wo Mika bereits am Wagen wartete. Sie öffnete den Kofferraum und musterte mich kritisch.

>> So verwöhnt wie immer. Du kannst nicht mal deine eigene Tasche tragen. Pff.<< motzte sie mich auf ihre ironische weise an. Ich verzog nur kramfhaft einen Mundwinkel und wollte mich gerade auf den Beifahrersitz setzen, doch sie hielt mich an meiner Schulter fest.

>> Ich sitze vorn. Du kannst dich auch ein einzieges mal nach hinten setzen. <<

Ich wich zögernd zurück und gesellte mich auf die Rückbank. Hier war zwar viel mehr platz doch man bekam kaum etwas mit von dem was vorne auf der Straße passierte.

>> Dann mal ab in den Urlaub!! << versuchte mein Vater die Stimmung zu kippen. Doch ich holte nur gelangweilt mein iPad raus und beachtete die vorne garnicht mehr.

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