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Ich wachte auf und öffnete meine Augen, es war zu hell, weshalb ich sie wieder Schloss. Doch da war was. Ich versuchte es zu erkennen, doch es war alles verschommen. Doch dann sah ich Menschliche Umrisse. Ich erschrak. Wer stand dort vor meinem Bett?? Langsam konnte ich immer mehr erkennen. Es war ein Mädchen in einem Gelben Skianzug. Es war MIKA.

>>Spinnst du eigendlich?? Mich so zu erschrecken!! <<, schnauzte ich sie genervt an. Sie rollte nur mit ihren Augen.

>>Wir warten schon zwei Stunden auf dich. Das Frühstück ist schon abgeräumt. Wir haben 12 Uhr, Staphanie!! 12 Uhr!!

Ich erschrak bei diesen Worten. Es war bereits so spät.

Gestern Abend wurde es auch ein bisschen später. Ich hatte einen netten Jungen beim Abendessen kennen gelernt und wir haben noch lange an der Bar gesessen und geredet. Als ich aber erfuhr, das er bereits 19 war, unterbrach ich das gespräch und ging schlafen.

Schnell sprang ich aus dem Bett. Mika reichte mir ein Brötchen mir Käse.

>>Iss erst mal etwas.<<

Sie hatte recht, ich sollte wirklich erst einmal etwas Essen zu mir nehmen.

Als ich es aufgegessen hatte schickte ich Mika raus und zog mich an.

Wenige Minuten später stand ich fertig draußen im Schnee. Dad und Mika winkten mich zu sich. Sie standen neben dem 5er Lift, der auf die Mittelstation führte. Dort aßen wir immer zu Mittag. Anscheinend waren sie schon ein paar Pisten gefahren, sonst würden wir nicht jetzt schon Essen gehen.

Ich stapfte zu ihnen und wir stellten uns am Ende der Schlange an. Im gegensatz zu Gestern war jetzt die Hölle los. Wahrscheinlich weil gestern erst viele angereist sind und erst heute auf die Pisten gehen.

Nach ein paar Minuten zogen wir unsere Pässe durch die Scanner und begaben uns zusammen in einen Lift. Dad saß in der Mitte und nahm uns in seine Arme.

>>Wie schön das ist. Endlich mal wieder mit meinen Töchtern hier zu sein.<< Er schloss seine Augen und zog uns näher an ihn. Normalerweise würde ich mich nun aus seinem Griff befreien, doch er genoß es so sehr, diesen Moment wollte ich ihm lassen.

Oben ließ er uns nun los und öffnete seine Augen wieder. Wir machten uns startklar und stiegen aus dem Lift aus. Dad verlor sein Gleichgewicht und kullerte beinahe den Berg hinunter, doch Mikas und meine Reflexe reagierten sofort und wir hielten ihn fest.

Er seufste >>Ich bin halt nicht mehr der jüngste. Danke Mädels.<< Wir konnten uns das Lachen nicht mehr verkneifen und prusteten los. Nun musste er auch lachen.

>>Kein ding Dad. Wir retten dich immer wieder gerne.<< ,murkste Mika und fing wieder an zu lachen.

>>Wenn ihr erst mal in meinem Alter seit lacht ihr nicht mehr darüber.<<, redete er uns ins Gewissen. Doch wir mussten immer weiter lachen.

Als wir uns wieder eingekricht hatten ratterten wir die Piste runter. Dauernt mussten Mika und ich auf Dad warten. Ein bisschen nervig war es schon, aber wir wollten halt zusammen Urlaub machen. Am Nachmittag fuhr er eh nicht mehr und dann hätten wir freie fahrt. Doch wir hatten erst Mittag.

Als wir die halbe Piste gefahren waren hielten wir an einer kleinen Holzhütte. Sie war schon alt und aus Baumstämmen gebaut. Ich wunderte mich jedes mal das sie noch stand. Es war ein Wunder. Wir schtreiften unsere Skier ab und nahmen die Helme von den Köpfen. Dad ging vor auf die Veranda. Er setzte sich auf eine Bank die im Boden verankert war. Der Tisch war es ebenfalls. Wir setzten uns auf die Bank ihm gegenüber.

Bald darauf kam eine hübsche Junge Frau im Rollkragen Pulli an unseren Tisch und nahm unsere Bestellung auf. Dad nahm wie immer sein Wiener Schnitzel mit Pommes. Mika einen Salat mit Eiern, Tunfisch etc. Und ich nahm meinen geliebten double cheese burger. Bei dem Gedanken lief mir das Wasser im Mund zusammen. Keiner konnte einen besseren zubereiten als Ingrid, die Köchin des Hauses.

Die Frau ging wieder rein und kam kurze Zeit später mit drei Tellern wieder heraus. Sie stellte sie ab und als ich meinen Cheese burger sah erschrak ich.

Ich starte die Frau mit großen Augen an, die sich sichtlich wuderte. >>Was ist denn das?? Der ist nie im Leben von Ingrid. Das schwör ich ihnen.<<

>>Ingrid hat ein neues Rezept. Das alte bewahrt sie zwar noch für jemanden auf, aber sonst macht sie schon seit ein paar Jahren diesen. Wussten sie das etwa nicht??

>>Seh ich so aus als wüsste ich es??<< Sie stüttelte nur den Kopf. >>Ich würde gerne kurz mit ihr sprechen. Sie kennt mich.

>>Von mir aus. Ich hole sie. Einen Moment müssen sie sich gedulden.<< Sie klang freundlich, obwohl ich sie so angeschnauzt habe, was mich wunderte.

>>Stephanie jetzt beruhig dich doch mal, da kann die nette Dame doch nichts für.<<, schnautzte mein Vater mich zurecht an.

>>Sorry Dad.<< Ich war ein wenig eingeschüchtert.

Ingrid folgte ihr nach draußen. Sie deutete auf unsere Tisch. Als Ingrid uns erblickte weiteten sich ihre Augen vor freude. Sie erkannte mich sofort und stürmte auf mich zu. Sie schloss mich ihn ihre Arme und drückte kräftig zu. Nun schob sie mich ein wenig von sich und schaute an mir heraub.

>> Bist du es wirklich, Stephanie??<< Ich nickte.

>> Du bist so groß gworden. << Sie strahlte.

Wir redeten noch eine Weile, bis sie wieder rein ging um meinen geliebten Burger zuzubereiten.

Sie brachte mir den Burger persönlich hinaus und begab sich zu uns an den Tisch.

Wir redeten noch eine Weile, bis ich auf die Uhr sah. 15 Uhr!! Schon so spät??

Wir verabschiedeten uns bis morgen und fuhren schnell wieder los.

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