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Ich hörte bereits die laute Musik ein paar Gänge vor der Disco. Es lief eindeutig Timber. Ich mochte dieses Lied so sehr. Ich bewegte mich im selben Rythmus wie das Lied. Mika verdrehte nur die Augen und machte mir deutlich das ich aufhören sollte. Ihr zuliebe tat ich es und schon bogen wir rechts ab und liefen gerade aus auf die Tür zu. Ein Mann im Anzug stand davor.

>>Steph, Mika :) Schön euch mal wieder zu sehen. Gut seht ihr aus<<, begrüßte Fred uns mit seiner hohen Stimme. Er gab mir ein küsschen auf die linke und dann auf die rechte Wange. Danach tat er das selbe bei Mika. Mika grinste. Sie mochte ihn sehr und er mochte sie. Sie wollte schon immer mit ihm zusammen sein, doch sie hat sich nie getraut es ihm zu sagen und er auch nicht. Jeder wusste es, doch irgentwie wurde nie etwas aus den beiden.

>>Danke sehr<<, grinste Mika. Sie strahlte ihn total an, so das es schon gruselig wurde. Also musste ich es unterbrachen.

>>Auch schön dich wieder zusehen, Fred. Bist groß geworden.<< Mika schaute mich böse an. Ich wollte nur die Stille unterbrechen und mir ist nichts besseres eingefallen.

>>Danke. Ihr aber auch. In fünf Jahren kann man sich stark verändern.<<

>>Ja das kann man wirklich. Doch mir kommt es garnicht so vor, dass es bereits fünf Jahre her ist, dass wir uns das letzte mal gesehen haben<<, wunderte Mika sich.

>>Wir wollen jetzt aber auch rein. Komm doch mit<<, bot ich ihm an.

>>Ne, dass geht nicht, ich muss hier draußen bleiben, sonst bekomme ich ärger von Olmer.<< Olmer war seine Mutter, die Schwester von Lukas. Ich kannte auch sie schon mein Leben lang. Sie wohnte mit ihm auch hier im Hotel. Also seit es existiert. Vorher wohnten sie in einer kleinen Wohnung unten im Tal. Er musste jeden Tag den halben Berg hoch, da die Schule auf der mitte des Berges war. Jetzt muss er den halben runter, aber er fährt immer auf Skiern und hoch kann er mit der Gondel.

>>Ach komm schon. Das merkt doch eh keiner.<<, überredete ich ihn.

>>Na gut. Von mir aus.<< Er öffnete die Tür und das bunte Licht blendete mich sofort. Ein Scheinwerfer war direkt auf den Eingang gerichtet. Ich ignorierte es und ging den beiden voran in Richtung Bar. Wir bestellten drei Colas und als wir die Getränke hatten, tat ich so, als hätte ich einen alten Bekannten gesehen und ließ sie alleine. Mika freute dies anscheinend garnicht, doch irgentwie mussten sie ja zusammen kommen und das geht nur wenn sie alleine sind, also ohne mich oder so. Also ging ich mitten in die Menge hinein. Hier waren viele Jugendliche. Ich schaute mich um. In der Sitzecke gegenüber der Tür saßen einige Mädchen, welche von Jungs angemacht wurden. Kein wunder, so wie aussahen. Kurze Hot Pens, Bauchfreie T-Shirts und total viel Schminke im Gesicht. Sie waren definitiv hier wegen den Jungs. Ich kannte sie nämlich von früher. SIe fühlten sich schon immer total toll. Meinten schon immer sie seien was besseres, doch sie sind schon immer einfach nur Tussen.

Auf der Tanzfläche war eine Gruppe Mädchen. Sie hatten sehr viel Spaß. Dann waren da noch Jungs und dann noch pärchen...

Dann schaute ich zur Bar. Fred und Mika kamen sich immer näher. Schließlich schlossen sie ihre Augen und Fred küsste sie. Ich freute mich sehr für die beiden. Endlich war es soweit. Darauf hatten so viele Leute gewartet und ich hatte es mit eigenen Augen gesehen. Ich wollte sie auch nicht stalken, also schaute ich weg. Mein Blick wanderte weiter die Bar entlang und da sah ich ihn. Liam. Er saß dort und trank eine Cola. Mir wurde ganz warm und ich hatte Schmetterlinge im Bauch. Das kann doch nicht war sein. Na gut, er sieht schon gut aus, aber ich bin doch nicht verliebt in den!! Oder vielleicht doch?? Scheiße ey!!

Ich beobachtete ihn noch einen Moment, doch dann sah ich weg. Ich ging auf die Tanzfläche und tanzte ein bischen zur Musik, bis mir auf einmal jemand auf die Schulter tippte. Ich wusste nicht wer das sein konnte. Ich drehte mich einfach um und... nein!! Es war Liam. ES WAR LIAM!! SCHEIßE!! Was wollte der von mir. Die Schmetterlinge kamen wieder und mir wurde erneut warm. Ich war nervös und zitterte einwenig, aber zum Glück so wenig, dass er es eigentlich nicht bemerken konnte.

>>Hi Steph. Cool dich hier wieder zutreffen. Tut mir echt Leid wegen vorhin. Ich hab dich echt nicht gesehen. Ich war so konzentriert...<< OMG. Was sollte ich jetzt tun.

>>Hi Liam. Ach ist doch nicht so schlimm. Ist ja nichts passiert<<, druckste ich.

>>Das hast du vorhin aber nicht so gesehen. Du hast dich ja richtig aufgeregt und hast mich total angeschrien. Was ich jetzt nicht sehr schlimm finde.<<

>>Ja, schon. Tut mir auch Leid.<< Mein Blick wanderte auf meine Füße. Ich wollte ihn nicht ansehen. Doch plötzlich spührte ich seine warmen Finger an meinem Kinn. Er hob es sanft an, sodass ich ihm in die Augen schauen musste. Er grinste mich an und ich grinste leicht zurück. Er zog seine Hand zurück, was mich etwas traurig machte. Seine wärme zu spühren war so schön. Doch dann nahm er meine Hand und zog mich von der Tanzfläche in eine Sitzecke. Dort nahm er mir gegenüber platz. Er ließ meine Hand nicht los, was ich gut fand. Es tat einfach gut. Anscheinend war er doch sehr nett.

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