Mika und ich streiften uns die Skier von den Füßen und betraten den Ski Keller. Wir sortierten unsere Sachen ein und gingen durch die dicke Eisentür in den Flur. Wir blieben ruckartig stehen und unsere Münder waren offen und unsere Augen geweitet. Die Wände waren vollgeschmiert mit Essensresten. Eierschalen, Pfannekuchen und vieles mehr. Anscheinend war es noch vom Frühstück.
>> W...was ist d...denn hier l...los??
>> Wer macht denn so einen Scheiß?? <<
>> W...wir sollten das sofort Lukas melden, Steph. << Das war das vernünftigste was sie seit langem gesagt hatte.
Sofort gingen wir den Flur hinunter in Richtung Eingangshalle. Diese durchquerten wir leise und in schnellen Schritten. Geradewegs auf eine weiße Holztür zu, vor der wir stehen blieben. Ich klopfte zwei mal dagegen und öffnete sie nachdem von drinnen ein 'herein' erklang.
Vor mir saß Lukas in einem schwarzen Bürostuhl hinter einem L-Förmigen weißen Schreibtisch. Er wirkte sehr konzentriert als er von seinen Akten die vor ihm lagen aufschaute.
>> Was kann ich für die Ladies tun?? << Er klang wie ein Gentelman und machte dabei eine dazu passende Handbewegung.
>> Der Flur am Ski Keller ist mit Essensresten voll geschimiert!!<<
>> Wiebitte?? Ihr erlaubt euch doch gerade nur einen Scherz?! << Seine Vornehmende Art verschwand sofort und wir schüttelten nur unsere Köpfe.
>> Es stimmt. Guck es dir doch selbst an. Die Wände sind voll mit Eierschallen und so.
Komm wir zeigen es dir. <<, erklärte Mika mit augewühlter Stimme.Sofort stand er auf, zupfte seinen hell blauen Filz Pulli zurecht und trat hinter seinem Schreibtisch hervor. Er steuerte geradewegs die Tür an, durch die er in die Eingangshalle trat, welche er dann durchquerte. Sein Körper war angespannt und er gab keinen Mucks von sich. Als wir den Flur erreichten, blieb er ruckartig stehen, sodass wir fast gegen ihn geprallt wären. Ich trat rechts neben ihn und Mika links, so das wir beide seinen erstarrten Blick sehen konnten. Seine Augen waren riesengroß und sein Mund soweit offen, wie ich nie gedacht hatte das er dies schafft.
>>W...was is...t d...denn d...as?!<<, stotterte er im flüster Ton mit erstaunen vor sich hin, so das man es kaum hörte.
>>Das haben wir uns auch gefragt.<< Boa Mika!! Das kann Lukas jetzt aber wirklich nicht gebrauchen!!
>>Tut mir leid, das ich ech jetzt alleine lasse. Aber ich muss mich schleunigst darum kümmern, dass das hier sauber gemacht wird. Bis dann.<< Er winkte uns noch einmal zu und verschwand. Wir standen noch einen Moment Wortlos da, bis wir uns in unsere Zimmer begaben.
Was war das für ein Tag?? Erst dieser Junge. Liam oder so und nun der Flur. Aber wer macht denn so einen scheiß??
Ich zog meine Ski Anziehsachen aus und nahm mir ein Knie langes schwarzes Kleid vom Bügel. Ich hielt es vor mich und betrachtete mich im Spiegel. Meine Oma hat es mir Geschenkt, ein paar Wochen bevor sie an Leukämie starb, dies war das letzte was ich von ihr bekam, weshalb es mein Lieblingskleid war. Es war wie gesagt Knie lang und aus Seide. An der Brust war es beige und Trägerlos. Ich zog es mir über und betrachtete mich erneut im Spiegel. Ich sah wunderschön aus. Ich hing mir noch eine beige Farbende Kette um, welche aus sechs kleinen Dreiecken bestand. Dazu machte ich die passenden Ohringe in meine Ohren. Ich pinselte mir etwas Liedschatten auf meine Augenlieder und zog den Eyeliner darüber. Noch etwas pinken Lippenstift auf die Lippen und ich war fertig. Ich hielt eine Zeit lang inne, bis es klopfte. Ich ging zur Tür und öffnete sie einen Spalt weit. Vor der Tür stand Mika in einem Knielangen grauen Kleid. Passend dazu war sie geschminkt. Sie konnte so hübsch sein, doch sie machte sich nur selten diesen aufwand und heute hatte ich sie darum gebeten. Ich wollte mit ihr in der Disco einwenig Spaß haben.
>>Kleinen Moment. Ich bin gleich fertig.<< Ich lehnte die Tür an und ging in die Ankleide zurück. Dort hob ich eine schwarze Tasche vom Boden auf, zog mir eine kurze Strickjacke über und ging wieder zur Tür.
>>Ich bin bereit.<< Nun öffnete ich die Tür ganz und sie staunte.
>>Wow. Du bist wunderhübsch.<<
>>Danke Schwesterherz. Du auch.<<
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United
RomanceEin Mädchen dessen Eltern sich getrennt hatten fuhr nach ettlichen Jahren wieder in den Urlaub mit ihrem Vater. Doch dann hatte sie einen Ski Unfall mit ihrer großen Liebe.