PoV EddieAuf halbem Weg nach Hause stiegen wir von unseren Rädern ab.
Es hatte angefangen zu regnen und ich hatte Richie gebeten, nicht auf den nassen, rutschigen Straße zu fahren.
"Aber dann holst du dir vielleicht eine Erkältung!", hatte Richie darauf nur erwieder, stieg aber ab.
Ich schüttelte den Kopf und lief noch ein Stück näher an Richie.
"Du kannst mich ja beschützen."
Richie grinste und legte seine freie Hand um meine Schultern.
"Machst du dir große Sorgen wegen deiner Mom?", fragte der Größere mich, kurz bevor wir an meinem Haus ankamen.
"Ja schon. Wer weiß, wie sehr sie sich verändert hat und was sie zu unserer Beziehung sagen wird..."
Ich sah betreten zu Boden.
Durch meinen Kopf zuckten die vielen Möglichkeiten, wie das Treffen mit meiner Mutter verlaufen wird;
alle gingen schlecht aus.Vor meiner Haustür angekommen stellte ich überrascht fest, dass ein Auto dort parkte.
Meine Mutter war also schon da und sie hatte ihren Schlüssel aufbewahrt.
"Soll ich erstmal mit reinkommen?", fragte Richie neben mir und ich nickte.
"Weißt du Rich, ich werde es ihr erzählen und vielleicht wird sie unsere Beziehung verbieten, aber ich liebe dich und egal was meine Mutter mir gleich sagen wird, das werde ich verdammt nochmal immer tun, okay?"
Ich legte meinen Kopf in den Nacken und Richie zog mich an sich.
Der Kuss wurde schön.
Nicht drängend, nicht verlangend oder sonst was, einfach nur wunderschön.Nachdem Richie sich zurückgezogen hatte ergriff der Lockenkopf meine Hand und drückte dir Klinke der offenen Tür runter.
Der Flur kam mir heute viel stickiger und seine Enge viel erdrückende vor als sonst.
Ein schwerer Geruch von Parfum lag in der Luft. Sie war noch nicht lange hier.
Ich zog Richie hinter mir her in die Küche und dort saß sie.Ich hatte erwartet, dass dieses Aufeinandertreffen etwas in mir auslöst.
Irgendein Gefühl der Zuneigung von der ich dachte, ich würde sie immernoch für meine Mutter empfinden, doch dem war nicht so.
Ich stand einfach nur in der Tür und blickte meiner Mutter in die Augen.Sonia Kasprak. Sie hatte sich kaum verändert, jedenfalls äußerlich nicht.
Die Haare waren Schulterlang und leicht gelockt, der fette Oberkörper wurde von einer lilanen Bluse bedeckt.
'Wenigstens kein Nachthemd mehr', dachte ich.
"Eddie", hauchte meine Mutter nach einigen Sekunden der vollkommenen Stille. Ich versuchte leicht zu lächeln.
Sonia erhob sich und lief schwerfällig um den Küchentisch herum auf mich zu.
Wenige Augenblicke später wurde ich auch schon in eine Umarmung gezogen, die mir fast - so fühlte es sich jedenfalls an - die Rippen brach.
"Oh mein Eddie-Bär!"
Ich sah, wie Richie neben mir ein Lachen nur mit Mühe zurückhalten konnte. Für ihn musste es unglaublich komisch aussehen.
Als meine Mutter mich wieder losließ bat ich sie, zu reden und wir setzten uns an den Tisch.
Richie neben mir. Ich war so dankbar, dass er da war und unter dem Tisch meine Hand hielt.
Kurz darauf brach meine Mutter in Tränen aus.
"Oh mein Eddie! Es tut mir ja so leid! Ich hätte deine Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigen sollen.
Ich wollte einfach nicht, dass dich das gleiche Schicksal wie dein Vater trifft, verstehst du?
Ich wollte dich beschützen!"
'Mein Vater', schoss es mir durch den Kopf. Ich habe schon lange nicht mehr bewusst über ihn nachgedacht.
Ich habe meinen Freunden und Richie von ihm erzählt, aber nachgedacht habe ich nicht mehr...
'Ja, Frank Kaspbrak. Er starb an Krebs als ich fünf Jahre alt war...'
"Ich verstehe das, aber warum bist du abgehauen?", auch mir brannten nun Tränen in den Augen.
"Ich weiß nicht, Eddie. Es wurde mir einfach alles zu viel...! Ich bin nie über den Tod deines Vater hinweggekommen und als du mich dann auch noch verlassen wolltes, so fühlte es sich für mich nämlich an, schien es mir einfacher, das ganze selbst in die Hand zu nehmen."
Meine Mutter wischte sich die Augen ab und sah nun zum ersten Mal meinen Freund an.
"Wer- wer bis du denn?", schniefte sie.
"Oh- ich ähm~ sorry, ich geh' dann mal wieder, okay?", stotterte Richie.
Er drückte unter dem Tisch noch einmal meine Hand und stand dann auf. Im Türrahmen drehte er sich noch einmal um, warf mir einen warmen Blick zu und ging dann.
Ich wusste, er würde nicht wirklich gehen. Er saß warscheinlich gerade auf der Veranda und wartete oder so.
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Hater or lover?♡ ~Reddie
FanfictionEs geht um Richie Tozier und Eddie Kaspbrak, die sich am Anfang hassen und später doch irgendwie ineinander verlieben...und ja.. Ich will noch nicht zu viel verraten, lest am besten einfach selbst. Achtung: ich bin während des Schreibens irgendwie d...